Mit dem Wohnmobil durch Kanada: Erfahrungen & Tipps
Du planst eine Reise durch Kanada mit dem Wohnmobil? Ich kann mich sehr gut an die Unsicherheit bei unserer ersten Kanada-Reiseplanung erinnern, deshalb möchte ich allen Ersttätern die Angst vor einer Wohnmobilreise durch Kanada nehmen. Im Folgenden findest du eine Planungshilfe, Tipps und ich berichte dir anhand meiner Erfahrungen, was dich auf einer Reise mit dem Wohnmobil durch Kanada erwartet.
Was du für eine Reise mit dem Wohnmobil durch Kanada wissen solltest
Reiseplanung, Wohnmobil mieten, Camperübernahme, Campingplätze – Fragen über Fragen bei der ersten Reiseplanung für einen Roadtrip durch Kanada mit dem Wohnmobil. So erging es auch uns, bei unserer ersten Campingreise durch Kanada 2012. Inzwischen blicken wir auf vier Nordamerika-Roadtrips mit dem Wohnmobil zurück und ich möchte unsere Erfahrungen mit dir teilen. Vermeide Anfängerfehler und sei gut vorbereitet, wenn es heißt „Kanada wir kommen“!
Ich habe bereits einige Informationen und Tipps zum Reisen und Camping in Kanada auf diesem Blog veröffentlicht, deshalb wirst du im Folgenden immer wieder weiterführende Links zu anderen ausführlichen Ratgebern finden. Für einen bessere Übersicht habe ich dir am Ende des Beitrags noch einmal alle verlinkten Beiträge zusammengefasst.
Hier findest du eine Übersicht über den Beitrag:
• Kanada als Ziel für eine erste Reise mit dem Wohnmobil
• Wieviel Zeit sollte für eine Wohnmobilreise in Kanada eingeplant werden?
• Ab welcher Reisedauer lohnt sich ein Wohnmobil in Kanada?
• Welches ist die beste Reisezeit für Kanada?
• Welches ist die beste Route mit dem Wohnmobil durch Kanada?
• Westküste oder Ostküste in Kanada – welche Seite lohnt sich mehr?
• Wie lang sollte die erste Tagesetappe am Übernahmetag sein?
• Sind Grenzüberfahrten mit dem Camper möglich?
• Wie läuft das mit dem Parkpass für die Nationalparks in Kanada?
• Wie und wo kann ich mit dem Wohnmobil in Kanada übernachten?
• Sollten die Campingplätze vorab reserviert werden?
• Wie ist das mit dem Wohnmobil in den Städten?
• Was du mit dem Wohnmobil in Kanada beachten solltest?
• Fazit zur Wohnmobilreise durch Kanada
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Kanada ist perfekt für eine (erste) Reise mit dem Wohnmobil
• Der Flug dauert 8–10 Stunden, im Gegensatz zu Neuseeland oder Australien ein Klacks.
• Die Mieten für Wohnmobile in Kanada sind günstiger als in Europa – es gibt tolle Angebote für Frühbucher oder auch Lastminute.
• In jeder Region stehen eine große Anzahl von staatlichen und privaten Campingplätzen zur Verfügung.
• Es gibt viel Abwechslung für Naturliebhaber: Seen, Berge, Wasserfälle, Wanderwege.
• Die Straßen sind breiter als in Europa, was es einem leicht macht, mit einem Camper durch Kanada zu fahren.
• Die Kanadier sind sehr entspannt und hilfsbereit, bei Fragen stehen sie gerne zur Verfügung.
• In Kanada reicht der „normale“ Führerschein, auch beim Fahren von Fahrzeugen über 3,5t. (Vorsicht bei der Wahl der Anbieter. Einige Anbieter verlangen einen Führerschein >3,5t). In meinem Beitrag „Wohnmobil Führerschein“ bekommst du Informationen zum richtigen Führerschein im In- und Ausland als auch Einblicke, was beim internationalen Führerschein wichtig ist.
Kanada ist ein Land, wo uns das Reisen sehr einfach gemacht wird. Trotzdem hatten auch wir vor der ersten Kanada Rundreise tausend Fragen. Nicht nur, weil es unsere erste Kanadareise war, sondern insbesondere, weil es die erste Reise mit dem Wohnmobil war. In stundenlanger Arbeit haben wir uns Antworten in zahlreichen Reiseführern und im Internet zusammengesucht. Wenn du Hilfe beim Planen brauchst, findest du hier meine Tipps zur Planung einer Kanada Rundreise mit dem Wohnmobil.
Es erreichen mich viele Lesermails, woran ich sehe, dass auch bei anderen Reiseplanenden die Unsicherheit groß ist und dieselben Fragen auftauchen. Deshalb möchte ich dir hier zeigen, dass du keine Angst zu haben brauchst, wenn du eine Tour mit dem Wohnmobil durch Kanada planst. Hier findest du unsere Erfahrungen, falls du eine Wohnmobilreise mit Baby oder Kleinkind in Kanada oder den USA planst. Hauptthema ist hier USA, die meisten Dinge lassen sich jedoch auf Kanada ableiten.
Das ausführliche Thema Campermiete würde in diesem Beitrag den Rahmen sprengen, deshalb habe ich alle Erfahrungen & Tipps im Beitrag „Wohnmobil mieten in Kanada“ zusammengefasst. Wie du dort lesen kannst, lege ich den deutschen Vermittler CUCamper° ans Herz, wo wir viele sehr gute Rückmeldungen und Erfahrungen berichtet bekommen haben.
Aber genug erzählt, dann wollen wir endlich mal starten! Eine Woche, zwei, drei, oder gleich vier Wochen? Was denkst du, welches ist die perfekte Reiselänge für einen Roadtrip durch Kanada?
Wie viel Zeit sollte für eine Wohnmobilreise in Kanada eingeplant werden?
Kanada als Reiseziel lohnt sich für jeden einzelnen Tag! Allerdings solltest du die Dauer der Anreise mit der Reisezeit in Relation setzen. Ein 8 1/2-stündiger Flug in den Osten oder 10-stündiger Flug in den Westen für 5 Tage Aufenthalt ist wohl eher Stress als Genuss. Einzige Ausnahme: du beschränkst dich auf einen Städtetrip. Vancouver und Toronto allein oder mit Ausflügen in die Umgebung lohnen sich auch für 5 Tage.
Für einen Roadtrip lohnt sich aus meiner Sicht ab 10 Tagen. Innerhalb von dieser Zeit kannst du vernünftig was vom Land sehen. Bedenke aber unbedingt die Tipps, die ich unter „Route & Fahrzeit“ zusammengefasst haben. Innerhalb von einer so kurzen Reisezeit wirst du maximal einen groben Einblick bekommen. Alles ab 14 Tagen ist aus meiner Sicht entspannt. Einen richtig guten Einblick – unabhängig, ob du den Westen oder Osten von Kanada besuchst – bekommst du dann ab 3 Wochen. Verweilen und Genießen ist dann ohne Weiteres intensiv möglich.
Wir haben bewusst auf einen Abstecher nach Vancouver Island verzichtet und uns für mehr Zeit in den Rocky Mountains entschieden. Im Nachhinein eine goldrichtige Entscheidung. Auch wenn wir sonst eher flott unterwegs sind, um in kurzer Zeit möglichst viel zu sehen, hatten wir in Kanada zu keiner Zeit das Gefühl etwas verpasst zu haben. Eher umgekehrt – wir hätten überall viel länger bleiben können. Daher empfehle ich auf jeden Fall lieber etwas weniger als mehr einzuplanen.
Aber lohnt sich ein Camper in Kanada auch schon für 10 Tage? Im folgenden Abschnitt verrate ich es dir!
Ab welcher Reisedauer lohnt sich ein Wohnmobil in Kanada?
Das ist eine sehr häufig gestellte Frage. Bei der Antwort kommt es ein bisschen darauf an, ob es deine erste Wohnmobilreise ist bzw. auch die erste Wohnmobilreise nach Kanada, oder ob du das Prozedere und das Land schon ein wenig kennst. Ich würde folgende Mindestreisedauern empfehlen:
- für Kanada- & Wohnmobilneulinge mindestens 14 Tage.
- für Kanadaneulinge, aber Wohnmobilerfahrene mindestens 12-14 Tage.
- für Kanada- und Wohnmobilerfahrene mindestens 10 Tage.
- für Wohnmobilneulinge während der Elternzeit mindestens 21 Tage.
Auch hier macht es Sinn, den Aufwand gegen die Reisedauer zu rechnen. Bei einer Wohnmobilreise darfst du nicht vergessen, dass du den Camper in Kanada nicht am Anreisetag übernehmen kannst, sondern erst am darauffolgenden Tag. Aus meiner Sicht kannst du den Übernahmetag nicht als Reisetag ansehen – da dieser vollgepackt ist mit Organisation, Erledigungen und Kennenlernen/Einfinden in Land und Fahrzeug.
Auch der Abgabetag bietet – wenn überhaupt – meist nur wenige Stunden, um ihn als Reisetag bezeichnen zukönnen. Viele Reisende haben ein paar Tage mit Jetlag zu kämpfen, was die ersten Reisetage früh enden lässt. Bis du dich als Campingneuling in den Tagesablauf eingefunden hast, dauert es ebenfalls zwei bis drei Tage.
Um entspannt zu reisen und die Reise auch genießen zu können, würde ich die oben genannten Tage als Mindestreisezeiten ansehen. Ergänzende Informationen passend zum Thema, findest du auch im übernächsten Punkt. Aber wollen wir uns zunächst über die Reisezeit unterhalten. Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – was ist wohl am Besten?
Welches ist die beste Reisezeit für Kanada?
Ganz klar zu sagen: Die perfekte Reisezeit für Kanada gibt es nicht! Jede Jahreszeit hat seine Vor- und Nachteile und du kannst immer Glück oder auch Pech mit dem Wetter haben. Lediglich der Winter wird für eine Wohnmobilreise durch Kanada absolut nicht empfohlen. Ich zeige dir gleich jedoch alle Vor- und Nachteile der einzelnen Jahreszeiten.
Das Wetter in Kanada ist lediglich im Sommer relativ beständig, zu dieser Zeit musst du allerdings mit Waldbränden rechnen. Im Frühjahr und Herbst können späte bzw. frühe Wintereinbrüche Schnee und Glätte bringen. Deshalb ist es immer sinnvoll nicht bis auf die letzte Minute alles vorab zu planen, sondern ein paar Puffertage einzubauen, damit du etwas flexibel bist und zur Not umplanen kannst.
Während der Hochsaison ist auf jeden Fall mit einem hohen Touristenandrang in Kanada zu rechnen, auch die Vor- und Nachsaison werden von Jahr zu Jahr beliebter. Ausführliche Vorteile und Nachteile der jeweiligen Reisesaison habe ich dir hier zusammengestellt.
Wenn die Reisezeit gewählt ist, stellt sich die Frage nach dem richtigen Reiseziel.
Westküste oder Ostküste in Kanada – welche Seite lohnt sich mehr?
Sowohl Kanadas Ostküste, das Landesinnere als auch die Westküste sind beliebte Reiseziele und beide haben ihre Reize. Um das Ziel für dich festzulegen, stellt sich die Frage, was du suchst.
Die Westküste ist abwechslungsreicher und es gibt mehr landschaftliche Highlights, als an der Ostküste. Die Westküste ist dagegen von Touristen stärker frequentiert. Die Ostküste ist eher europäisch angehaucht und bietet eine größere Anzahl von sehenswerten Städten.
Falls du genügend Zeit mitbringst, gibt es regelmäßig interessante Überführungsangebote, wo du mit dem Camper vom Osten in den Westen oder umgekehrt fahren kannst. Um beiden Landesseiten gleichmäßig gerecht zu werden, würde ich allerdings mindestens vier Wochen einplanen. Ansonsten empfehle ich eine Aufteilung in zwei Kanada Reisen.
Ich kann bisher leider nur von der Westküste berichten, aber auch die kanadische Ostküste ist unbedingt eine Reise wert und steht schon lange auf meiner Wunschliste. Für tolle Inspirationen wirf einen Blick auf die Ostkanada Rundreise von meiner lieben Bloggerkollegin Sanne!
Falls du gerne abseits der typischen Touristenroute in Kanada reisen möchtest, empfehle ich dir den Reiseführer „Mit dem Wohnmobil durch Kanada*“ vom Knuth Verlag!
Wir kommen der Sache nähe, kommen wir also zur Routenplanung. Was gibt dafür zu wissen?
Welches ist die beste Route mit dem Wohnmobil durch Kanada?
Ähnlich wie mit der Reisezeit verhält es sich auch mit der Route. Das „Beste“ und das „Schönste“ liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. So kommt es bei der Route ganz darauf an, was du selbst sehen und unternehmen möchtest. Wie viele Kilometer du einplanen solltest sowie Tipps und Empfehlungen zu Routen findest du in meinem ausführlichen Beitrag: „Tipps für einen Roadtrip in Kanadas Westen„.
Gut zu wissen für die Routenplanung sei schon mal gesagt:
- Die Straßen in Kanada sind etwas breiter, als wir sie in Europa kennen. Die Fahrzeuge sind allerdings entsprechend größer, sodass die Verhältnisse wieder den unseren entsprechen.
- In der Stadt kommst du – wie überall auf der Welt – langsamer voran, als auf dem Land.
- In Kanada kommt erschwerend hinzu, dass die Landschaft vielerorts so umwerfend ist, dass du am liebsten alle paar Meter anhalten möchtest. Dem Drang zu widerstehen ist wirklich schwer. Wenn du nachgibst, kommst du nicht so schnell voran, als wenn du zügig von A nach B fährst.
- Aus dem gerade genannten Grund ist eine Routenplanung mit den Fahrzeitangaben von GoogleMaps schwierig. Auf die dort angegebenen Fahrzeiten kannst du ohne zu übertreiben, locker eine bis zwei Stunden aufschlagen.
Bei der Routenplanung wirst du nicht drumherum kommen, dich mit dem Reiseziel eingehend zu beschäftigen. Denn es gibt in Kanada an beiden Küsten so viele Routenmöglichkeiten, dass du diverse Urlaube planen könntest, um alles zu sehen. Wenn du dich mit der Route beschäftigt hast, kann es an die Detailplanung gehen. Ich gebe dir im Folgenden einen Einblick, was du speziell für die ersten Tage unbedingt wissen und entsprechend einplanen solltest!
Wie lang sollte die erste Tagesetappe am Übernahmetag sein?
Bei der ersten Wohnmobiltour und generell auf der ersten Tour durch Nordamerika, empfehle ich dringend eine kürzere Etappe für den ersten Tag zu wählen. Als ganz grobe(!) Orientierung würde ich 100 Kilometer als Limit für den ersten Tage wählen – je weniger, desto besser. Das hat gleich mehrere Gründe:
- Du weißt meist erst kurz vorher, wie spät du das Wohnmobil übernehmen kannst und wie lange die Camper Übernahme dauert. Unter Umständen kommst du erst im Laufe des Nachmittags los. Gerade bei der ersten Fahrt mit dem Wohnmobil in Kanada solltest du der Einweisung deine volle Aufmerksamkeit schenken. Auch das Auspacken der Koffer und das Verstauen der Kleidung kostet unvorstellbar viel Zeit.
- Mit einer kurzen Tagesetappe hast du genug Zeit, dich im neuen Reiseland zurechtzufinden und auch die neuen Ausmaße des Fahrzeugs in Ruhe kennenzulernen.
- Schließlich steht auch noch der Ersteinkauf an. Die Einkaufsläden in Kanada und den USA sind riesig, sodass du locker zwei Stunden für den Ersteinkauf einplanen kannst. Nein, das ist wirklich nicht übertrieben und nur mit guter Vorbereitung möglich – am besten mit Einkaufsliste. Auf der Seite meiner Einkaufsliste findest du viele ergänzende Tipps zum Kosten und Zeit sparen beim Ersteinkauf.
- Campingplätze sind in den meisten Ländern sehr ähnlich, dennoch gibt es immer wieder Besonderheiten. Je nachdem wo du deine erste Übernachtung einplanst, solltest du unbedingt noch im Hellen eintreffen. Bei Dunkelheit wird nicht nur die Suche nach einem Stellplatz und das Einweisen erschwert, sondern auch die eventuell vorhandene (erste) Selfregistration.
- Nicht zuletzt ist der Jetlag am ersten Tag, oder auch generell in den ersten Tagen nicht zu unterschätzen. Am frühen Abend kommt das Männchen mit dem Hammer und du hast nicht einmal mehr Lust dir das Abendessen zuzubereiten, geschweige denn den ersten Campingplatz zu erkunden und die Umgebung zu genießen. Besonders, wenn du mit kleinen Kindern reist, empfehle ich dir alleine aus diesem Grund keine weite Strecke für den Übernahmetag.
Nun ist gedanklich die Camperübernahme und auch die ersten Tage im Land durch. Nun gibt es natürlich ein paar Besonderheiten während des Reisens. Bereits bei der Routenplanung oder aber spontan nahe der US-Grenze wird sich die Frage aufdrängen: „Sollen wir nicht mal rüber?“. Aber ist ein Grenzübertritt mit dem Wohnmobil in Kanada so einfach möglich? Ich verrate es dir im Folgenden Abschnitt:
Sind Grenzüberfahrten mit dem Camper in Kanada möglich?
In der Regel ist es kein Problem, dass du mit dem Wohnmobil in die USA oder umgekehrt fährst. Allerdings muss das unbedingt in den Mietbedingungen festgehalten sein. Die meisten Wohnmobilvermieter erlauben Grenzüberfahrten, bei einigen ist diese Zusatzoption jedoch kostenpflichtig. Bei unseren gemieteten Anbietern Four Seasons und Fraserway waren Grenzübertritte kostenlos inklusive.
Ganz wichtig ist bei Grenzübertritten zu wissen, was du einführen darfst und was nicht bzw. in welcher Menge. Dies wird an der Grenze stichprobenartig kontrolliert und wenn du Pech hast, wird dir die Einreise verwehrt! Zigaretten, Alkohol, bestimmte Lebensmittel und Feuerholz sind ein großes Thema. Erkundige dich vorab unbedingt nach den aktuellen Einfuhrbestimmungen (die sich jederzeit ändern können – weshalb ich sie hier nicht aufführe). Informationen dazu sowie weiterführende Links findest du auf der Seite vom Auswärtigen Amt: Kanada / USA.
Gut zu wissen: Wenn du auf dem Landweg in die USA einreist, benötigst du kein ESTA. Die Registrierung kann vor Ort gemacht werden! Falls ein ESTA vorhanden ist, wird es das Prozedere der Einreise etwas beschleunigen, ist aber keine Voraussetzung zur Einreise.
Wo wir gerade bei Dokumenten sind, wie läuft das eigentlich mit den Parkpässen in den fanatischen Nationalparks? Ich gebe dir im Folgenden einen Einblick.
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Wie läuft das mit dem Parkpass für die Nationalparks in Kanada?
Den Nationalparkpass bekommst du in jedem Visitor Center oder direkt an der Einfahrt des ersten Nationalparks. Dort kannst du unkompliziert bar oder per Kreditkarte bezahlen. Inzwischen kannst du den Pass auch online vorab bestellen – was ich persönlich unnötig finde, da du ihn ohne Umwege auch vor Ort bekommst. (Die einzige Ausnahme und gleichzeitig ein Tipp, wenn du sparen möchtest: Gegen Ende des Jahres gibt es auf der Parks Canada Seite oftmals Frühbucherrabatt auf den Parkpass.)
Mach dir bereits vorab Gedanken, welches der richtige Pass für dich ist. Es werden Daily Passes (Tagespässe) und der Parks Canada Discovery Pass unterschieden. Letzterer ist für ein Jahr gültig. Die Tagespässe variieren im Preis und liegen je nach Nationalpark etwa bei 10 CAD für Erwachsene. Der Jahrespass kostet für Erwachsene (18–64 Jahre) 69,19 CAD, eine Familie mit bis zu 7 Personen in EINEM Auto bezahlt 139,40 CAD. Kinder bis 18 Jahren sind erfreulicherweise kostenfrei und ab 65 Jahren aufwärts gibt es einen Seniorenrabatt.
Wenn du vorab unsicher bist, wie lange du in den Nationalparks unterwegs sein wirst, ist das gar kein Problem. Du kannst auch die Tagespässe sammeln und nach 7 Tagen in einen Jahrespass wechseln lassen. So musst du allerdings zunächst jeden Park wieder neu bezahlen, was wir für sehr umständlich halten.
Bei uns lohnte sich auf jeden Fall ein Jahrespass. So haben wir ihn direkt an der ersten Einfahrt bei einem Parkranger gekauft und brauchten uns dann keine Gedanken mehr zu machen.
Der Parkpass muss auf der Rückseite unterschrieben und sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht werden. Die Pässe werden gelegentlich kontrolliert und sind in Kanada nicht übertragbar. Der Weiterverkauf ist nicht nur strafbar, sondern auch absolut unmoralisch, wenn man bedenkt, dass damit die Nationalparks in Ordnung gehalten werden. Mit dem Pass trägst du also zum Erhalt der Nationalparks bei.
In einigen Nationalparks in Kanada kannst du mit dem Wohnmobil übernachten. Wildcampen ist hier strengstens verboten, zum Übernachten gibt es ausgewiesene Campingplätze. Die Übernachtungspreise sind im Parkpass übrigens nicht enthalten! Mehr zum Übernachten im Camper in Kanada findest du im Folgenden.
Wie und wo kann ich mit dem Wohnmobil in Kanada übernachten?
Es gibt in Kanada ganz unterschiedliche Arten von Campingplätzen und für jede Zielgruppe gibt es die passende Ausstattung. Private Campingplätze mit Vollausstattung, staatliche Campingplätze mit einer Basisausstattung und Forest Campgrounds mit keiner oder nur einfacher Ausstattung. Ausführliche Infos und Tipps dazu findest du im Beitrag „Campingplätze in Kanada„.
Wann macht es denn Sinn, einen Übernachtungsplatz vorab zu reservieren? Ich verrate es dir:
Sollten die Campingplätze in Kanada vorab reserviert werden?
Eine sehr häufig gestellte Frage, für die es aus meiner Sicht keine pauschale Antwort gibt, denn da unterscheiden sich die Haupt- und die Nebensaison erheblich.
Campingplätze unbedingt reservieren
Unabhängig von der Saison sollten Campingplätze in Kanada unbedingt reserviert werden, wenn es sich um Feiertage oder verlängerte Wochenenden handelt. Ebenso empfehle ich die Reservierung freitags und samstags, sofern es sich um typische Touristengegenden handelt. Auch einige sehr beliebte Plätze, wie zB. der Porteau Cove Provincial Park nahe Vancouver oder der Green Point Campground auf Vancouver Island sollten – unabhängig der Saison – unbedingt vorab reserviert werden.
Campingplätze reservieren in der Hauptsaison
In der Nebensaison ist die Situation auf den Campingplätzen wesentlich entspannter, als in der Hauptsaison. Wenn du deine Route genau geplant hast und auf Nummer sicher gehen möchtest, dann reserviere die Übernachtungsplätze vorab. So ersparst du dir den Nervenkitzel und kannst dich ganz entspannt – unter Umständen auch erst am Abend – auf den Weg zum Campingplatz machen. Ansonsten beginne möglichst früh am Tag mit der Stellplatzsuche und beachte unbedingt, dass das Wildcampen und Freistehen in den Nationalparks verboten ist und teuer bestraft wird.
Campingplätze reservieren in der Nebensaison
Wir selbst haben während der Kanada Reisen Campingplätze nur selten vorab gebucht. Da wir in der Nebensaison gereist sind, war es in der Regel kein Problem einen freien Platz zu finden. Bei der letzten Übernachtung ist es uns persönlich immer relativ wichtig noch einmal in der Natur zu übernachten, aber dennoch in gut erreichbarer Nähe zur Vermietstation. Dementsprechend reservieren wir gerne die letzte Übernachtung vorab.
Wie oben bereits erwähnt, könnte es auch an den Wochenenden mit der Campingplatzsuche nicht ganz so einfach werden. Hier solltest du ohne Reservierung flexibel sein und dir vorab zwei bis drei Ausweichplätze heraussuchen. Auch dann dürfte die Campingplatzsuche während der Nebensaison nicht zum Problem werden, sofern du nicht erst abends gegen sieben anfängst zu suchen. Einen Einblick, auf was du dich beim Reisen mit dem Wohnmobil durch Kanada während der Nebensaison einstellen kannst, bekommst du in meinem entsprechenden Beitrag.
Wie ist das mit dem Wohnmobil in Kanada in den Städten?
Die Fahrt mit einem Camper durch Städte ist stets stressiger, als wenn du durch die Landschaft und kleinere Ortschaften fährst. Wenn du die ein oder andere Stadt gerne besichtigen möchtest, würde ich versuchen, die Stadt direkt an den Anfang oder das Ende der Reise zu legen. So kannst du ein paar Tage vor oder nach der Fahrzeugmiete dranhängen und die Stadt ganz entspannt ohne Wohnmobil erkunden.
In den meisten größeren Städten gibt es Übernahmestationen, wie nahe Vancouver, Calgary und Edmonton im Westen oder Toronto, Montreal und Halifax im Osten. Es sind auch (meist gegen Aufpreis) Überfahrten von zum Beispiel Vancouver nach Calgary oder von Toronto nach Montreal (oder jeweils umgekehrt) möglich.
Beachte unbedingt die Mietbedingungen! Einige Anbieter verbieten das Parken mit dem Wohnmobil in einigen Städten wie Montreal und Québec.
Was du mit dem Wohnmobil in Kanada beachten solltest
Es gibt ein paar Dinge, die du für eine Reise mit dem Wohnmobil in Kanada wissen solltest. Beginnen wir mit dem Wichtigsten:
- Der Camper darf in Kanada nicht am Ankunftstag übernommen werden! Es muss mindestens eine Übernachtung zwischen Ankunft und Übernahme liegen.
- Tankstellen gibt es im ganzen Land verteilt. Jedoch liegen sie in nicht stark besiedelten Gegenden oftmals weit auseinander. Achte unbedingt darauf, dass der Tank stets ausreichend gefüllt ist.
- In abgelegenen Gebieten gibt es nicht immer Handyempfang. So ist zum Beispiel auf dem beliebten Icefields Parkway oder im Wells Gray Provincial Park mit keinem Signal zu rechnen. Informiere deine Daheimgebliebenen am besten vor Reiseantritt, dass das immer mal wieder vorkommen kann.
- Überall in Kanada gibt es Bären. Im Osten eher Schwarzbären, im Westen Schwarz-, Braun- und Grizzlybären. Auch wenn du sie nicht siehst, solltest du dir bewusst sein, dass sie in der Nähe sein könnten. Ganz wichtig ist dieser Hinweis in Bezug auf Nahrungsmittel. Jegliches Essen oder auch Grillreste sind (auch oder besonders über Nacht) wegzuräumen und gut zu verpacken oder zu entsorgen. Das Anlocken der Tiere bringt nicht nur dich, sondern auch die Bären in Gefahr. Überall in Kanada gibt es bärensichere Mülleimer.
Fazit zur Reise mit dem Wohnmobil durch Kanada
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, du brauchst keine Angst haben, wenn du mit dem Wohnmobil durch Kanada reist. Die Einweisung an den Vermietstationen läuft häufig sogar auf Deutsch ab, entweder mit einem Einweiser oder mit einem Film. Wir haben von Four Seasons RV eine Mappe mit allen Anweisungen mitbekommen, was wohl auch bei anderen Wohnmobil-Vermietstationen in Kanada üblich ist. So kannst du zur Not alles unterwegs noch einmal nachlesen.
Die Kanadier sind Touristen gegenüber meist sehr aufgeschlossen. Sei es an Tankstellen, in Cafés & Restaurants, auf Campingplätzen oder auf Rastplätzen – stets haben wir Gastfreundlichkeit erlebt. Bei Fragen oder Problemen geh einfach offen auf die Menschen zu. Meist kommst du sehr leicht mit Einheimischen ins Gespräch und oftmals kannst du sogar noch einen tollen Tipp abstauben.
Zum Abschluss habe ich noch eine Leseempfehlung für dich. Falls du einen guten Ratgeber für unterwegs suchst, dann haben wir gute Erfahrungen mit dem Campmobil Guide West-Kanada* gemacht. Hier findest du unter anderem die wichtigsten Antworten und ein paar Routen-Ideen.
Falls du Fragen hast, Tipps brauchst oder dich andere Sorgen quälen, immer raus mit der Sprache. Verwende dafür doch einfach unten die Kommentar-Funktion. Vielleicht haben andere Leser genau dieselbe Frage oder Zweifel wie du.
- Reisebericht Kanada Rundreise mit dem Wohnmobil 2012
- Erfahrungen & Tipps zum Wohnmobil mieten in Kanada
- Planung einer Kanada Rundreise mit dem Wohnmobil
- Wohnmobilreise mit Baby oder Kleinkind in Kanada oder den USA
- Routenplanung & Tipps für einen Roadtrip in Kanadas Westen
- Camper Übernahme
- Ersteinkauf auf einer Wohnmobilreise inklusive Einkaufsliste
- Wie funktioniert die Selfregistration auf dem Campingplatz
- Campingplätze in Kanada
- Stromversorgung im Wohnmobil und beim Camping
- Reiseguide für den Icefields Parkway in Kanada
- Mit der Fähre nach Vancouver Island: Infos, Tipps & Erfahrungen
- Vancouver Sehenswürdigkeiten und Reisetipps
- Wohnmobil-Reise durch Kanada während der Nebensaison
Hast du schon eine Reise mit dem Wohnmobil durch Kanada gemacht und hast weitere Tipps?
Ich freue mich über deinen Kommentar!
Offenlegung | ° Link zum CUCamper-Partnerprogramm und * Link zum Amazon-Partnerprogramm. Bei einer Buchung / einem Kauf über einen dieser Links, gibt es für uns eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis selbstverständlich unverändert. Wieso gibt es auf diesem Blog überhaupt Werbung? Dieser Beitrag ist ursprünglich vom 31.12.2018 und wurde aktualisiert.
Vielen Dank für die vielen Tipps! Wir sind zwar sehr erfahren, was Camperreisen in den USA betrifft, Kanada ist jedoch Neuland für uns. Wir werden vermutlich im Juni bis Juli von West nach Ost reisen und fragen uns, wann die beliebten Campgrounds in den Nationalparks gebucht werden sollen. Weißt du, ob es (ähnlich wie in den USA) Buchungsfenster hierfür gibt? Und wenn ja, wann die sind bzw ab wann diese freigeschaltet werden?
Liebe Grüße Jenni
Hallo liebe Jenni,
nicht alle Campingplätze in Kanada sind reservierbar bzw. wenn nicht unbedingt über die gesamte Öffnungszeit hinweg. Hier findet ihr eine Übersicht mit Plätzen, die reserviert werden können (nach Provinz sortiert). https://www.pc.gc.ca/en/voyage-travel/reserve Bestimmte Buchungsfenster sind uns nicht bekannt, wir sind allerdings weitestgehend ohne Vorabbuchung gereist, daher fehlen mir da leider die Erfahrungen. Im Juni/Juli empfiehlt sich aber tatsächlich eine Reservierung.
Ich wünsche euch eine wundervolle Tour.
Liebe Grüße
Tanja
Hallo Tanja, wir sind völlig Wohnmobil-unerfahren, üblicherweise sind wir mit dem Zelt unterwegs. Vielleicht ist meine Frage nun völlig albern … Wie unternimmt man eigentlich Tagesausflüge, wenn man mal ein paar Tage länger auf einem Campground weilt? Fährt man den jedes Mal mit dem Camper zu seinem Ausflugsziel? Wenn ja, muss man Soege haben, dass der Stellpatz bei der Rückkehr besetzt ist? Das klingt jetzt wahrscheinlich völlig albern, aber solch eine Frage stellt sich beim Zelten einfach nicht. Ich würde mich freuen, wenn du mir kurz antworten könntest. Danke! VG Petra
Hallo Petra,
die Frage ist ganz und gar nicht albern. Ich habe mich das vor unserer ersten Wohnmobil-Tour auch gefragt. Wenn die Ausflugsziele nicht fußläufig erreichbar sind, fahrt ihr mit dem Camper hin, richtig. Dabei kommt es auf den Campingplatz an. Auf einem privaten Campingplatz und Campingplätzen mit Registration bei einem Host gibt es feste Stellplätze und da solltet ihr absolut kein Problem haben. Einfach wegfahren und wiederkommen. Auf Campingplätzen mit Self-Registration ist es am Einfachsten, wenn ihr eine Kleinigkeit (nichts Teures) auf dem Stellplatz hinterlasst – zusätzlich haben wir persönlich ein laminiertes Schild mit „reserved“, aber das ist kein Muss. Eigentlich hängt ihr an den Stellplatzpfosten ein Schild mit dem Abreisedatum, das sollten andere Camper beachten. Auf den meisten Campingplätzen gibt es dann auch einen Campground-Host oder es fahren regelmäßig Ranger Kontrolle, falls es mal Probleme geben sollte.
Viele Grüße
Tanja
Hallo Tanja, Danke für die vielen wertvollen Hinweise und Tipps. Wir haben uns in der vergangenen Zeit mehrfach auf Eurer Seite informiert und im Juni (der 3. Anlauf) soll es jetzt klappen.
Vater und Sohn von Vancouver über Banff, Jasper und zurück im Wohnmobil.
Es gibt Momente, wo ein Kontakt zur Außenwelt (wenn auch störend) erforderlich sein kann.
Haben wir auf unserer Rundreise Internet Empfang und was muss ich dafür bei meinem Anbieter CanaDream zusätzlich buchen. Oder muss ich von von zu Hause kümmern.
Eine Antwort wäre sehr hilfreich.
Viel Grüße und eine spannende Zeit
Lutz
Hallo Lutz,
da habt ihr tolle Pläne! Da kommt es wohl drauf an, wie häufig ihr Internet braucht. Generell habt ihr eigentlich fast überall Empfang – mit Ausnahme auf einigen Stellen entlang des Icefields Parkways. Ansonsten, hatten wir keine Probleme. Wir hatten keine Extra-Ausstattung vom Wohnmobilvermieter. Auf unserer letzten Reise hatten wir eine spezielle Sim-Karte, weil ich beruflich bedingt hin und wieder Internet und Datenvolumen brauchte, was nicht mit meinem Handy abzudecken ging. Einige Anbieter bieten WLAN-Router an. Damit habe ich allerdings keine Erfahrungen und da ist die Frage, ob ihr das wirklich braucht. Viele private Campingplätze und auch einige Touristinfos bieten sogar kostenloses WLAN an, sodass ihr hier auch immer wieder online gehen könnt. Falls du Fragen zur SIM Karte hast, gib mir Bescheid, dann suche ich mal raus, was wir hatten.
Viele Grüße und eine schöne Reiseplanung
Tanja
Hallo Tanja, ich bin zum wiederholten Mal auf eurer Seite. Im Juni soll es losgehen, und das im 3. Anlauf ( Krankheit und Corona ) . Diesmal soll es eine Vater/Sohn- Tour werden.
Danke für die vielen Tips und Hinweise. Gibt es Erfahrungswerte in welchen Abständen Wasser und Abwasser Ver- und Entsorgung zu planen ist ?
Wie schon geschrieben Vater und Sohn in einem Super Van Camper SVC.
Danke imVoraus.
Lutz
Hallo Lutz,
vielen Dank für das tolle Feedback, das freut mich zu hören.
Mit dem Abwasser, das ist eine Sache des Verbrauchs, deshalb lässt sich das pauschal tatsächlich nicht beantworten. Bzw. zusätzlich spielt natürlich die Größe der Tanks eine bedeutende Rolle. Ich würde mal ganz grob alle 2-3 Tage einplanen. Beim Wasser auffüllen oder entsorgen solltet ihr allerdings keine Probleme bekommen, denn an Tankstellen oder auf Campingplätzen wird oftmals auch Ver- und Entsorgung angeboten, ggf. gegen einen kleinen Obulus.
Eine ganz tolle Tour wünsche ich euch!
Viele Grüße
Tanja
Hallo!
Wer kann uns helfen? Wir sind österreichische Staatsbürger und natürlich im Besitz eines gültigen Reisepasses. Wir bekommen keine vernünftige Aussage über die Einreisebestimmungen nach Kanada.
Wir reisen per Flugzeug von Wien nach Toronto und nach 8 Monaten wieder auf dem gleichen Weg zurück.
Die 8 Monate verbringen wir im Motorhome, welches wir in Toronto gemietet haben. Wir reisen von Toronto in die USA, anschließend wieder nach Kanada, dann rauf nach Alaska und wieder zurück nach Kanada – nach Toronto. In diese 8 Monaten sind wir nie länger als 2 – 3 Monate in Kanada.
Für die USA ist alles klar, da haben wir ein 6 Monatsvisa. Für Kanada ist es jedoch unklar. Die gültige 6 Monatsfrist wird zwischen Ein- und Ausreise überschritten – ist das die Bemessungsgrundlage oder beginnt die 6 Monatsfrist mit der bereits vorhandenen eTA bei jedem Grenzübergang neu zu laufen?
Was brauche ich wirklich, um keine Probleme zu haben??? Danke für die Hilfe!
Hallo Helmut,
ich kann deine Unsicherheit verstehen, jedoch bist du hier damit leider an der falschen Adresse. Wir waren bisher maximal drei Wochen in Kanada und haben keinerlei Erfahrungen mit Langzeitaufenthalten. Ich würde da vielleicht mal beim Auswärtigen Amt nachfragen oder eben bei der Botschaft.
Sorry, aber da kann ich euch leider nicht weiterhelfen.
Viele Grüße und eine fantastische Reise. Die Pläne klingen großartig.
Tanja
Liebe Tanja,
erstmal in fettes Lob: die kompletteste und beste Zusammenstellung, die ich bisher im WWW gefunden habe.
Ich habe zu Weihnachten von meinen Kindern einen Resiseführer zum Thema „Kanada mit dem Wohnmobil“ im Vorgriff auf einen geplanten Urlaub im Sommer/Herbst (vermutlich aber erst 2021) erhalten.
Deine umfangreichen Blogs sind mehr als eine hilfreiche Ergänzung.
Hier werde ich noch oft stöbern.
Vielen Dank dafür.
Michael Collin
Lieber Michael,
vielen herzlichen Dank für dieses tolle Feedback. Das freut mich sehr zu hören. Ich wünsche dir viel Spaß und Freude bei der Reiseplanung. Vorfreude ist ja bekanntlich die größte Freude. Bei Fragen schreib mir gerne eine Email.
Viele Grüße,
Tanja
Liebe Tanja, erstmal ein großes Kompliment für deinen wunderbaren Reiseführer. Ich stimme mich gerade auf unseren dritten Kanada Urlaub mit Camper ein und stöbere täglich in deinen Informationen . Eine Frage habe ich allerdings noch: wir würden uns gerne Vorab in Deutschland eine SIM Karte bestellen um auf der Tour mit Internetverbindung ausgestattet zu sein. Kannst du einen Anbieter empfehlen ?
Vielen Dank im Voraus, Verena (& Hartmut)
Hallo liebe Verena und lieber Hartmut,
vielen Dank für das tolle Feedback, das freut mich sehr zu hören. Leider haben wir keine SIM Karte auf unseren Kanadareisen genutzt, daher kann ich euch bei der Frage leider nicht weiterhelfen. Ich kenne leider auch niemanden, der dort eine SIM Karte genutzt hat.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja, wie schaut es mit Angeln in Kanada aus. Wenn man einen Angelschein für Deutschland hat, benötigte ich dann noch einen für Kanada? Kann ich überall angeln. Hast Du Erfahrungen mit Angelplätzen? Kannst Du Plätze empfehlen?
Hallo Barbara,
tut mir leid, vom Angeln habe ich leider überhaupt gar keine Ahnung und kann dir diesbezüglich leider nicht weiterhelfen.
Viele Grüße,
Tanja
Toller Ratgeber vielen Dank. Ich habe ihren Beitrag meine Kumpel empfohlen. Er plant schon lange eine Reise. nach Kanada. Bisher hat ihm die Angst vom unbekannten und die Kosten davon abgehalten.
Hallo Mark,
vielen Dank für das nette Feedback. Das Unbekannte ist auf Kanada bezogen eine sehr angenehme Erfahrung, die Kosten hingegen kann ich absolut verstehen. Eine Wohnmobilreise in Nordamerika ist tatsächlich nicht als günstig zu bezeichnen.
Viele Grüße,
Tanja
Hi :-)
Wir wollen zufälligerweise zu fast den identischen Zeiten wie Ihr (Ende September – Anfang Oktober) eine Camperreise antreten … waren hier natürlich auch erstmal etwas perplex hinsichtlich der Differenz im Mietpreis ^^
Ich dachte gelesen zu haben, dass Ihr euch die Reise von einem Büro habt planen lassen (wenn ja, habt Ihr da einen Tipp für uns?)? Oder habt Ihr die Flüge / den Camper selbst und separat gebucht? Was muss man denn in etwa für einen Flug von Dtl. nach Vancouver rechnen? Das Problem ist, dass die Flüge z.T. noch sehr teuer sind bzw. nocht nicht auf den Websites auftauchen, die Camper aber definitiv teurer werden…
LG
Oliver
Hallo Oliver,
wir haben 2012 & 2014 Flüge, Camper & 1. Hotelübernachtung zusammen über ein Reisebüro gebucht. 2015 haben wir Flüge und Camper separat aber beides über ein Reisebüro gebucht, 2018 Flug & Camper direkt über den Wohnmobilvermittler in den USA. Wenn wir Preise verglichen haben, waren die gefundenen Flüge stets gleich teuer oder sogar teurer, so dass wir keinen Anreiz hatten selbst zu buchen. Ein weiterer Vorteil für Reisebüros ist, dass wenn was mit dem Flug sein sollte (Flugänderung, Flugstornierung oder Insolvenz der Airline) muss sich das Reisebüro drum kümmern und wir haben nicht das Problem.
Die Reiserouten haben wir stets selbst ausgearbeitet. Reiseplanung gehört für uns irgendwie dazu und wir machen das super gerne, aus dem Grunde würden wir das gar nicht abgeben wollen. Ich habe genau diese Art von Planung eine Zeit lang mal offiziell angeboten, mache das eigentlich aber nicht mehr. Falls Fragen zur Planung sind, meld dich aber gerne mal per Email.
Ich habe leider die aktuellen Preise von Deutschland nach Kanada überhaupt nicht auf dem Schirm, da wir in diesem Jahr von Phönix aus gestartet sind. Lediglich den Rückflug haben wir von Vancouver angetreten. Wir Erwachsene haben für beide Flüge grob um die 800Euro bezahlt, meine ich mich zu erinnern.
Die Camper würde ich auf jeden Fall spätestens jetzt buchen, ansonsten wird es weiter teurer und die Chance steigt, dass euer gewünschtes Modell weg ist. Sonst lasst euch in der Reiseagentur/Reisebüro einfach mal ein Angebot für Flüge und Camper machen. Dann habt ihr einen groben Einblick.
Ich hoffe, ich konnte euch ein wenig helfen.
Viele Grüße,
Tanja
Ich plane eine Reise durch Kanada mit dem Wohnmobil. Muss ich immer einen Campingplatz für die Nacht aufsuchen? oder gibt es auch ein „Wildcampen“ wie in Neuseeland? Wer kann dazu antworten.
Vielen Dank
Hallo Adriana,
das klingt nach einem tollen Plan. In Kanada ist das anders, als in Neuseeland. Das sogenannte Freedom Camping gibt es in Kanada nicht. Jede Provinz hat ihre eigenen Regeln und in den Nationalparks ist das Wildcampen strengstens verboten. Eine kleine Übersicht findest du in unserem Beitrag https://www.taklyontour.de/campingplaetze-kanada/#wildcamping-kanada. Aber auch ohne Wildcamping gibt es wundervolle, naturnahe Campingplätze.
Viel Spaß bei der Reiseplanung.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo, da wir das erste Mal ein Wohnmobil mieten die Frage, was ich für den alltäglichen Gebrauch vorhanden, z.B. Geschirrtücher, Salz, Pfeffer, Wischtücher?
Hallo und direkt eine Entschuldigung für die verspätete Antwort, wir hatten in den letzten Tagen immer nur sehr kurz Wlan, so dass ich mich hier nicht einloggen konnte. Das kommt ganz auf den Anbieter und das gebuchten Zubehör an. Einige Wohnmobilvermieter, wie z.B. Fraserway & Four Seasons haben eine sehr gute Ausstattung und Cruise America / Canada bieten eine eher spartanische Ausstattung, falls man die denn dazu kauft. Eine genaue Auflistung wie die Wagen ausgestattet sind, findest du bei den jeweiligen Anbietern auf der Website. Geschirr- und Wischtücher, Handtücher und Bettwäsche zählen auf jeden Fall zu einer Standardausstattung eines guten Anbieters. Alle Arten von Lebensmitteln, wozu auch Salz und Pfeffer zählen gibt es jedoch meines Wissens bei keinem Anbieter.
Viele Grüße,
Tanja
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