Kanada 2012 • Tag 5 • Mitten in der Wildnis
Willkommen in Kanadas Wildnis
Reisedatum: 20.09.2012
Gegen halb Sieben haben wir gefrühstückt und es langsam angehen lassen. Anschließend wollten wir noch auf dem Campingplatz am Williamson Lake in Revelstoke, dumpen, leider war das Dumpingloch irgendwie verstopft, so dass wir auf eine Fullhookup-Site fahren mussten. Hier konnten wir dann Wasser ablassen und auffüllen.
Gegen Zehn machten wir uns auf den Weg Richtung Trans Canada Highway. Wir haben immer mal wieder angehalten, um die Kurztrails zu laufen, die auf dem Weg lagen. Angefangen haben wir mit dem Skunk Cabbage Trail. Was übersetzt „Stinkkohl“ bedeutet. Der Weg war, in dieser Saison leider nicht ganz so interessant. Schön gemacht, aber es war schon alles verblüht und lag mehr oder wenig brach.
Wenige Kilometer weiter, folgte der beeindruckende Giant Cedars Trail. Dieser ging über 500 Meter. Es gab einen tollen Boardwalk durch einen Zedernwald. Es waren gigantische Zedern zu sehen, wo man zum Teil ziemlich klein gegen aussah. Dieser Wanderweg war wunderschön angelegt und hat uns am besten gefallen. Der Weg lohnt sich.
Und den letzten Stopp legten wir am Hemlock Grove Trail ein. Dieser führt ebenfalls durch einen Wald. Dieses Mal jedoch mit Hemlock Tannen. Auch dieser ist wieder sehr schön angelegt.
Am Rogers Pass haben wir dann unseren vorletzten Halt für heute eingelegt. Und das vor einem wahnsinnigen Bergpanorama. Wir waren sprachlos.
Das Rogers Pass Discovery Centre hatte zum Glück geöffnet. Hier gab es viel zu sehen. Tiere und die Geschichte der Gegend – früher und heute. Als zwei Reisebusse mit Schulklassen das Center stürmten, sahen wir zu, dass wir weiter kamen.
Weil uns das Panorama dort so gut gefiel, sind wir ein paar Meter auf dem TCH (Transcanada Highway) zurück gefahren und haben auf dem nächsten Picknickplatz eine kurze Rast eingelegt. Wie praktisch, dass wir alles an Bord haben, so haben wir uns spontan einfach ein paar Hotdogs gemacht. Anschließend ging es die letzten 50 Kilometer weiter bis nach Donald.
Dort wollten wir uns den Forestcampground mal ansehen. Als wir den Weg nach einigem hin und her fanden, waren wir einfach nur begeistert. Trotz des letzten Stücks Forestroad, hat es sich absolut gelohnt – wir waren auch extra vorsichtig auf der Fahrt. Wir hatten eine riesige Auswahl, da nur zwei weitere Plätze belegt waren und diese fast am anderen Ende des Platzes. Wir haben uns also für einen wunderschönen Platz direkt am Fluss entschieden – in der Hoffnung dass uns das Rauschen beim Schlafen nicht stört, aber es war kein Problem.
Was eine Aussicht, Wildnis pur – genauso haben wir uns Kanada vorgestellt. Zum Abschluss des Tages gab es wieder ein Lagerfeuer und wir haben den tollen Sonnenuntergang genossen.
Gefahrene Strecke: 130 Kilometer
Wetter: Strahlender Sonnenschein bei 20° C
Campingplatz:
Forest-Campingplatz Waitabit Creek
GPS: 51.500793, -117.182304
kostenlos, ohne Service
bei Donald
Fazit Campground:
Dieser kostenlose Campingplatz, den ich durch Zufall beim Stöbern im Internet gefunden habe, war unser zweiter Favorit dieser Reise. Ein bisschen schwer zu finden, aber die Suche hat sich gelohnt. Der Forest-Campground war nur spärlich besucht, so dass unser Nachbarplatz belegt war und dann weit und breit nichts mehr. Wir standen direkt am Fluss in der kanadischen Wildniss. Das Plätschern des Flusses hat uns nachts nicht gestört. Eine Feuerstelle mit Picknickbank stand gut gepflegt parat. Auch hier war, bis auf den Fluss weit und breit nichts zu hören. Die Plätze lagen schön weit voneinander entfernt.
Halli-Hallo,
euer Blog hat uns einige tolle Anregungen für unsere eigene Kanadareise diesen Sommer gegeben. Der besagte Campingplatz war wirklich super. Wir hatten bombastisches Wetter und haben unseren Tag am Waitabit Creek sehr genossen.
LG Steffi
Hallo Steffi,
danke für die Info. Das freut mich sehr zu hören. Schön, dass ihr den Platz genossen habt. Wir wollten im Herbst noch einmal hin, da war er wegen Überschwemmung leider gerade geschlossen.
Viele Grüße und weiterhin gute Reisen.
Tanja