Zu Besuch im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg
Beitrag enthält Affiliatelinks und persönliche Eindrücke einer unbezahlten Recherchereise.
Hamburg liegt mit seiner Nähe zum Wasser perfekt für die großen Reedereien und ist dank des Hafens bedeutend für die Schifffahrt. Passender Ort für das Internationale Maritime Museum Hamburg mit seinen neun Stockwerke. Liebhaber der Schifffahrt kommen hier voll auf ihre Kosten und können stundenlang abtauchen.
Unsere Eindrücke im Maritimen Museum Hamburg
Bereits der Anblick des großen, roten Speicherhauses ist sehenswert, wie es von Wasser umgeben in der Hafencity steht. Direkt auf der Ecke vom Magdeburger Hafen und vom Brooktorhafen ist es nicht zu übersehen. Ein Besuch des Museums ist eine tolle Ergänzung zu einer Hafenrundfahrt in Hamburg.
Beim Betreten des Maritimen Museums^ stößt du im Foyer auf die ersten Highlights. Sehenswert sind nicht nur die offene Treppe, sondern auch einzelne Exponate aus der Ausstellung, sowie ein interaktiver Tisch, wo Schiffe in der Echtzeit auf einer Karte zu sehen sind. Ein toller Anblick, übrigens auch für Kinder. Weitere tolle Tipps und lohnenswerte Ausflugsziele für Hamburg mit Kindern findest du hier, bei Familienreisefieber.
Die Etagen des Internationalen Maritimen Museums in Hamburg (kurz IMMH) werden liebevoll und passend als Decks bezeichnet. Wir starten auf Deck 1 mit den Grundlagen und den Anfängen der Seefahrt, und zwar mit der Entdeckung der Welt und den Themen Navigation & Kommunikation. Von den Sternen, über Seekarten bis hin zu einem riesigen Lego-Modell der Queen Mary 2 ist hier so einiges zu finden. Auf Deck 1 gibt es außerdem eine kleine Spielecke für Kinder. So kommt keine Langeweile auf und die Eltern können in aller Ruhe die Anfänge der Seefahrt erkunden.
Weiter geht es auf dem 2. Deck mit dem Thema „Mit dem Wind um die Welt“. Wie du es vielleicht schon erahnen kannst, findet sich hier alles rund um das Thema Segel und Segelboote. Ich hätte ja niemals gedacht, dass es so viele unterschiedliche Segelboote gibt. Hier findest du sie alle: aus der frühsten Vergangenheit bis heute. Mit großen und kleinen Segeln, sowie in den unterschiedlichsten Ausfertigungen. Der dunkelbraune Holzboden knarrt unter den Füßen und wir schreiten fast ehrfürchtig zwischen den alten Schiffsmodellen hindurch. Wir sind erstaunt von der teils filigranen Arbeit.
Im Erdgeschoss kommst du nicht drumherum, das riesige Segelschiff zu bestaunen. Lebensgroß hängt es im Foyer und du solltest unbedingt daneben die Treppe emporsteigen, dann kannst du die Segel noch einmal aus der Nähe bestaunen. (Foto siehe oben) Aber auch im nächsten Teil gibt es ein riesiges Schiffsmodell, welches an der Decke hängt und eindrucksvoll vor einer Malerei einer tosenden See zur Schau gestellt wird.
Auf Deck 3 ist alles zur Geschichte des Schiffbaus zu finden. Unter dem Motto „Vom Handwerk zur Wissenschaft“ kommen hier alle Geschichtsfans voll auf ihre Kosten. Auch wenn ich mich ehrlich gesagt nicht besonders für Geschichte interessiere, muss ich sagen, dass hier viele interessante Fakten zu finden sind. Unter anderem sind hier Motoren ausgestellt.
Weiter geht es eine Etage höher: auf Deck 4. Hier dreht sich alles um den „Dienst an Bord“. Neben typischen Kajüten sind Ausrüstungen zu sehen und es ist unglaublich interessant, wie sich die Uniformen in den letzten Jahrzehnten verändert haben.
Alles zum Thema „Krieg und Frieden“ erkunden wir auf Deck 5 und das folgende Deck 6 beschäftigt sich mit der modernen Seefahrt: Handels- und Passagierschifffahrt. Es ist durchaus sehenswert, welche Schiffe wann und wo zum Einsatz kommen. Die Ausstellung ist kunterbunt und interessant anzuschauen. Die jeweiligen Erklärungen sind einfach erklärt. Besonders anschaulich ist ein riesiges Modell eines großen Hafens und auch die Erklärung, wie lang der Bremsweg eines Schiffs ist, ist für uns sehr faszinierend.
Bisher haben wir schon interessante, spannende und faszinierende Informationen und Fakten über die Schifffahrt erfahren. Drei Decks liegen jetzt noch vor – oder sagen wir besser über – uns. Weiter geht es auf Deck 7 mit dem Thema „Expedition Meer“, wo das letzte Geheimnis der Erde beschrieben wird. Gefolgt vom Deck 8, wo es künstlerisch wird. Hier findet sich eine anschauliche Kunstsammlung. Das letzte Deck Nummer 9 beschäftigt sich mit Modellen von kleinen Schiffen.
Internationales Maritimes Museum: Mein Fazit
Ich muss zugeben, dass mich das IMM Hamburg* sehr positiv überrascht hat. Ich hatte erwartet, dass die Geschichte rund um die Schifffahrt eher trocken ist, wenn man nicht gerade ein begeisterter Fan von Schiffen ist. Aber das Museum ist alles andere als langweilig. Das Ambiente in dem alten Kaispeicher passt exakt zur Ausstellung. Die knarzenden Holzdielen und der Geruch passen unheimlich gut zur Geschichte
Das Museum in der Speicherstadt ist unserer Meinung nach durchaus einen Besuch wert. Ganz besonders bei Regenwetter ist es – neben dem Miniatur Wunderland Hamburg – unsere Top-Empfehlung.
Für (jüngere) Kinder ist das Museum aus unserer Sicht nur interessant, wenn Schiffe und Boote von Interesse sind, ansonsten können die 9 Etagen sehr lang und trocken werden. Auch wenn es immer wieder einige interaktive Dinge zur Auflockerung gibt.
Alles in allem gibt es für das IMM Hamburg eine klare Museums-Empfehlung von mir!
Internationales Maritimes Museum: Allgemeine Informationen
Adresse: Internationales Maritimes Museum Hamburg
Kaispeicher B in der Koreastrasse 1
20457 Hamburg
Das IMMH ist täglich von 10Uhr bis 18Uhr geöffnet.
Eintrittspreis: Erwachsene bezahlen 15 Euro, Tickets kannst du unter anderem hier^ buchen.
Hier^ findest du ein praktisches Kombiticket mit einer lohnenswerten Hafenrundfahrt!
Unser Tipp: Falls du dich für weitere Sehenswürdigkeiten oder Museen in Hamburg interessierst, lohnt sich sicherlich die Hamburg Card^. Mit dieser Rabattkarte erhältst du in vielen Museen günstigeren Eintritt.
Die Ausstellung ist zum größten Teil barrierefrei. Hunde (ausgenommen Begleithunde) sind im Internationalen Maritimen Museum nicht erlaubt. Alle Einzelheiten und Informationen findest du auf der offiziellen Webseite: „Internationales Maritimes Museum Hamburg„.
Offenlegung | Zu diesem Besuch im IMMH wurden wir vom Hamburg Tourismus eingeladen. Wie immer, wird unsere Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst und wir berichten von unseren persönlichen Erfahrungen. Den gesamten Citytrip und weitere Informationen findest du auf der Hauptseite „Städtetrip Hamburg„. | ^ Link zum GetYourGuide – Partnerprogramm. Bei einer Buchung über diese Links, gibt es für uns eine kleine Provision. Für dich hingegen bleibt der Preis selbstverständlich unverändert. Wieso gibt es auf diesem Blog überhaupt Werbung?