Amerika 2014 • Tag 25 • Die Yaquina Head Natural Area
Was bitte sind Tide Pools? Aufklärung finden wir in der Yaquina Head Natural Area
Reisedatum: 17.05.2014
An die 400 Kilometer lagen heute wieder vor uns. Das mal wieder an Samstag ohne vorreservierten Campingplatz. Also sind wir früh aufgestanden und gegen halb Neun ging es los. Da diese Strecke ja nach wie vor zu unserem ungeplanten Teil gehörte, haben wir uns die besten Tipps aus dem Reiseführer rausgepickt. Wir hielten bereits nach einigen Kilometern in Newport. Hier gibt es eine weitere Seelöwen-Station. Diese Holzstege in den Hafen kennen wir ja schon aus Santa Barbara und San Francisco, auch hier gab es eine Plattform.
Für uns ist immer wieder interessant die Tiere zu beobachten. Heute schliefen die meisten Seelöwen noch. Kurz bevor wir gehen wollten wurden sie allerdings wach, als eine andere Touristin kam und komische Tier-Geräusche machte. Da war das Getöse groß.
Anschließend fuhren wir einige Kilometer weiter und hielten (nach einem kurzen Walmart-Stopp) nördlich von Newport in der Yaquina Head Natural Area.
Hier gab es einen kurzen Trail zu einem Leuchtturm, sowie sogenannte Tide Pools (auf Deutsch: Gezeitentümpel). Diese waren durch eine Holztreppe zu erreichen.
Von einer Mitarbeiterin bekamen wir eine Folie, wo viele Meerestiere mit Foto und Namen abgebildet waren. Damit konnten wir die gesichteten Meerestiere bestimmen. Das war sehr interessant, auf/an den Steinen klebten massenhaft Muscheln und Seesterne. Man durfte sie berühren, aber nicht entfernen. Uns genügte allerdings der Blick drauf.
Auf den rutschigen Steinen war es ein großer Balance-Akt. Aber alles ist gut gegangen und keiner von uns ist im Wasser gelandet. Hier herumzuspazieren ist wirklich ein Highlight, allerdings sollte man hier auf jeden Fall festes Schuhwerk tragen.
Als wir weiter kletterten wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass man ein Stück weiter Babyrobben sehen kann. Also nichts wie hin und kurze Zeit später kamen sie auch schon in Sicht. Auf den Steinen, auf den Rücken der Mütter und im Wasser waren zahlreiche kleine und große Robben in freier Wildbahn – wie schön das zu sehen.
Aber auch dieses schöne Örtchen mussten wir wieder verlassen, denn unsere Strecke war noch lang und ich als riesengroßer Leuchtturm-Fan muss natürlich noch einmal an den Yaquina Head Leuchtturm. Von hier aus bekommen wir außerdem einen tollen Blick über das Meer. Leider sind keine Wale zu erblicken.
Anschließend gingen wir zurück zum Parkplatz. Eine Stunde Aufenthalt musste für uns leider ausreichen. Aber der Stopp hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Auf der weiteren Fahrt kamen wir immer wieder an tollen Viewpoints vorbei.
Unfassbar, wie viele Facetten die Oregon Coast zu bieten hat. Wir waren ganz begeistert und mehr und mehr froh, diese Route gewählt zu haben.
An einer schönen Sandbucht legten wir noch einmal eine Pause ein und spazierten zum Wasser. Wie würden wirklich gerne einfach hier bleiben.
Da unser Weg heute recht lang war hielten wir uns an den anschließenden Viewpoints nicht lange auf. Auch wenn es sich wirklich gelohnt hätte. Wie gestern schon festgestellt, wir werden ganz sicher wiederkommen.
In Astoria überquerten wir die eindrucksvolle kilometerlange Astoria-Brücke über den breiten Columbia River.
Ich war sehr froh, als wir auf der anderen Seite angekommen waren. Die weitere recht unspektakuläre Fahrt durch das schöne, grüne Washington zog sich dahin.
Durch schöne, einsame Natur und unspektakuläre kleine Örtchen. Die Holzindustrie ist hier oben sehr begehrt. Es gibt Kilometerlange Holzstammstapel.
In Olympia entschieden wir noch bis nach Tacoma weiter zu fahren und dort die Restarea zu nutzen, die ich als Notfallmöglichkeit notiert hatte. In den großen Städten sind die meisten Campingplätze teuer, eng und nicht gerade schön. Gegen 20Uhr kamen wir am Milepost 152 an und suchten, nach dem dumpen, ein Plätzchen auf dem großen Parkplatz.
Naja schön ist anders, aber praktisch. 8 Stunden parken waren erlaubt, also haben wir in Ruhe zu Abend gegessen und sind früh schlafen gegangen. Die 8 Stunden haben wir mal etwas verlängert. Ebenso wie zwei unserer Nachbarn, die kurz nach uns ankamen.
Gefahrene Strecke: 494 Kilometer
Übernachtungsplatz:
Milepost 152 Northbound, Nähe Tacoma
($0) ohne Service /dumping kostenlos
Fazit Campground:
Die Raststätte ist keine ideale Lösung, eher als Notfalllösung gedacht. Es war sehr laut, da in der Nacht immer wieder Autos anhielten und Autotüren klapperten. Es war praktisch, da es auf dem Weg lag und kostenlos. Empfehlen kann ich es aus o.g. Gründen nicht, aber für eine Nacht war es in Ordnung. Kostenloses Dumping.