Kanada 2012 • Tag 1 • Die Anreise in Vancouver
Wir machen einen Abflug
Reisedatum: 16.09.2012 | Dieser Artikel enthält einen Affiliatelink.
Fast ein Jahr haben wir uns drauf gefreut und nun endlich geht es los. Mit mehr als genug Gepäck. Mein Bruder fuhr uns netterweise zum Flughafen, nach Frankfurt. Dort besuchten wir nach dem reibungslosen Einchecken erst einmal die Besucherterrasse, um unsere Kameras zu testen.
Pünktlich um 15.10 Uhr flog der Flieger von Air Transat los. Wir waren übrigens durchweg mit Air Transat zufrieden. Dies war Christians erster Flug, dafür habe ich ihm die Option Plus geschenkt. Deshalb kamen wir in den Genuss des „Priority-Chekins“, eines Sektes zur Begrüßung und Snacks zwischendurch. Unser Gepäck sollte mit als Erstes kommen, was auf dem Hinflug nicht ganz geklappt hat, dafür aber auf dem Rückflug.
Mit einer guten Auswahl an Filmen, unserem Sekt und Snacks haben wir uns die Zeit vertrieben. Über dem fast wolkenlosen Grönland konnten wir wunderschöne Fotos machen und die Eiswelt beobachten – einfach gigantisch.
In Calgary hatten wir eine kurze Zwischenlandung, wo wir zum Glück sitzen bleiben konnten. Etwa die Hälfte der Passagiere stieg aus und nach etwa einer halben Stunde ging es für uns wieder in die Luft. Die letzte Stunde wurde uns nun mit dem freien Blick auf die Rocky Mountains versüßt. Was ein Ausblick. Außerdem wissen wir jetzt auch, wieso Kanada Land der tausend Seen genannt wird. Überall schimmern zahlreiche blaue oder grüne Seen, der unterschiedlichsten Größen.
Wir landeten eine Stunde zu früh in Vancouver. Dort angekommen ging es recht schnell durch die Passkontrolle. Nach den Routinefragen „Was machen Sie in Kanada?“, „Wo wollen Sie hinfahren“ und „Wo haben Sie Ihr Wohnmobil gebucht“, ging es Richtung Gepäckausgabe. Unsere Massen an Gepäck kamen recht schnell hintereinander weg. Dann hieß es erst einmal aufatmen. Das Gepäck war vollzählig, sogar der einzelne Schlafsack, der nicht mehr in den Rucksack passte. Als wir dann herausgefunden hatten, wo die kostenlosen Hotelshuttle fahren, sahen wir schon die Menschenschlange.
Wir stellten dann mit etwas Verwunderung fest, dass unsere halbe Air Transat Maschine am Shuttle stand und wundersamer Weise alle in das gleiche Hotel wollten. Es dauerte gut eine Viertel Stunde, bis endlich der richtige Shuttle kam. Was wir allerdings alle nicht so lustig fanden: Der Shuttle war ein Kleinbus, welcher zwar Platz für sicher 20-25 Personen hatte, aber ein ‚Kofferraum‘ für maximal zwanzig Koffer. Demnach saßen maximal zehn Personen mit im Bus und der Fahrer sagte: „Voll“. Aber in dreißig Minuten würde er ja wieder kommen. Hmm… die anderen Shuttlebusse waren wesentlich größer und eigentlich müssten die im ‚Airporthotel Sandman‘ doch wissen wie viele Leute heute anreisen. Wir waren etwas verwundert.
Naja uns blieben nur zwei Dinge übrig. Entweder wir hätten ein Taxi genommen oder gewartet. Da sich unsere Müdigkeit gerade eben noch in Grenzen hielt, beschlossen wir noch eine Runde zu warten. Wobei auch die Schlange nicht unerheblich war. Aber wir hatten Glück und vielleicht auch etwas Durchsetzungsvermögen, so dass wir eine halbe Stunde später im Bus saßen. So mussten wir nicht noch eine weitere halbe Stunde warten. Dieses Mal kamen auch Leute auf die Idee, ihre Koffer einfach mit nach ‚vorne‘ zu nehmen, schließlich saßen erst zehn Leute im Bus und die Hälfte war noch frei. Nach einer viertel Stunde Fahrt waren wir am Ziel. Ein schneller Check-in und dann nichts wie schlafen – da wir im Flugzeug keine Minute geschlafen haben, waren wir wirklich platt. Das Hotel war für die Nacht sehr gut, die Zimmer riesig, die Betten bequem und auch das Frühstück schmeckte super.
Übernachtung: Sandman Hotel & Suites Vancouver Airport*, Richmond
Fazit Hotel:
Das Hotel hat uns super gefallen. Der Shuttle war sehr praktisch (bis auf die Größe des Buses). Die Zimmer waren zwar recht dunkel, aber sehr schön groß. Direkt im Erdgeschoss gelegen, die WLan-Verbindung war super (praktisch, da wir früh wach waren). Das Frühstück war lecker und auch sonst hat im Hotel alles super geklappt.
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Hi Tanja,
dein Blog ist gut. Ich bereise Kanada/USA seit 1980, Seit 2000 fast jedes Jahr. Immer mit RV. Aber ich bin noch nie auf die Idee gekommen, mit großem Gepäck zu reisen. Ein Rucksack (Handgepäck) und eine Sporttasche genügen. Das was du auf dem Flug am Leib trägst ist Grundausstattung. Deine Zweitausstattung hast du in der Sporttasche. Deine persönlichen Dinge sind im Rucksack (Reisedokumente, Medikamente, Brillen, Bücher etc.). Die Kanadier und Amerikaner legen nicht so viel Wert auf Äußeres. Und wenn du einen Camper-Urlaub in B.C., Alberta, Yukon, NWT oder Alaska planst, willst du nicht in die Oper oder zu einer Gala gehen. Wenn du während deiner Camper-Reise feststellst, dass dir deine T-Shirts, Socken oder Unterhosen ausgehen, hast du in den Metropolregionen (Vancouver, Calgary, Edmonton) sowieso kein Problem. Aber auch im Norden (Whitehorse, Yellow Knife, Anchorage) gibts das zu kaufen, dass du in der Vielfalt manchmal bei uns vermisst.
Hallo Wolfgang, das stimmt, wir haben ab der zweiten Nordamerika Reise ebenfalls wesentlich weniger Gepäck gehabt, dennoch mehr als du aufzählst.
Danke für das Teilen deiner Erfahrungen. Viele Grüße Tanja