Amerika 2014 • Tag 17 • Sonne, Wind und Meer
Sonne, Wind und Meer
Reisedatum: 09.05.2014
Gestern Abend war es ja schon dunkel, was wir ankamen. Umso mehr erfreut waren wir heute Morgen über unseren Ausblick. Deshalb war Frühstück mit tollem Blick auf den Pazifik angesagt.
Wir ließen es langsam angehen, so dass es heute erst gegen 9 Uhr los ging. Unser Weg führte weg von der Küste und landeinwärts. An Feldern vorbei, wo viele Menschen mit der Ernte beschäftigt waren. Was geerntet wurde, konnten wir leider nicht erkennen.
In Oxnard legten wir einen Einkaufs- und Tankstopp ein. Einen kleinen Einblick auf die Riesenpackungen im Walmart. Oxnard, ein süßes kleines Örtchen, mit idyllischen Straßen, jenseits der vielbefahrenen Hauptstraße.
Weiter ging es zurück auf dem Highway durch Ventura und das kleine Küstenstädtchen Carpinteria. Meist führte uns die Strecke am Pazifik entlang und wir genossen den Anblick in vollen Zügen. hier gibt es eine Campingmöglichkeit direkt am Strand, leider auch direkt am Highway gelegen.
Den nächsten Halt legten wir in Santa Barbara ein. Die sehenswerte, ganz im mediterranen Stil gehaltene Stadt liegt am langen Sandstrand. Wir fanden einen freien Seitenstreifen in einer der Nebenstraßen und spazierten zum Meer und zur Nahe gelegenen Stearns Wharf.
Auf diesem Pier gab es neben dem tollen Sandstrand „tierisch“ viel zu sehen: Zahlreiche Pelikane die auf einem Hausdach saßen oder sich in die Fluten stürzten.
Eine Möwe, die neben einer Österreicherin auf dem Tisch saß und ihr am liebsten das Eis aus der Hand gefuttert hätte und zum Abschluss noch eine einzelne Robbe mitten am Strand, zwischen den Menschen. Wir dachten wir sehen nicht richtig.
Auf dem schönen Pier haben wir uns zwischen den Souveniershops leckere Fish & Chips gegönnt und uns für die Weiterfahrt gestärkt. Auf einem Spaziergang den Pier auf und ab genossen wir die tolle Aussicht, bei strahlendem Sonnenschein.
Schließlich gingen wir zurück zu unserem Wohnmobil, denn wir wollten heute noch ein ganzes Stück weiterkommen. Unsere weitere Strecke führte uns über Gaviota relativ lange am Pazifik entlang, in ein kleines Touristen- Städtchen namens Solvang.
In Solvang angekommen, fuhren wir über die Hauptstraße bis an das andere Ende. Hier gabt es einen großen Parkplatz für Wohnmobile. Es waren noch zahlreiche Plätze frei und so konnten wir direkt los, zur Stadterkundung.
Hier hat es uns wirklich gut gefallen. Schöne kleine, bunte Häuschen und Mühlen ganz im dänsichem Stil. Ich glaube wir müssen unbedingt mal nach Dänemark. Wir spazierten durch die Stadt, dabei mussten wir immer wieder stehen bleiben und die bunten Häuschen bestaunen.
Wir wollten noch weiterkommen, da heute ja Freitag war und wir unseren Campingplatz mal wieder nicht vorgebucht hatten. Also gegen halb Vier wieder ab auf den Highway und weiter Richtung Lompoc. Kurz vor der Stadt bogen wir auf eine Landstraße ab, unser heutiges Ziel war der Jalama Beach Country Park.
Wir fuhren und fuhren und …. Durch eine verlassene, aber wunderschöne Gegend durch Wiesen und Rinderweiden (also ich esse nur noch kalifornisches Rind, das müssen die glücklichsten sein). Weit und breit nur zwei oder drei Farmen. Mir war irgendwie nicht bewusst, dass der „kleine Abstecher“ zum Campingplatz soweit ist.
14 Meilen später kamen wir schließlich im Country Park, direkt am Meer an. Hier war es leider tierisch windig. Dafür war die Anfahrt mit dem Blick über die Küste spektakulär.
Zum Glück hatten sie noch einen Platz für uns frei. Zwar nur mit Strom, dafür aber mit einem wundervollen Blick direkt von oben auf den Pazifik.
Hier war es allerdings richtig stark windig, dass ein paar Jungs mit ihren Skateboards und den Zeltplanen jede Menge Spaß hatten.
Wir kämpften uns einen Spaziergang am Strand entlang. Der Wind war wirklich unglaublich. Sehr zum Glück der Surfer, die auf dem Wasser die wildesten Stunds machten. Wow – genau so stellt man sich kalifornisches Surfen vor mit tierisch hohen Wellen.
Trotz des Windes kämpften wir uns am Strand entlang. Ein bisschen Bewegung muss noch sein. Wir flogen allerdings mehr, als dass wir liefen. Als wir zum nächsten Strandabschnitt kamen und der Wind immer stärker wurde, beschlossen wir doch lieber umzukehren.
Wieder am Wohnmobil angekommen zogen wir uns wärmer an und setzten uns raus. Denn von hier oben hatten wir den perfekten Blick auf den nahenden Sonnenuntergang.
Leider war bei dem Sturm gar nicht erst an Feuer machen zu denken. Es wurde sogar noch stürmischer, so dass wir echt Sorge hatten, dass unsere Klimaanlage auf dem Dach oder die Deckel von unseren Luken nicht halten. Aber toitoitoi nach einer durchrüttelten Nacht haben wir alles gut überstanden. Wir haben beide selten so einen Wind erlebt. Rechts neben uns der Platz blieb frei, so dass der Wind genau dadurch schießen konnte.
Gefahrene Strecke: 257 Kilometer
Campingplatz:
Jalama Beach Country Park
Adresse: 9999 Jalama Rd, Lompoc, CA 93436
GPS: 34.509697, -120.500749
$43 mit tax, mit Strom
Fazit Campground:
Der Campingplatz liegt gefühlt am Ende der Welt. Dafür inmitten traumhafter Natur, direkt am Meer. Ein wahres Surferparadies. Die Plätze sind super angelegt und wir haben es rundum wohlgefühlt – wenn der starke Wind nicht gewesen wäre – aber da kann ja der Platz nichts für. Es gibt Plätze mit und ohne Strom, da wir nicht vorgebucht hatten, war kein Platz ohne Service mehr frei. Unten gibt es auch ein paar Plätze direkt am Strand.