Amerika 2014 • Tag 16 • Los Angeles von allen Seiten
Sightseeing in LA
Reisedatum: 08.05.2014
Nach einem kurzen Spaziergang zum Meer ging es heute wieder früh los, denn teute stand Los Angeles auf unserem Plan und wir wollten möglichst viel von der Stadt sehen. 8 Uhr waren wir bereits auf dem Pacific Coast Highway Richtung Norden.
Auf dem Highway war bereits viel Verkehr, trotzdem genossen wir die Fahrt am Meer entlang und durch sehenswerte kleine Vorstädte von LA. Es ist unglaublich wie die Entfernungen hier sind. Wir fuhren durch kleine Surfer-Städtchen und an vielen beeindruckenden Stränden entlang.
Es war eine lange Strecke am Meer entlang, bis wir zum Long Beach kamen, wo wir auf die Interstate Richtung Downtown wechselten. Wir hatten uns extra eine einfache Strecke rausgesucht, so dass wir genau da abfahren konnten, wo ein Parkplatz sein sollte.
Der Verkehr hielt sich zum Glück in Grenzen und daher kamen wir ohne Probleme an dem Parkplatz an. Der Herr kam sofort aus seinem Häuschen, schüttelte den Kopf und meinte nur “too big”. Na super, also weitersuchen.
Nach endlosem umherfahren gelangten wir auf einen Parkplatz, wo die Dame nach langem hin und her verhandeln 100 Dollar für den Tag auf ihrem leeren Parkplatz haben wollte, was ein Quatsch. Als wieder eingestiegen und weiter.
Bei unserem 3. Versuch hat es geklappt. Wir boten direkt an zwei Parkboxen zu bezahlen, Trinkgeld gab´s auch noch für den Herrn, er war glücklich, wir waren glücklich und es konnte losgehen.
Wir notierten uns die Straße, damit wir unser Wohnmobil später auch wiederfinden und liefen quer durch die Stadt. Wir blieben immer wieder stehen und genossen den Anblick der sehenswerten Hochhäuser.
Diese Großstadt war wirklich ein toller Kontrast zu unserer bisher sehr naturlastiger Route. Und so sehr wir die Natur auch genossen haben, so sehr konnten wir auch das Kontrastprogramm genießen. Mitten in Downtown fanden wir schnell eine Metro-Station, dank Christians guter Planung war schnell der Daypass für $5 !! geholt (bei uns in Köln kostet soviel eine einzige Fahrt). Los ging es, zunächst bis zum Union Square. Hier bekamen wir einen sehenswerten alten Bahnhof zu Gesicht.
Hier gibt es sogar einen kleinen Innenhof, in dem man sicher gerne auf den nächsten Zug wartet. Auch von außen lohnte sich der Blick auf den Bahnhof. Ein wirklich sehenswertes Gebäude.
Weiter spazierten wir Richtung „El Pueblo“, ein schönes, spanisch angehauchtes Viertel.
Zu Fuß spazierten wir zur City Hall. Dies sind nur wenige hundert Meter Fußweg.
Die Aussicht lohnt sich. Man kann einmal komplett herumgehen und hat von jeder Seite eine komplett andere
Wieder unten auf festem Boden angekommen führte uns unser Weg zur nächsten UBahn-Sation, von wo aus wir zum King Arthur Park fuhren. Hier sollte man einen schönen Blick auf Downtown haben. Wir holten uns ein Baguette und aßen es im Park auf einer Wiese mit Blick auf den kleinen See.
Leider waren unheimlich viele Tauben, Möwen und Obdachlose unterwegs, so dass der Park nicht zum langen verweilen einlud. Aber wir wollten ja eh weiter. Nächster UBahn-Halt war der berühmte Walk of Fame.
Wir hatten vorab nicht nur einmal von Freunden gehört, dass sich der Walk of Fame in Hollywood, Los Angeles nicht lohnt. Genau das, würde ich auch jedem Los Angeles Besucher sagen. Aber ich weiß selbst, wenn man schon einmal in los Angeles ist, muss man auch einen Blick auf die berühmten Sterne werfen. Aber ein kurzer Blick drauf genügt tatsächlich. Es erinnerte mich etwas an Las Vegas bei Tageslicht. Es laufen viele Spinner herum und einfach zu viel Halligalli.
Nun war es schon später Nachmittag und Christian wollte noch gerne zum Observatorium. Deshalb machten wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz. So tauschten wir die UBahn gegen unser Wohnmobil und fuhren in den Norden der Stadt auf den Berg.
Von hier hatten wir einen tollen Blick auf die berühmten Hollywood-Buchstaben. Gegen Abend ist das sicher ein ganz besonderes Highlight. Leider mussten wir weiter.
Ja, der Überblick auf Los Angeles war wirklich lohnenswert. Von hier sieht man erst mal richtig, wir groß LA wirklich ist. Auch das Observatory selbst war den Besuch wert.
Die Zeit drängte und so machten wir uns schnell auf den Rückweg zu unserem Wohnmobil, welches wir die Straße runter geparkt hatten. Parkplätze gibt es hier wirklich zahlreiche. Nun, gegen Abend ging es dann aber weiter. Wir wollten noch den Santa Monica Pier sehen.
In Santa Monica angekommen, fanden wir recht schnell einen freien Parkplatz. Wir spazierten zum Strand runter und machten uns auf den Weg zum Pier, der ein paar hundert Meter entfernt von uns lag.
Genau so hatten wir uns das hier vorgestellt. Vor allem in der Abendsonne ist hier ein fantastisches Licht.
Auch der Pier glühte förmlich in der Abendsonne. Es waren nicht mehr ganz so viele Leute unterwegs und wir genossen den Spaziergang über den berühmten Pier.
Der Wind war sehr frisch und wir hatten noch keinen Platz für die Nacht fest, so dass wir zusahen, dass wir weiterkamen. Also liefen wir schnell zurück zum Parkplatz.
Bis Santa Barbara war es nun ein bisschen zu spät. Daher fuhren wir zunächst bis Malibu und waren überrascht. Malibu hätte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Hier gibt es viele abgewetzte herunter gekommenen Häuser, direkt neben Prachtvillen und niedrig hängenden Stromkabeln. Von dem berühmten Strand wiederum war vor langer Häuserzeile gar nichts zu sehen. Das ganz sehr verlassen wirkend. Aber gut, es war auch schon spät.
Dann bogen wir aber in die Berge ab, da hier ein State Park mit Campingplatz sein sollte, wie in meinem Reiseführer stand. So fuhren wir einige Meilen eine enge Straße mitten ins Nichts.
Leider vergebens, denn der ist heute leider nur noch eine Day-Use-Area. So machten wir kehrt, fuhren die 7 Meilen wieder zurück nach Malibu und suchten den einzigen Campingplatz in der Nähe auf. Zum Glück hatten sie noch ein schönes Plätzchen für uns – wo wir jetzt stehen, sogar preislich in Ordnung mit tollem Blick aufs Meer (wenn es nicht dunkel wäre). Nun erstmal gute Nacht.
Gefahrene Strecke: 193 Kilometer
Campingplatz:
Malibu Beach RV Park
Adresse: 25801 Pacific Coast Hwy., Malibu, CA
GPS: 34.034237, -118.739044
$39,20 mit tax, mit Wasser und Strom
Fazit Campground:
Der Campingplatz lag wunderschön am Hang, mit Blick auf das Meer. Der Platz ist sehr gepflegt, das Personal sehr freundlich. Die einzigen beiden negativen Punkte, die mir auf diesem Platz aufgefallen sind, dass die Plätze leider seehr dicht beieinander liegen, jede zweie Site hätte es auch getan und zweitens, kein Frischwasser bei der Dumpstation, so mussten wir nochmal auf unseren Stellplatz zurück. Feuer ist erlaubt, aber leider nur mit Gas oder Kohle. Das Wlan funktionierte einwandfrei und die sanitären Anlagen waren sehr sauber. Wir haben uns ganz wohl gefühlt.
Da kann man doch mal sehen wie unterschiedlich die meinunge und wie weit diese auseinander liegen koennen.
Fuer mich ist LA ganz sicher eine der furchtbarsten staedte des kontinetes. Einmal von hier mit dem wohnmobil gestartet, niemals mehr wieder.
Hallo Rainer,
diese Aussage zu LA hört man leider häufiger. Es ist nicht unbedingt meine Lieblingsstadt, aber ich fand sie dennoch interessant, abwechslungsreich und sehenswert. Der zweite Besuch im letzten Jahr hat uns auch wieder sehr gut gefallen. Aber jetzt reicht es auch erstmal für die nächsten Jahre.
Viele Grüße,
Tanja