Amerika 2014 • Tag 27 • Sightseeing in Vancouver
Vancouver hat uns wieder
Reisedatum: 19.05.2014
Ganz in der Nähe unseres Campingplatzes verläuft eine Bahnlinie, deshalb wurden wir mindestens dreimal in der Nacht geweckt – aber alles kein Problem, wenn man die schöne Lage bedenkt. Relativ ausgeschlafen ging es nach dem Frühstück los, Richtung Outlet. Da wir keine genaue Adresse hatten und die schwammige Auskunft des Tankstellenwarts uns auch nicht an das gesuchte Ziel brachte, ließen wir den Outlet-Besuch fallen und fuhren gegen Mittag weiter Richtung Grenze. Hier konnten wir – im Gegensatz zur Hinfahrt – ohne Wartezeit, nach einem kurzen Blick in die Pässe durchfahren.
So, Kanada hat uns wieder. Allerdings hatten wir kaum die Grenze überquert, da begann es zu regnen. Zu unerem Glück hielt der Regen nicht lang an.
Als wir eine halbe Stunde später Vancouver erreichten, hatte es bereits wieder aufgehört zu regnen. Wir fuhren einmal quer durch die Stadt. Wie wir Vancouver lieben!
Als wir auf dem Parkplatz im Stanley Park ankamen, waren wir etwas überrascht: Parkgebühren 65%Preissteigerung seit 2012. Wow, nicht schlecht! Aber was soll es, wir sind ja im Urlaub.
Zunächst fuhren wir mit einem Bus zum Canada Place. Der Bus fährt direkt am Anfang des Stanley Parks, hinter der Unterführung. Für den Bus solltest du Kleingeld bereit halten. Am Canada Place erkundigten wir uns im Visitor Center nach dem einfachsten Weg nach Granville Island. Dort wurde uns der Bus empfohlen. Und so holten wir uns in der Waterfront Station, direkt um die Ecke, ein Tagesticket. Mehr zum Thema Öffentliche Verkehrsmittel und Tickets findest du in unseren Vancouver Reisetipps auf einen Blick auf einen Blick. Wir spazierten ein paar hundert Meter durch die Straßen zur Bushaltestelle Richtung Granville Island.
Der Bus kam bereits wenige Minuten später. Von der Haltestelle gelangten wir über einem kurzen Fußweg direkt zum Markt. Dieser liegt unterhalb der Brücke.
Zunächst erkundeten wir das Gelände. Von der hinteren Seite bekommt man einen tollen Blick auf die Hochhäuser von Vancouver. Wir setzten uns einen Augenblick auf die schöne Promenade und genossen den Ausblick. Hier war einiges los. Kleine Schiffchen luden zu Ausflügen ein – als farbige Kleckse schipperten sie im Hafen herum.
Anschließend schauten wir uns den Markt an. (Ich muss dazu sagen: Im Gegensatz zu dem Markt in Seattle am Anfang unserer Reise war dieser nicht sehr sehenswert). Wenn man den Public Market in Seattle nicht kennt, ist der Public Market von Granville Island eine gelungene Abwechslung zum Sightseeing in der Stadt.
Wir schlenderten durch die Hallen und verließen den Markt am anderen Ende des Gebäudes wieder.
Langsam gingen wir über das Gelände zurück zur Hauptstraße und fuhren mit einem Bus zurück in die Innenstadt.
Wir liefen zum Canada Place zurück und suchten uns im Footcourt des Waterfront Centers erst einmal etwas zu Essen. Hier gibt es eine riesige Auswahl an Restaurants, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Für uns gab es leckere chinesische Nudeln. Nach der Stärkung schlenderten wir einmal um das imposante Gebäude des Canada Place.
Von hier hat man wirklich alles im Blick – den Hafen, einen Teil der Skyline, die Wasserflugzeuge, die Schiffe, was ein tolles Plätzchen – schwärm.
Unser nächstes Ziel war die Waterfront Station. Diese liegt genau gegenüber vom Canada Place.
Von hier aus fuhren wir mit dem Seabus auf die gegenüberliegende Seite von Vancouver. Praktischer Weise sind die Fahrten mit dem Seabus in dem Tagesticket enthalten. Von der anderen Seite hatten wir einen tollen Blick auf Vancouvers Skyline. Wir spazierten ein paar Meter am Ufer entlang und erfreuten uns an den wenigen Sonnenstrahlen.
Mit dem nächsten Seabus eine halbe Stunde später, fuhren wir wieder zurück. Zurück an der Waterfront Station in Vancouver wollten wir einmal Skytrain fahren. Das haben wir bei unserem letzten Vancouverbesuch leider nicht gemacht. Jetzt aber … Auch die Fahrt mit dem Skyline war in unserem Tagesticket enthalten. Naja nichts besonderes – sagen die Kölner. Was allerdings sehr unterhaltsam war, war der Frontsitz in der führerlosen Bahn. Hier bekamen wir einen Einblick, in den Ausblick des Bahnfahrers. Das sollte man tatsächlich mal gemacht haben – gerade für Kinder ein großer Spaß.
So fuhren wir ein bisschen mit der Bahn durch die Gegend, um schließlich wieder an der Waterfront Station zu landen. Inzwischen waren wir aber schon ein bisschen platt, so dass wir beschlossen langsam zurück zum Wohnmobil zu laufen. Direkt vor der Station gelangten wir allerdings prompt in einen Filmdreh. Der halbe Block war abgesperrt. Wahnsinn, was die für einen Aufwand machen. Ein Truck mit Frischwasser, bespritzte die gesamte Straße (einmal um den Block).
Wir fanden einen Weg aus dem Gewirr und gelangten schließlich wieder zum Canada Place. Wir lieben diesen Platz.
Die Hochhäuser an der Waterfront des Coal Harbours waren in dem tiefstehenden Sonnenlicht eine fantastische Kulisse. Wir können von dieser Promenade, am Wasser entlang, gar nicht genug bekommen. Wir könnten hier trotz der Müdigkeit stundenlang einfach weitermarschieren.
Man muss es einfach mal gesehen haben, dann weiß jeder was wir meinen. Hier muss man sich einfach wohlfühlen. Vielleicht entdeckst du auch die kleinen, süßen Hausboote zwischen den ganzen Yachten.
Langsam kamen wir zum Ende der Promenade und schlugen den Weg zum Stanley Park ein. Hier findest du eine tolle Übersicht, wenn dich weitere Vancouver Sehenswürdigkeiten interessieren.
Im Stanley Park angekommen, mussten wir noch ein paar Fotos von den wunderschönen Blumen machen, ehe wir wieder zu unserem Wohnmobil gingen. Dieses stand zum Glück noch schön brav an Ort und Stelle. Nach einer kurzen Trinkpause fuhren wir los. Zunächst ging es eine Runde durch den Stanley Park.
Weiter ging es über die Lions Gate Bridge auf den Sea-to-Sky-Highway Richtung unseres vorgebuchten, altbekannten Campingplatzes im Porteau Cove Provincial Park.
65 Kilometer später war unser Ziel erreicht. Nach kurzer Aufregung, da eine Familie sich auf unserem vorreservierten Platz gestellt hatte. Passiert schnell und kommt immer mal wieder vor, aber in der Regel lässt sich das immer schnell klären. So auch jetzt. Also haben wir kurz gewartet und standen dann auf unserem kleinen Traumplatz. Geht es besser?
Nach dem Einparken und kurzen Aussicht genießen, hat Christian das Feuer angeschmissen und ich schnell das Essen vorbereitet. Nach dem Essen ließen wir den Abend ganz gemütlich am Feuer ausklingen. Ja, hier würden wir gerne bleiben.
Gefahrene Strecke: 175 Kilometer
Campingplatz:
Porteau Cove Provincial Park
Squamish-Lillooet D, BC, Kanada
GPS: 49.560259, -123.232727
CAD38, mit Strom
Fazit Campground:
Der Campingplatz ist einfach ein Traum. Unser absoluter (und immer wieder) Favorit für eine Übernachtung Nahe Vancouver. Auch bei unserem zweiten Besuch auf diesem Campingplatz sind wir hin und weg. Die Lage ist ein Traum und die Nähe zu Vancouver praktisch. Die Stellplätze sind 1a gepflegt, die Mitarbeiter super freundlich, die Duschen sind sauber, vom Ausblick her grandios. Wir fühlen uns hier pudelwohl und kommen bestimmt noch ein drittes Mal hier her.