Amerika 2009 • Tag 13 • Zu Besuch in Lincoln und Cloudcroft
Ein Tag in der Natur
Reisedatum: 07.10.2009
Heute steht wieder ein kleiner Ausflug aus dem Programm. Unsere Gastgeberin, samt Kinder fahren mit uns in einen kleinen, niedlichen Ort in die Berge. Unser Ziel ist Cloudcroft. Bevor wir das Örtchen besuchen, machen wir allerdings einen Abstecker in den Lincoln National Forest, wo wir einen wunderschönen Spaziergang machen. Von unserem Startpunkt aus, haben wir einen fantastischen Blick über das Valley und in eine Schlucht.
Heute ist es relativ kalt, aber wunderschön zu laufen. Wenn wir bedenken, dass wir nur eine Stunde von der Wüste entfernt sind … So genießen wir heute mal das kühle Wetter. Die Vegetation ist hier auch direkt eine vollkommen andere. Es ist saftig grün und bewaldet. Ähnlich, wie bei uns im Sauerland, nur die Stille trügt, denn unsere Gastgeberin meint nur trocken „Hier kann es dir ohne Weiteres passieren, dass sich eine Schlange über den Weg schlängelt, eine Tarantel dich anspringt oder ein Berglöwe aus dem Wald schießt.“ Dies erzählt sie uns natürlich zu Beginn unseres Spaziergangs, der daraufhin alles andere als entspannt war. Klar, will sie uns damit etwas aufziehen, aber uns wird durch solche Aussagen mal wieder bewusst, dass wir hier nicht in Deutschland sind.
Zurück am Auto atmen wir auf, wir haben zu unserem Glück kein „wildes“ Tier gesehen. Nun fahren wir noch ein Stück weiter Richtung Cloudcroft. Auf unserem Weg kommen wir an einer alten Eisenbahnbrücke vorbei. Diese ist ein bekanntes Wahrzeichen der kleinen Stadt, wie uns unsere Gastgeberin erzählt. Netterweise hält sie kurz für einen Fotostop.
Bis kurz vor Mittag spazieren wir durch das kleine Örtchen. Hier gibt es zahlreiche, kleine Westernläden, wo der Schaufensterbummel und das Stöbern in den Läden großen Spaß macht. Hier gibt es noch unglaublich viel Handarbeit.
Kurz nach Mittag haben wir alles gesehen und so verlassen wir das kleine Westerndorf Cloudcroft wieder. Auf dem Rückweg legen wir noch einen kurzen Stopp bei einem Schrotthändler ein. Der hat wirklich jegliches Gerümpel zu verkaufen, unter anderem hat er auch eine Grube mit Klapperschlangen. Hui, war das was. Jenny ist gleich im Auto sitzen geblieben, als ihre Cousine vorab erzählt, was uns erwartet.
Den nächsten Halt machen wir bei einem kleinen Einkaufsladen, der auf dem Weg liegt. Hier gibt es neben allen möglichen Accessoires auch Lebensmittel aus der Region.
Kurz danach fahren wir an einem überfahrenen Stinktier vorbei – hmm… was ein Geruch. Ich kann es wirklich nicht in Worte fassen. Zum Glück sind wir nicht drüber gefahren, den Gestank bekommt man so schnell wohl nicht wieder weg. Anschließend fahren wir noch bei einer Freundin von unserer Gastgeberin vorbei, die kennen wir bereits aus Las Vegas. Nachdem wir uns das riesige Haus angesehen haben, gibt es einen Kaffee auf der Terrasse. Gegen Fünf machen wir uns schließlich auf den Rückweg und begeben uns halb verhungert an das Abendessen. Den Abend lassen wir ruhig ausklingen.