Amerika 2009 • Tag 9 • Zu Besuch in Albuquerque
Eine sehenswerte Stadt und eine Vulkanlandschaft an einem Tag
Reisedatum: 03.10.2009
Das Frühstück im Motel ist eher spartanisch und so machen wir uns nach einem kleinen Toast-mit-Marmelade-Frühstück auf den Weg Richtung Albuquerque. 370 Kilometer liegen vor uns, doch in den letzten Tage haben die Gastgeberkids schon gezeigt, dass sie an das lange Autofahren gewöhnt sind.
Gegen Mittag erreichen wir die Stadt. Sie ist sehenswert und hat wunderschöne Ecken. Sehr zum Leidwesen der müden Kids, die inzwischen nur noch nach Hause wollen, spazieren wir ein bisschen durch die Straßen. Immer wieder gibt es malerische Hinterhöfe oder Einfahrten, bunte Haustüren und schöne Brunnen.
Albuquerque ist eine typische Indianerstart. Deshalb essen wir auch typisch mexikanisch zu Mittag und es ist super lecker. Anschließend schauen wir uns noch die Kirche San Felie de Neri an. Diese ist von aussen absolut sehenswert, von Innen überzeugt sie durch ihre Schlichtheit.
Ein Stück weiter gelangen wir in einen Innenhof, wo es einen wunderschönen Brunnen gibt. Restaurants und Cafés säumen den Platz rundherum. Die Musik aus dem nahegelegenen Stadtpark weht zu uns herüber. Hier ist eine Bühne aufgebaut und die Kastagnetten der mexikanischen Tänzerin sind bis hier her zu hören. Wir gehen hin und schauen uns die Vorstellung eine Weile an, ehe wir langsam zum Auto zurückkehren.
Auf der Rückfahrt legen wir noch einen weiteren Stopp ein. Wir bekommen hier wirklich einiges geboten. Inzwischen sind die Kids wieder etwas besser drauf, denn diesen Besuchermagnet mögen sie ebenfalls. Der letzte Punkt auf unserem Tagesplan ist die 250 Kilometer entfernte Valley of Fires Recreation Area (Tal des Feuers) in Carrizozo, New Mexico. Es ist sehr interessant, mitten im flachen Land Lavahügel zu sehen. Allerdings weht hier gerade ein ziemlich heftiger, kalter Wind, so dass wir unsere dicken Fleecejacken auspacken.
Neben den großzügigen Parkplätzen gibt es einige überdachte Picknickplätze. Gerade an den Wochenenden ist hier sicher einiges los, da der Eintritt kostenlos ist und die Umgebung einfach sehenswert. Es gibt einen Erlebnispfad, der durch das Valley of Fires führt. Trotz des Windes, folgen wir dem Weg ein Stück. Die Kulisse ist sehenswert.
Inzwischen verfärbt sich der Himmel und die Sonne geht langsam unter. Solche Sonnenuntergänge, wie hier gibt es in Deutschland nicht. Es ist unglaublich, wenn man bis in die weite Ferne gucken kann, die Sonne am „Rand“ untergeht und die Hügel schier glüht. Natürlich ist dieser Anblick heute nicht zu vergleichen mit dem Sonnenuntergang gestern am Grand Canyon, doch sehenswert ist besonders die tiefhängende Wolke über dem Hügel.
Schließlich reißen wir uns von dem Anblick los, inzwischen sind wir alle müde und wollen nur noch nach Hause. Zuhause angekommen, räumen wir das Auto aus, packen die Taschen aus und gehen direkt um halb Zehn schlafen. Die ereignisreichen Tage waren wirklich anstrengend. Aber jede Minute hat sich gelohnt.