Amerika 2014 • Tag 19 • Aussicht von den Twin Peaks
Absolutes Highlight am Abend
Reisedatum: 11.05.2014
Auf dem Campingplatz war es noch sehr ruhig, als wir gegen halb Neun aufbrachen. Auf dem Highway 1 dagegen war schon jede Menge los. Weiter ging unsere Fahrt die Küste entlang Richtung Carmel. Hier gibt es wunderschöne Ecken. Einen der ersten Stopps legten wir an der bekannten Bixby-Bridge ein.
Auch heute war es wieder wahnsinnig stürmisch. Deshalb legten wir immer mal wieder kurze Haltepausen einlegten.
Einige Kilometer später kamen wir im kleinen Küstenstädtchen Carmel an. Hier fuhren wir einfach mal drauf los und erkundeten die Stadt.
Carmel ist ein sehr idyllisches Örtchen mit vielen Alleen, tollen kleine Häuser und weißem langen Sandstrand. Leider war der Strand schon so überfüllt mit Familien, dass wir keinen Parkplatz ergattern konnten. So haben wir noch eine Runde durch das Örtchen gedreht und sind weiter Richtung Monterey gefahren.
Als wir ankamen waren noch jede Menge Parkplätze am Straßenrand. So parkten wir problemlos in einer Seitenstraße, direkt in der Nähe der Fishermans Wharf. Wir machten einen kurzen Spaziergang am schönen Hafen entlang.
Gegen 11 Uhr, kamen wir am Fishermans Pier in Monterey an.
Ich wollte unbedingt mal eine Whalewatching Tour machen. Die erste Tour war leider schon abgefahren. Die nächste sollte gegen Mittag stattfinden. Wir wurden allerdings schon vorgewarnt, dass wenn es noch stürmischer wird, könnte leider kein Boot raus fahren. Na warten wir mal ab. Um 13 Uhr konnten sie uns Näheres sagen. So spazierten wir noch eine Weile weiter über den Pier. Bisher hielten sich die Menschenmassen noch hielten.
Im Hafen ist hier eine Seelöwenplattform festgemacht. Die Seelöwen können sich hier frei bewegen. Es war die Attraktion Nummer Eins auf dem Fishermans Pier. Auch wir haben das Getöse eine Zeit lang mit Belustigung beobachtet. Es lohnt sich wirklich. Es ist unvorstellbar, was die Seelöwen für einen Krach machen können.
Anschließend verließen wir den Pier und statteten dem Visitor Center im Ort einen Besuch ab. Hier fragten wir nach einem öffentlichen Telefon. Die nette Dame zeichnete uns den Weg in einem Stadtplan ein. Wir hatten beschlossen die Übernachtung in Monterey zu überspringen und heute noch bis nach San Francisco weiter zu fahren. Deshalb wollten wir unseren Platz telefonisch reservieren. Am Visitor Center gab es einen kleinen See, wo man Tretbootfahren kann. Hier war einiges los.
Dann fuhren wir zum öffentlichen Telefon und reservierten telefonisch den Campingplatz in Pacifica. Anschließend gingen wir zurück zur Fishermans Wharf. Und auf direktem Wege zu dem Anbieter der Whalewatchingtour. Auf dem Pier war inzwischen die Hölle los. Bei dem Anbieter angekommen, hieß es leider, dass die Tour nicht stattfinden könnte. Da der Wind noch stärker geworden war, wär es zu gefährlich. Schade. Aber da konnten wir nichts machen, nur über der Reling hängen wäre ja auch nicht Unseres. Deshalb gingen wir langsam durch die Stadt zurück zu unserem Wohnmobil und weiter ging unsere Fahrt.
Auf dem folgenden Weg hielten wir noch einige Male. So an schönen Sandbuchten und wieder mal in einem Kite-Paradies. Das ist immer wieder schön anzusehen.
Unsere weitere Strecke führte uns durch Santa Cruz. Hier tummelten sich heute gefühlt alle Einwohner in der Innenstadt. Alle wollten an diesem schönen Sonntag die Sonne genießen.
Aber nicht nur in Santa Cruz, sondern auch an den Stränden und wunderschönen Sandbuchten war ordentlich was los. Deshalb ging es kurz vor unserem Ziel nur noch schleppend voran. Die Autoschlange wurde immer länger
Gegen 17 Uhr erreichten wir schließlich unseren Campingplatz in Pacifica. Dies ist ein Vorort von San Francisco an. (Mehr dazu, im Fazit). Wir waren froh, dass wir den Platz telefonisch reserviert hatten, denn bereits kurz vor Fünf war das Office nicht mehr besetzt. Nach einem frühen Abendessen packten wir unsere sieben Sachen wieder zusammen und fuhren wir mit dem Wohnmobil auf die Twin Peaks. Einem Aussichts-Hügel in San Francisco. Auf der Strecke konnten wir uns schon einen ersten Eindruck von San Francisco machen. Die Stadt gefiel uns auf Anhieb und wir waren gespannt auf unsere Sightseeing-Tour am nächsten Tag.
Wir fanden noch einen passenden Parkplatz für unser Wohnmobil. Dann kletterten wir auf den begrasten Hügel. Leider war es hier oben tierisch windig, aber wir bekamen einen grandiosen 360Grad Blick über die Stadt.
Wir waren sprachlos von der Aussicht und konnten uns gar nicht satt sehen. Es war weiterhin tierisch windig und wir waren trotz der Windjacken richtig durchgefroren. Deshalb stiegen wir den Grashügel vor dem Sonnenuntergang wieder hinab. Ein kleines Stück weiter gibt es einen offiziellen Parkplatz, dort fuhren wir hin. Wir hatten Glück und ergatterten tatsächlich einen der heiß begehrten Parkplätze.
Wir blieben im Auto sitzen, wo es wesentlich wärmer war. Aber natürlich stiegen wir immer mal wieder aus, um Fotos zu machen. Das Licht änderte sich fast minütlich und besonders zur blauen Stunde erstrahlte San Francisco in seinem Glanz. Wir warteten bis die Sonne richtig untergegangen war und genossen den Blick auf das Lichtermeer noch eine Weile.
Anschließend fuhren wir zurück zum Campingplatz und gingen direkt schlafen. Morgen steht ein anstrengender, langer Tag in der Stadt bevor.
Gefahrene Strecke: 271 Kilometer
Campingplatz:
San Francisco RV Resort
Adresse: 700 Palmetto Ave., Pacifica, CA
GPS: 37.646418, -122.492153
stolze $63,84 pro Nacht, mit Strom
Fazit Campground:
Der Campingplatz ist ein wahrer Wucher, den Preis auch nicht wert. ABER er liegt wirklich passend für einen Stadtbesuch von San Francisco. Ursprünglich wollten wir aufgrund des Preises nur 2 Nächte bleiben, haben dann aber noch einen nachgebucht, aus reiner Bequemlichkeit. Die Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist nach San Francisco wirklich super – ca.1-1,5 Std. Fahrt einrechnen. Ansonsten zum Platz selbst. Die Plätze sind nah beieinander, Privatsphäre 0. Die Duschräume waren sauber, das Waschen war uns zu teuer – gibt es auf anderen Campgrounds günstiger. Das Personal ist sehr nett, wobei komischerweise bereits ab 17 Uhr niemand mehr anwesend ist, dann Self Checkin. Wir haben nach de günstigsten Site gefragt und eine direkt am Anfang des CG bekommen, da wir zur Straße hin standen, wirklich recht laut. Das Dumpen ist kostenlos, wenn man hier übernachtet. Das Wlan funktionierte bei uns rel. gut, standen aber fast direkt gegenüber vom Office. Ansonsten Empfang nahe der Duschräume. Die Resortgebühr muss immer mit bezahlt werden, ob man Swimmingpool nutzt oder nicht. Wir haben den Whirpool einmal abends benutzt, damit sich die Gebühr auch gelohnt hat ;) Schon ganz nett, unter freiem Sternenhimmel – da von 10am bis 10pm geöffnet ist.