10 Gründe für eine Wohnmobil-Reise
Alles hat seine Vor- und Nachteile. Roadtrips sind eine wundervolle Art die Welt zu erkunden. Ich bin sehr froh, dass wir uns während unserer Kanada-Reiseplanung 2012 für einen Roadtrip mit dem Wohnmobil entschieden haben. Heute möchte ich Wohnmobilreisen nicht mehr missen. Im Folgenden habe ich dir meine Vor- und Nachteile für eine Wohnmobil-Reise mal zusammengefasst.
Du überlegst, ob du mal eine Reise mit dem Wohnmobil machen sollst? Dann solltest du dir unbedingt das große Camping Handbuch anschaffen! Mehr geballtest Knowhow geht nicht:
Meine Vor- und Nachteile für eine Wohnmobil-Reise
1. Flexibilität
Der Roadtrip mit dem Wohnmobil bietet dir das Maximum an Flexibilität. Du bist sehr flexibel, gefällt es dir an einem Ort, dann bleibst du – Gefällt es dir nicht, fährst du weiter. Du kannst dir die Fahrt flexibel einteilen.
2. Spontanität
In der Regel brauchst du Campingplätze nicht vorbuchen und kannst deinen Roadtrip sehr spontan anpassen. (Ausnahmen sind sehr beliebte Plätze, Feiertage und Hauptreisezeiten.) Plane auf einem Campingtrip unbedingt immer einige Puffertage ein, damit du an schönen Orten verweilen kannst.
3. Übernachtungsplätze
Als einen der größten Vorteile zählt für uns, die Möglichkeit der Übernachtungen an/auf wunderschönen Plätzen inmitten der Natur. Naturnahes Camping macht einfach unglaublich viel Spaß. Was gibt es schöneres, als abends entspannt am Feuer zu sitzen?!
4. Praktisch
Der größte Vorteil im Gegensatz zu einer Reise mit dem Auto ist, dass du bei einem Roadtrip mit dem Wohnmobil alles bequem verstaut hast. Du musst nur zu Beginn der Reise den Koffer auspacken. Die Koffer müssen nicht jeden Tag ein- und ausgepackt werden, sondern du hast all deine Sachen in Schränken verstaut.
5. Gesellschaft
Camper sind in der Regel ein sehr geselliges Volk. Hast du Lust auf Gesellschaft, dann hast du auf Campingplätzen meistens die Möglichkeit mit deinen Campingnachbarn ins Gespräch zu kommen. Bevorzugst du jedoch Ruhe, findest du auch diese. Ein kurzer Gruß zum Nachbarn und du ziehst dich zurück, so wirst du in der Regel ohne Probleme in Ruhe gelassen.
6. Pausen
Hier gefällt es dir? Du kannst einfach eine Parkmöglichkeit suchen und eine Rast einlegen. Kaffee kochen, einen Obstsalat zusammenschnippeln oder dir und deinen Mitfahrern jederzeit eine kurze Verschnaufpause gönnen. Das Frühstück, Mittag- oder Abendessen kannst du ganz spontan an wunderschönen Orten einlegen.
7. Routine
Bereits nach wenigen Tagen stellt sich eine Art Routine ein. Jedes Teil hat im Wohnmobil seinen Platz. Jeder hat seine Dinge, die er nach der Ankunft oder vor der Abfahrt erledigt und alle Handgriffe sitzen schon nach kurzer Zeit. Was zuhause als lästige Hausarbeit gesehen wird, wird auf dem Campingtrip plötzlich zum großen Spaß.
8. Gewohnheit
Besonders praktisch ist ein Roadtrip mit dem Wohnmobil, weil man sich einmal eingewöhnen muss, aber dann bleibt alles gleich. Du brauchst dich nicht jeden Abend auf ein neues Hotelzimmer oder ein neues Bett einstellen. Dieses ist besonders bei der Reise mit Kindern ein großer Vorteil.
9. Komfortabel
Auch wenn du keine unzähligen Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung stehen, so passt doch unglaublich viel in so ein Wohnmobil. Einmal einkaufen und du du hast die Möglichkeit, dass sich immer kalte Getränke im Kühlschrank befinden. In der Regel ist sogar ein Gefrierfach an Bord.
Auch die Suche nach dem stillen Örtchen entfällt, denn in den meisten Wohnmobilen ist eine Toilette an Bord. Ausnahmen sind kleinere Campervans, deshalb solltest du bei der Buchung unbedingt auf „selfcontained Fahrzeuge“ achten.
Auch Kälte kann dir auf einem Roadtrip mit dem Wohnmobil nichts mehr anhaben. Im Camper kannst du einfach die Heizung anschmeißen und brauchst nicht frieren. Was gerade in der kälteren Jahreszeit morgens beim Frühstück sehr angenehm ist.
10. Kosten
Auch wenn die Miet- und Spritkosten eines Wohnmobils in der Regel höher liegen, als bei einem Mietwagen, so kann man auf einer Reise mit dem Camper einiges sparen. Die Übernachtungskosten sind in der Regel etwas geringer, als Hotelkosten und du brauchst nicht jeden Tag auswärts essen gehen, denn das Einkäufe verstauen und Kochen im Camper ist relativ komfortabel.
Auch wenn wir das Reisen mit dem Wohnmobil äußerst praktisch finden, möchten wir dir nicht nur die Vorteile aufzählen. Es folgen einige Dinge, die bei einer Reise mit dem Camper negativ ins Gewicht fallen.
Größe des Fahrzeugs
Je nach Größe ist das Fahren nicht immer einfach und man muss sich erst an die Ausmaße des Fahrzeugs gewöhnen. Besonders die Parkplatzsuche an Aussichtspunkten oder in Ortschaften / Städten kann sich manchmal als recht schwierig gestalten. Hier solltest du besonders bei dem ersten Campingtrip Geduld einplanen.
Straßen- und Wetterverhältnisse
Die Straßenverhältnisse spielen eine wesentlich größere Rolle, als bei einem Roadtrip mit dem Auto. Enge Straßen oder Schotterpisten können eine echte Herausforderung sein. Auch die Wetterverhältnisse sind mehr zu beachten. Starker Wind beeinträchtigt das Fahren nicht unwesentlich.
Kosten
Ein Wohnmobil verbraucht mehr Sprit, als ein Auto. Der Kostenfaktor ‚Benzinkosten‘ ist nicht unerheblich. Ebenso liegen die Kosten in der Miete und auf Fährfahrten wesentlich höher, als bei einem Roadtrip mit dem PKW.
Abwasserentsorgung
Du muss regelmäßig Abwasser entsorgen. Dumpstation gibt es häufig auf privaten Campingplätzen und je nach Reiseland auch an Tankstellen oder sogar an der Straße. In der Regel sind die Entsorgungsmöglichkeiten kostenlos. (Es gibt Ausnahmen.)
Stromanschluss
Strom und Heizung müssen eingeteilt werden, bzw. ansonsten muss der Camper regelmäßig an das Stromnetz angeschlossen werden. Bei den meisten Wohnmobilen lädt sich die Batterie während der Fahrt wieder von selbst auf.
Hier geben wir dir ein paar Einblicke in das Reisen mit dem Wohnmobil:
Fallen dir weitere Vor- oder Nachteile für eine Reise mit dem Wohnmobil ein? Wir freuen uns über deine Meinung zu dem Thema!
Hallo,
hier habe ich einen Bericht über unser gemietetes Womo mit vielen Bildern erstellt.
https://wohnmobilrundreisen.jimdofree.com/usa-kanada/wie-es-ist-einen-rv-zu-mieten/
Einen Tipp noch: Achtet darauf bei welcher Firma ihr bucht.
Fraserway in Kanada und Apollo in USA haben z.B. Fahrzeuge im Angebot die Maximal einen Jahr in der Vermietung sind.
bei einem guten Angebot fällt dieses preislich nicht ins Gewicht.
Wir haben unseren Camper für das kommende Jahr Mitte Mai vor 2 Wochen gebucht.
Würde ich jetzt buchen wäre er schon um 500,00 Euro teuerer.
Hallo Sabine,
sehr interessant beschrieben. So bekommt jemand, der noch keinen USA-Camper von innen gesehen hat, einen sehr guten Eindruck vom Gefährt.
Da kann ich dir nur zustimmen: Je früher man bucht, desto besser die Auswahl und desto günstiger der Preis. Wir haben unsere Camper bisher auch immer weit im Voraus gebucht und dadurch fast unschlagbar Preise bekommen. Bei dem Anbieter kommt es meiner Meinung nach ganz darauf an, was man wünscht. Die neusten Fahrzeuge gibt es sicherlich bei Fraserway, wobei die im direkten Vergleich auch um einiges teurer sind, als z.B. Four Season (wo es die ausgemusterten Fraserway-Fahrzeuge gibt). Ebenso sind die Preise von Cruise Amerika kaum zu schlagen. Wobei man unbedingt wissen muss, dass man hier an der Qualität spart. Niemals wird man bei Cruise America ein ähnlich gepflegtes Fahrzeug, geschweige den einen ähnlichen Service wie bei Fraserway oder auch Four Seasons bekommen. Das haben wir selbst erfahren und würden diese Erfahrung auch nicht wiederholen wollen. Aber dazu in einem der nächsten Blogartikel mehr. Mit dem Anbieter Apollo bzw. Star RV waren wir bisher nur in Neuseeland und Australien unterwegs (wo wir mit den Campern sehr zufrieden waren). In den USA haben wir hierzu noch keine Erfahrung, aber das ist mal ein guter Hinweis, für die nächste Planung.
Viele Grüße,
Tanja
Ich geniesse die Freiheit an der frischen Luft zu sein, so oft es geht. Da ist ein WoMo ideal. Mal eben spontan ans Meer, wir wohnen in Norddeutschland – kein Problem. Auch für Tagesausflüge super.
Da wir ein kleineres haben haben wir oft Glück mit Parkplätzen. Allerdings sind wir dafür natürlich bei schlechterem Wetter beengter als in den großen.
Das WoMo hat unsere Freizeit entschleunigt. Wir kommen viel schneller in Erholungsphasen.
Mit Hotels und Pensionen sowie deren Mahlzeiten haben wir nicht immer positive Erinnerungen mit nach Hause gebracht.
LG aus dem Norden
Hey Susanne.
Das klingt prima.Es muss ja nicht immer ein großes Wohnmobil sein, Hauptsache man fühlt sich wohl. Ich finde es auch einfach traumhaft so „einfach“ mit der Natur verbunden zu sein.
Viele Grüße
Tanja