Australien Ostküste • Ein Roadtrip mit dem Camper
Ein ausführlicher Reisebericht mit dem Camper von Melbourne nach Sydney. Unsere Erfahrungen und Erlebnisse auf unserm Roadtrip mit dem Camper in Australien im November 2015. Zwei Wochen reisen wir an der australischen Ostküste von Melbourne der Küste entlang nach Sydney. Wir bereisen Australiens Ostküste mit dem Wohnmobil und finden traumhafte Orte zum Übernachten und Verweilen.
Unser Reisebericht mit dem Camper von Melbourne nach Sydney
Unser Reisezeitraum
• 10. November – 23. November 2015 •
Die Reiseroute an Australiens Ostküste:
Das Fazit unserer Reise mit dem Camper an Australiens Ostküste:
Wir waren zunächst skeptisch, ob zwei Wochen für eine Reise von Melbourne nach Sydney ausreichen. Da wir jeweils zwei Tage in Melbourne und Sydney verbracht haben, hatten wir für die Strecke dazwischen lediglich zehn Tage. Im Nachhinein war es ausreichend Zeit. Besser wäre natürlich gewesen, zwei Tage draufzupacken und die Strecke in 14 Tagen zu fahren. So hätten wir mehr Zeit für die Great Ocean Road gehabt. Aber auch so war es für uns – die in der Regel ja ein etwas schnelleres Reisetempo drauf haben – absolut entspannt machbar.
Da mich Australien – offen gestanden – als Reiseziel nie wirklich gereizt hat, war ich vom Reiseland sehr positiv überrascht. Natürlich haben wir vorher unzählige Male gehört und gelesen, wie toll Australien doch ist. Aber die Angst vor Schlangen und Spinnen hat dem Drang nach Australien zu reisen stets überwogen. Da wir Neuseeland besucht haben, stand es für uns außer Frage, dass wir auch ein paar Tage in Australien verbringen werden. Wer möchte nicht einmal die Oper von Syndey live sehen?! Die Angst vor Tieren war bei mir während der Reise natürlich immer präsent, ich kann aber sagen, dass ich außer einer Schlangesichtung am vorletzten Tag, keinerlei Grund zur Sorge hatte.
Nationalparks sind in Australien nicht mit denen in anderen Ländern zu vergleichen. Wir sind uns nicht sicher welche Bedeutung die Parks dort haben, aber es ist nach unserer Meinung nichts besonderes. Die Küste – hier können wir natürlich nur von der Ostküste sprechen – hat uns wirklich beeindruckt. Kilometerlange, weiße Puderstrände, glasklares Wasser und Surfer ohne Ende. Eigentlich genauso, wie man sich Australien vorstellt.
Die Campingplatzsituation haben wir sehr durchwachsen erlebt. Auf der einen Seite darf man auf vielen Restareas die Nacht verbringen, was wir als sehr positiv empfanden. Auf der anderen Seite muss man Campingplätze in den Parks vorab reservieren. Was uns mit fehlender Sim-Karte und fehlenden Internetmöglichkeiten schlichtweg nicht möglich war. Aus diesem Grunde, fanden wir das Reisen im Camper in Australien zwar schön (es ist eben unsere bervorzugte Reiseart) und würden es durchaus weiterempfehlen, aber es hat beiweitem nicht so einen großen Spaß gemacht, wie zum Beispiel in Neuseeland oder Nordamerika, wo die Campingplatzsituation wesentlich entspannter ist.
Ansich würden wir durchaus wieder nach Australien reisen, jedoch niemals ohne einen längeren Zwischenstopp auf Hin- und Rückreise. Die lange Anreise ist kein Zuckerschlecken. Wir haben unseren Aufenthalt sehr gut in unsere Reiseroute unserer kleinen Weltreise integriert, so dass nie unglaublich lange Flüge dabei waren. Hong Kong ist auf jeden Fall ein empfehlenswertes Ziel für einen Stopover.
Warst du schon an Australiens Ostküste unterwegs? Verrate uns gerne deine Erfahrungen!
Ich denke die Bedeutung der Nationalparks ist besser zu verstehen, wenn man die Geshcichte der Ureinwohner kennt. Ich habe ein paar Wochen mit einem Aborigines zusammen gelebt und er hat mir von seiner Kultur erzählt, dem Glauben und natürlich der Dreamtime. Die Landschaft ist Teil der Kultur und in Gesängen erzählen sie sich Entstehungsgeschichten und Legenden.
In den Parks, und außerhalb, gibt es auch jede Menge Engravings in Steinen and versteckten Orten. Die Bilder können alles mögliche bedeuten, zum Beispiel eine Wasserquelle markieren.
Und dann gibt es noch Nationalparks die einfach mega schön sind. Zum Beispiel um Fraser Island.
Mit den Tieren habe ich auch ein paar Erfahrungen gesammelt. Im wesentlichen ging immer alles gut. Leider musste eine Schlange mal in einem Road Kill ihr Leben lassen aber ich dachte es wäre nur ein Stock, weil es sich erst nicht bewegt hat und dann war es eben zu spät.
Ich muss sagen dass die Great Ocean Road mich nicht vom Hocker gehauen hat. Ich bin deshalb in zwei Tagen dran vorbei gefahren. Der Stuart Highway hingegen war ein richtig tolles Abenteuer das ich nicht missen wollte. Ich glaube man hat nicht viele Orte in der Welt wo man so lange durch Wüsten und kahles Land fahren kann.
Grüße
Markus
Hallo Markus,
lieben Dank für die Hintergrundkenntnisse, das ist tatsächlich sehr interessant. Das war sicher eine spannende Erfahrung. Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen!
Viele Grüße,
Tanja