Jedermannsrecht in Norwegen: Alles zum Wildcamping in Norge
In Norwegen ist Wildcamping ein großes Thema und jeder Camper, der schon einmal in Norwegen war, kennt es: das Jedermannsrecht. Aber was besagt das „Recht“ eigentlich? Worauf solltest du achten und gilt das Jedermannsrecht in Norwegen auch für Wohnmobile? Im Folgenden findest du die eine Erklärung, was das norwegische „Allemannsretten“ ist und die wichtigsten Antworten zum Jedermannsrecht.
Wildcamping in Norwegen: Was ist das Jedermannsrecht?
Nachdem es letzten Monat um die „goldenen Regeln für Wildcamping“ ging, reisen wir heute mal in den Norden und beschäftigen uns mit dem Wildcampen in Norwegen. Da es in aller Munde ist, starten wir zunächst mit der Definition vom Jedermannsrecht in Norwegen.
Übersicht des Beitrags Jedermannsrecht in Norwegen:
• Was ist das Jedermannsrecht?
• Was besagt das Jedermannsrecht in Norwegen?
• Für wen gilt das Jedermannsrecht?
• Wo gilt das Jedermannsrecht in Norwegen?
• Gilt das Jedermannsrecht auch für Wohnmobile?
• Plätze zum Wildcampen in Norwegen
• Wildcampen in Norwegen – unsere Tipps
• Camping in Norwegen – Unsere Erfahrungen
• Fazit Jedermannsrecht in Norwegen
Was ist das Jedermannsrecht?
Das Jedermannsrecht ist sozusagen ein Gewohnheitsrecht. Dieses besagt, dass sich die Menschen in der Natur und zum Teil auch auf privatem Landeigentum frei bewegen können, ohne dafür die Erlaubnis einholen zu müssen. Allerdings darf dabei weder der Natur, noch anderen Menschen Schaden entstehen.
Das Jedermannsrecht ist besonders in den skandinavischen Ländern – mit Ausnahme von Dänemark – bekannt. Das Jedermannsrecht in Norwegen wird auch als „Allemannsretten“ bezeichnet. Dieses gehört zur Tradition der Norweger und steht sogar bereits 1957 im Grundgesetz geschrieben.
Was besagt das Jedermannsrecht in Norwegen?
Das Jedermannsrecht besagt, dass sich jeder in der freien Natur aufhalten und übernachten darf. Hier gibt es jedoch Beschränkungen, auf die wir im Folgenden näher eingehen. Unter anderem darf maximal 1-2 Nächte an ein und dem selben Ort gezeltet werden – sofern es kein abgelegener Ort ist – und liegt der Übernachtungsplatz in der Nähe von Häusern, müssen die Besitzer trotzdem um Erlaubnis gefragt werden. 150 Meter Abstand zu Wohnhäusern ist das Minimum an Abstand.
Für wen gilt das Jedermannsrecht in Norwegen?
Das Jedermannsrecht gilt für alle Spaziergänger, Wanderer, Zeltcamper, oder ähnliches. Einheimische und Touristen gleichermaßen. Kurz kann man sagen, für jegliche Personen. Allerdings nur zu Fuß, per Fahrrad oder auf Skiern. Alle motorisierten Fahrzeuge betrifft das Jedermannsrecht nicht.
Wo gilt das Jedermannsrecht in Norwegen?
Das Jedermannsrecht gilt mit wenigen Ausnahmen in allen Regionen Norwegens. Wobei es je nach Jahreszeit einen Unterschied gibt. So darf im Winter jeglicher Grund betreten werden, sofern er gefroren oder schneebedeckt ist. Im Sommer ist das Betreten von bewirtschaftetem Land verboten. Offizielle Wege dürfen jedoch genutzt werden.
Allerdings sind „Privat“-Schilder oder „Betreten verboten“ durchaus zu beachten. Das Jedermannsrecht ist kein Freifahrtschein für alles und jeden. Auch private Gärten unterliegen nicht dem Jedermannsrecht.
Gilt das Jedermannsrecht in Norwegen auch für Wohnmobile und Wohnwagen?
Nein, das Jedermannsrecht gilt nicht für Wohnmobile und Wohnwagen. Jedoch kann man sagen, dass die Toleranz gegenüber frei stehenden Wohnmobilen und Wohnwagen in den meisten Regionen Norwegens bislang noch relativ hoch ist. Das Wildcamping in Norwegen ist nicht offiziell erlaubt, wird jedoch vielerorts geduldet.
Jeder Reisende, der mit einem Wohnmobil in Norwegen unterwegs ist, sollte gewisse Regeln einhalten. Hierzu zählen natürlich immer diese goldenen Regeln für Wildcamping. Aber speziell in Norwegen, wo die Toleranz den motorisierten Campern gegenüber relativ groß ist, sollte auf die Rücksicht der Einheimischen (und auch der anderen Reisenden) besonders groß geschrieben werden.
Plätze zum Wildcampen in Norwegen
Jeder Camper, der ein bisschen Gespür mitbringt, wird schnell die ein oder andere Möglichkeit zum Frei stehen finden. Rastplätze, Parkbuchten, Wanderparkplätze – Offensichtliche Plätze, wo das Übernachten nicht ausdrücklich verboten ist – sind nur einige der möglichen Plätze zum Wildcamping in Norwegen.
Selbst in einigen der Ballungszentren, gibt es Möglichkeiten, kostenlos zu übernachten. In Trondheim steht sogar ein ganzer Parkplatz zentrumsnah, eigens für Wohnmobile zur Verfügung.
Auch in Tromsö ist das Übernachten auf einem der zahlreichen Parkplätze in der Nähe des Polaria erlaubt und nachts sogar kostenlos. In Oslo gibt es rund um die Holmenkollenschanze diverse Parkmöglichkeiten, wo 12-24Stunden kostenlos geparkt/übernachtet werden darf.
So komfortabel hatten wir es bisher nur in wenigen Ländern.
Wildcampen in Norwegen – unsere Tipps
Ein ganz einfacher Tipp ist: während der Fahrt die Augen offen halten. Meist findet sich unterwegs spontan der ein oder andere, teils wunderschöne Platz zum Frei stehen.
Wenn du viel Zeit für die Reiseplanung hast, kannst du auch vorab bei Google Maps mögliche Plätze heraussuchen. Noch besseres Kartenmaterial liefert die Seite Norgeskart.no Wobei dir hier – aufgrund des nicht aktuellen bzw relativ ungenauen Kartenmaterials – klar sein sollte , dass sich die Situation vor Ort anders darstellen kann. So kann inzwischen ein Haus dort erbaut sein oder auch ein Camping-Verbotsschild aufgestellt worden sein. Daher verlasse dich nicht drauf, sondern plane die Plätze nur optional ein.
Das Wetter in Norwegen ist generell sehr launisch. Dementsprechend sind Regentage nicht selten. Besonders wenn es die letzten Tage viel geregnet hat, solltest du dir bei der Platzwahl unbedingt den Untergrund ansehen. Gerade wenn das Plätzchen für die Nacht etwas abseits liegt, ist es äußerst unpraktisch, wenn du dich im Schlamm festfährst.
Camping in Norwegen – Unsere Erfahrungen
Den ein oder anderen schönen Platz haben wir genau auf diese Weise, mit Google Maps gefunden. Aber auch durch das Augen offen halten, haben wir viele Plätze unterwegs gesehen oder für die Nacht gefunden. Wenn man einige Zeit im Land unterwegs ist, bekommt man relativ schnell ein Gespür, welche Plätze sich für Wildcampen in Norwegen eignen.
Unseren Erfahrungen nach ist Norwegen ein perfektes Land für Camper. Gerade durch seine teilweise sehr wenig besiedelten Regionen – bevorzugt im Norden – gestaltet sich das Wildcampen in Norwegen als relativ einfach und unkompliziert. Jedoch werden es von Jahr zu Jahr mehr Wohnmobile und teilweise haben wir diese an sehr absurden Stellen campen sehen, so dass wir uns nicht sicher sind, wie lange das Land diese Freiheiten noch mit machen wird.
Aber unserer Erfahrung nach gibt es traumhafte Campingplätze, die kein Vermögen kosten und von sehr einfach bis Luxus alle möglichen Kategorien abdecken. Die meisten der Camping- und Stellplätze bieten freie Platzwahl und es gibt nur selten dicht nebeneinander liegende Campingparzellen. So wird das Camping in Norwegen für Wohnmobile und Wohnwagen besonders attraktiv und macht Spaß. Denn diese Art von Campingplätzen sind hier in Deutschland nur selten zu finden.
Fazit Jedermannsrecht in Norwegen
Das Jedermannsrecht in Norwegen ist eine ganz tolle Sache. Jeder Reisende, der das Jedermannsrecht in Anspruch nimmt, sollte sich dessen Regeln aber bewusst sein und der Natur, Tieren und Menschen mit Umsicht und Respekt gegenübertreten.
Das Jedermannsrecht gilt offiziell nicht für Wohnmobile und Wohnwagen, sondern nur für Zeltcamper. Dank der Toleranz der Norweger ist aber auch das Wildcampen mit Wohnmobil und Wohnwagen in vielen Regionen sehr unkompliziert. Hier findest du weitere Erfahrungen und Tipps zum Reisen mit dem Wohnmobil durch Norwegen.
Weitere, ausführliche Informationen zum Jedermannsrecht in Norwegen findest du auch auf der Webseite von Visit Norway und auf Wikipedia.
Hast du bereits Erfahrungen mit dem Jedermannsrecht in Norwegen?
- Mit dem Wohnmobil in Norwegen: Erfahrungen und Tipps
- Auf dem Landweg von Deutschland nach Norwegen
- Ein Citytrip und Camping in Oslo
- Kleiner Reiseguide: Fähren in Norwegen
- Norwegen Reisetipps: Die besten Urlaubstipps von Reisebloggern
- Torghatten: Spektakuläre Wanderung in Norwegen
- Wanderung zum Briksdalsbreen im Jostedalsbreen Nationalpark
Wir haben eine gänzlich andere Erfahrung um den ganzen Gerangerfjörd gemacht.
Wir waren nicht mit einem großen Campingwagen, sondern mit einem A6 unterwegs. In Deutschland gibt es ja überall Feldwege, Parkplätze am Wald usw. Wir hätten etwas ähnliches in Norwegen erwartet und suchten Abends während der Fahrt nach einem Zeltplatz für ein kleines Zelt. Stundenlang… Bis wir begriffen, dass die Straßen extra so gebaut sind, dass man nicht „wild“ zelten kann. Dafür müsste man das Auto mitten auf der Landstraße parken und das Zelt auch dort aufstellen. Nachdem wir unsere Ansprüche gänzlich runtergeschraubt haben, wurden wir 2 Mal verjagt. Einmal auf einem Feld (auf dem nichts gewachsen ist) außerhalb der Städte. Das Feld war mit dem Auto befahrbar und sehr groß (sehr ungewöhnlich). Wir waren 2 Personen M+F, keine Musik, keine Geschrei. Gleich nachdem wir die Sachen aus dem Auto gepackt haben, kam ein Fischer und sagte, wir würden ihn stören beim Fischen (er war nicht da als wir kamen). Wir fuhren in einem Dörfchen eine Serpentine entlang: nirgends konnte man das Auto auch nur einfach parken: ich finde sonst überall einen Parkplatz: hier ganz unmöglich. Schließlich in einer Schleife ein Stückchen Wiese direkt an der Straße. Das einzige Haus in ca. 100-200m Entfernung, aber hinter einem Hügel, sodass man sich nicht gegenseitig sehen konnte. Als wir das Zelt schon ausgepackt haben, kam eine Frau vorbei und sagte: „Ihr könnt da nicht bleiben. Ich brauche das Gras für meine Tiere“. Ziemlich frustriert fuhren wir weiter… Ich wollte uns den Urlaub nicht verderben, indem wir uns mit den unfreundlichen Einheimischen anlegen. Von wegen lassen die Tür offen und man könne sogar übernachten, wenn man sich benimmt. Also das nächste Erlebnis: wir fahren einen kleinen asphaltierten Weg lang, der irgendwo von der Landstrasse weg entlang einem Bach führt. In Deutschland hätte man schon 1000-fach parken können. Hier nicht. Schließlich an einer unschönen Ecke finden wir ca. 5-10qm Fläche neben dem Weg. Kein Haus in der Nähe. Das Bach ist hinter den dichten Büschen und Abhang, also nicht schön. Plötzlich kommt aus dem Nichts ein Traktor und der Fahrer sagt zu uns: wir müssen da weg – er will das Stück mähen(!!!) Wir vollkommen entnervt diskutieren nicht mit ihm: wir stellen uns in der Nähe und warten mit Audiobüchern ca. 30min darauf, dass er mit dem großen Traktor die 10qm mäht und übernachten dann dort. Großartig! Nie unfreundlichere Menschen gesehen. Wir haben einen Beagle (sie jagt niemals): wir haben einen „netten“ Hinweis mitten in der Natur bekommen, dass wir sie anleinen sollten…
Wenn man viel Glück hat: bekommt man folgendes: es gibt entlang der Landstraßen markierte Parkplätze mit etwa 10-15 Stellplätzen. 1 oder 2 Mal waren sie OK bis schön. Dort kann man sein Zelt aufschlagen… Man hat jedoch 10-15 andere Gruppen in wenigen Metern Entfernung: das ist für mich Wildzelten in Norwegen!
Auch wenn die Natur schön ist, bei dieser „Gastfreundschaft“ will ich nicht mehr hin…
Hallo Patrick,
vielen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Interessant, dass auch Zeltcamper inzwischen Probleme in Norwegen bekommen. Das finde ich persönlich sehr schade. In der letzten Zeit habe ich schon häufiger gelesen, dass es als Wohnmobilreisende nicht mehr ganz so einfach sein soll und die Gastfreundlichkeit nachlässt – was ich persönlich sogar nachvollziehen kann, da es immer mehr und mehr Reisende gibt, die es übertreiben oder sich daneben benehmen. Dafür müssen leider alle anderen mit büßen. Hoffen wir mal, dass sich das bald irgendwie wieder einpendelt. Denn eigentlich gilt das Jedermannsrecht ja für Zeltcamper.
Viele Grüße und Danke,
Tanja
Du solltest Deine Einstellung überdenken. Du hast Regeln falsch verstanden oder gebrochen und nun sind die anderen Schuld? Und die Blog-Hausherrin gibt Dir nach dieser Schilderung auch noch Recht, ANDERE hätten Dir „Probleme“ gemacht??? Respektvolles Reisen ist was anderes.
Wenn Dein Hund dort frei läuft wo Leinenpflicht herrscht (das ist so gut wie überall), hast Du eigentlich keine Grundlage Dich zu beschweren. Bist halt erwischt worden, deal with it.
Wenn Du Dich auf die Strasse stellst (nö, dazu hat Dich KEINER gezwungen), oder Dich sogar gezielt auf Nutzflächen einquartieren willst, ja sogar da RAUF FÄHRST!!! ist es das Recht der Besitzer/Nutzer sich das zu verbitten.
Bitte geh nicht gleich in den „stur“ Modus, aber das was Du beschreibst ist GENAU das, weswegen das Jedermannsrecht in Skandinavien in Bedrängnis gerät. Die Leute haben die Faxen dicke. Es ist eben KEIN Recht, überall alles zu tun. Vielmehr ist es erstens begrenzt (nachlesbar) und zweitens eingebunden in einen gewissen kulturellen Codex, was man tut und was nicht, und dieser ist für Externe nicht immer ersichtlich. Was logisch und nicht verwerflich ist, das geht wohl jedem Reisenden so. Dennoch ist es eine schäbige Einstellung, wenn man mehrfach mit Einheimischen in Konflikt gerät und dann daraus folgert „die sind ja alle unfreundlich“. Der gemeinsame Faktor Deiner Erlebnisse warst aber DU! Und das was Du beschreibst empfinde ich z.B. ganz und gar nicht als normales rücksichtsvolles Unterziehen. Im Gegenteil, genau so macht man es nicht. Du hast Dein „Jedermannsrecht“ im Rechtsbereich anderer ausleben wollen, und exakt das ist das grosse No-Go.
Es werden i.ü. auch keine Strassen aus Schikanegründen so gebaut wie sie sind, sondern jeder cm Strasse dort muss schwierigsten Untergründen abgerungen werden. DARUM ist dort nicht alle naslang ein Serviceweg für Autoschläfer.
Zu guter Letzt ist es tatsächlich schwer und auch für mich schon sehr frustrierend gewesen, ein Plätzchen zur nächtlichen Rast zu finden. Manchmal fährt man stundenlang ohne was zu finden, dann wieder kommt ein möglicher Platz nach dem nächsten dicht an dicht.
Ich würde eher sagen, Deine Schilderung lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Regeln lernen, Regeln einhalten, im Zweifel einfach international verständliche Zurückhaltung üben und: planen. Es gibt gerade für Skandinavien hervorragende kostenlose Wegekarten der Behörden im Internet, wo man auch Rastplätze, Haltebuchten usw. abrufen kann. Wenn man dann noch die Karte darunter auf Satellitenbild oder Topographisch stellt (alles einfach zu bedienen), kann man in einer Viertelstunde Gegenden identifizieren die ansteigend oder hoch liegen (meist schön) und eine Häufung von Halteplätzen vorweisen. Und dann so planen dass die Rast in diese Gegend fällt.
Das was Ihr gemacht habt war ungeplantes „naja das wird schon alles überall so sein wie ich es gerade brauche, und sonst nehm mir dann einfach den Platz von woanders her, und das Problem sind die, wo die Strassen so blöd bauen oder da meinen ein Feld zu besitzen“. Das aber ist nicht das Jedermannsrecht und ist es auch nie gewesen. Klassisches und leider auch ziemlich deutsches „ich darf das hier ja wohl, das hab ich mal gelesen“ Missverständnis. Draus lernen und nochmal besser machen, dann wird der nächste Urlaub auch schön.
Lieber Christian,
vielen Dank für deine Meinung zu dem Thema und der Erfahrung von Patrick. Für meinen Geschmack ist der Ton ein bisschen zu anklagend, aber im Grunde geht es in die richtige Richtung. Wobei nicht jeder Reisende seine Reisen so exakt plant – wie du und wir, denn wir machen es identisch wie du beschrieben hast. Außerdem heißt es offiziell, dass das Wildcampen mit dem Zelt offiziell zum Jedermannsrecht gehört und somit weder verwerflich noch unpassend ist – als wenn das jetzt mit einem Wohnmobil gewesen wäre. Aber du hast absolut recht, wenn es ein bewirtschaftetes Feld war (was wir nicht wissen), dann ist es genau so. Diese sind vom Jedermannsrecht verständlicher Weise ausgenommen. Besonders in der sehr touristischen Gegend um den Geirangerfjord ist es aufgrund des Besucheranstroms generell schwierig einen Platz zum Wildcampen zu finden, denn selbst wenn es viele Plätze gibt, dort würden viele stehen und somit ist die nächste Regel des Jedermannsrechts gebrochen, dass es nur vereinzelt Übernachtungsgäste sein dürfen. Wie dem auch sei, Aufklärungsarbeit muss sein. Und vielleicht bekommt Patrick durch deine Tipps noch einmal Lust, sich auf den Weg in den Norden zu begeben ;)
Viele Grüße,
Tanja
Liebe Tanja,
du hast das Jedermannsrecht wunderbar und umfassend zusammengefasst! Ich finde es gut, dass du klar herausstellst, dass es eben nicht für Camper gilt, auch wenn es toleriert und viel genutzt wird. Es ist wichtig, dass gerade die Touristen wissen, welches Privileg sie in Norwegen genießen, und hoffe, dass sich alle an die goldenen Regeln fürs Wildcamping halten, damit nicht auch in Norwegen irgendwann flächendeckende Verbotsschilder einziehen.
LG, Nicole
Lieben Dank Nicole, für die netten Worte.
Es freut mich, dass du da genau meiner Ansicht bist. Ich sehe es tatsächlich auch als großes Privileg, dass man auch mit dem Wohnmobil noch freistehen kann. Allerdings bin ich mir relativ sicher, dass das nicht mehr lange dauern wird, bis vermehrt Verbotsschilder aufgestellt werden. Was ich absolut nachvollziehen kann, wenn wir den zurückgelassenen Müll haben liegen sehen. Mir ist es immer wieder absolut unverständlich, wie man eine Pampers (tatsächlich gesehen!), eine Getränkedose oder auch nur Papier einfach so liegen lässt. Sowas fällt doch nicht einfach ungesehen herunter. *Kopfschüttel*
Hoffen wir einfach mal, dass Norwegen noch lange so tolerant bleibt.
Liebe Grüße,
Tanja
Hallo Tanja
danke für den gut recherchierten Beitrag. Eine wirklich gute Erklärung der Sachlage.
Hallo Mathias,
vielen Dank für das Lob. Es freut mich, dass dir der Bericht gefällt.
Viele Grüße,
Tanja