Mit dem Wohnmobil durch Kanada: Erfahrungen & Tipps
Du planst eine Reise durch Kanada mit dem Wohnmobil? Ich kann mich sehr gut an die Unsicherheit bei unserer ersten Kanada-Reiseplanung erinnern, deshalb möchte ich allen Ersttätern die Angst vor einer Wohnmobilreise durch Kanada nehmen. Im Folgenden findest du eine Planungshilfe, Tipps und ich berichte dir anhand meiner Erfahrungen, was dich auf einer Reise mit dem Wohnmobil durch Kanada erwartet.
Was du für eine Reise mit dem Wohnmobil durch Kanada wissen solltest
Reiseplanung, Wohnmobil mieten, Camperübernahme, Campingplätze – Fragen über Fragen bei der ersten Reiseplanung für einen Roadtrip durch Kanada mit dem Wohnmobil. So erging es auch uns, bei unserer ersten Campingreise durch Kanada 2012. Inzwischen blicken wir auf vier Nordamerika-Roadtrips mit dem Wohnmobil zurück und ich möchte unsere Erfahrungen mit dir teilen. Vermeide Anfängerfehler und sei gut vorbereitet, wenn es heißt „Kanada wir kommen“!
Ich habe bereits einige Informationen und Tipps zum Reisen und Camping in Kanada auf diesem Blog veröffentlicht, deshalb wirst du im Folgenden immer wieder weiterführende Links zu anderen ausführlichen Ratgebern finden. Für einen bessere Übersicht habe ich dir am Ende des Beitrags noch einmal alle verlinkten Beiträge zusammengefasst.
Hier findest du eine Übersicht über den Beitrag:
• Kanada als Ziel für eine erste Reise mit dem Wohnmobil
• Wieviel Zeit sollte für eine Wohnmobilreise in Kanada eingeplant werden?
• Ab welcher Reisedauer lohnt sich ein Wohnmobil in Kanada?
• Welches ist die beste Reisezeit für Kanada?
• Welches ist die beste Route mit dem Wohnmobil durch Kanada?
• Westküste oder Ostküste in Kanada – welche Seite lohnt sich mehr?
• Wie lang sollte die erste Tagesetappe am Übernahmetag sein?
• Sind Grenzüberfahrten mit dem Camper möglich?
• Wie läuft das mit dem Parkpass für die Nationalparks in Kanada?
• Wie und wo kann ich mit dem Wohnmobil in Kanada übernachten?
• Sollten die Campingplätze vorab reserviert werden?
• Wie ist das mit dem Wohnmobil in den Städten?
• Was du mit dem Wohnmobil in Kanada beachten solltest?
• Fazit zur Wohnmobilreise durch Kanada
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Kanada ist perfekt für eine (erste) Reise mit dem Wohnmobil
• Der Flug dauert 8–10 Stunden, im Gegensatz zu Neuseeland oder Australien ein Klacks.
• Die Mieten für Wohnmobile in Kanada sind günstiger als in Europa – es gibt tolle Angebote für Frühbucher oder auch Lastminute.
• In jeder Region stehen eine große Anzahl von staatlichen und privaten Campingplätzen zur Verfügung.
• Es gibt viel Abwechslung für Naturliebhaber: Seen, Berge, Wasserfälle, Wanderwege.
• Die Straßen sind breiter als in Europa, was es einem leicht macht, mit einem Camper durch Kanada zu fahren.
• Die Kanadier sind sehr entspannt und hilfsbereit, bei Fragen stehen sie gerne zur Verfügung.
• In Kanada reicht der „normale“ Führerschein, auch beim Fahren von Fahrzeugen über 3,5t. (Vorsicht bei der Wahl der Anbieter. Einige Anbieter verlangen einen Führerschein >3,5t). In meinem Beitrag „Wohnmobil Führerschein“ bekommst du Informationen zum richtigen Führerschein im In- und Ausland als auch Einblicke, was beim internationalen Führerschein wichtig ist.
Kanada ist ein Land, wo uns das Reisen sehr einfach gemacht wird. Trotzdem hatten auch wir vor der ersten Kanada Rundreise tausend Fragen. Nicht nur, weil es unsere erste Kanadareise war, sondern insbesondere, weil es die erste Reise mit dem Wohnmobil war. In stundenlanger Arbeit haben wir uns Antworten in zahlreichen Reiseführern und im Internet zusammengesucht. Wenn du Hilfe beim Planen brauchst, findest du hier meine Tipps zur Planung einer Kanada Rundreise mit dem Wohnmobil.
Es erreichen mich viele Lesermails, woran ich sehe, dass auch bei anderen Reiseplanenden die Unsicherheit groß ist und dieselben Fragen auftauchen. Deshalb möchte ich dir hier zeigen, dass du keine Angst zu haben brauchst, wenn du eine Tour mit dem Wohnmobil durch Kanada planst. Hier findest du unsere Erfahrungen, falls du eine Wohnmobilreise mit Baby oder Kleinkind in Kanada oder den USA planst. Hauptthema ist hier USA, die meisten Dinge lassen sich jedoch auf Kanada ableiten.
Das ausführliche Thema Campermiete würde in diesem Beitrag den Rahmen sprengen, deshalb habe ich alle Erfahrungen & Tipps im Beitrag „Wohnmobil mieten in Kanada“ zusammengefasst. Wie du dort lesen kannst, lege ich den deutschen Vermittler CUCamper° ans Herz, wo wir viele sehr gute Rückmeldungen und Erfahrungen berichtet bekommen haben.
Aber genug erzählt, dann wollen wir endlich mal starten! Eine Woche, zwei, drei, oder gleich vier Wochen? Was denkst du, welches ist die perfekte Reiselänge für einen Roadtrip durch Kanada?
Wie viel Zeit sollte für eine Wohnmobilreise in Kanada eingeplant werden?
Kanada als Reiseziel lohnt sich für jeden einzelnen Tag! Allerdings solltest du die Dauer der Anreise mit der Reisezeit in Relation setzen. Ein 8 1/2-stündiger Flug in den Osten oder 10-stündiger Flug in den Westen für 5 Tage Aufenthalt ist wohl eher Stress als Genuss. Einzige Ausnahme: du beschränkst dich auf einen Städtetrip. Vancouver und Toronto allein oder mit Ausflügen in die Umgebung lohnen sich auch für 5 Tage.
Für einen Roadtrip lohnt sich aus meiner Sicht ab 10 Tagen. Innerhalb von dieser Zeit kannst du vernünftig was vom Land sehen. Bedenke aber unbedingt die Tipps, die ich unter „Route & Fahrzeit“ zusammengefasst haben. Innerhalb von einer so kurzen Reisezeit wirst du maximal einen groben Einblick bekommen. Alles ab 14 Tagen ist aus meiner Sicht entspannt. Einen richtig guten Einblick – unabhängig, ob du den Westen oder Osten von Kanada besuchst – bekommst du dann ab 3 Wochen. Verweilen und Genießen ist dann ohne Weiteres intensiv möglich.
Wir haben bewusst auf einen Abstecher nach Vancouver Island verzichtet und uns für mehr Zeit in den Rocky Mountains entschieden. Im Nachhinein eine goldrichtige Entscheidung. Auch wenn wir sonst eher flott unterwegs sind, um in kurzer Zeit möglichst viel zu sehen, hatten wir in Kanada zu keiner Zeit das Gefühl etwas verpasst zu haben. Eher umgekehrt – wir hätten überall viel länger bleiben können. Daher empfehle ich auf jeden Fall lieber etwas weniger als mehr einzuplanen.
Aber lohnt sich ein Camper in Kanada auch schon für 10 Tage? Im folgenden Abschnitt verrate ich es dir!
Ab welcher Reisedauer lohnt sich ein Wohnmobil in Kanada?
Das ist eine sehr häufig gestellte Frage. Bei der Antwort kommt es ein bisschen darauf an, ob es deine erste Wohnmobilreise ist bzw. auch die erste Wohnmobilreise nach Kanada, oder ob du das Prozedere und das Land schon ein wenig kennst. Ich würde folgende Mindestreisedauern empfehlen:
- für Kanada- & Wohnmobilneulinge mindestens 14 Tage.
- für Kanadaneulinge, aber Wohnmobilerfahrene mindestens 12-14 Tage.
- für Kanada- und Wohnmobilerfahrene mindestens 10 Tage.
- für Wohnmobilneulinge während der Elternzeit mindestens 21 Tage.
Auch hier macht es Sinn, den Aufwand gegen die Reisedauer zu rechnen. Bei einer Wohnmobilreise darfst du nicht vergessen, dass du den Camper in Kanada nicht am Anreisetag übernehmen kannst, sondern erst am darauffolgenden Tag. Aus meiner Sicht kannst du den Übernahmetag nicht als Reisetag ansehen – da dieser vollgepackt ist mit Organisation, Erledigungen und Kennenlernen/Einfinden in Land und Fahrzeug.
Auch der Abgabetag bietet – wenn überhaupt – meist nur wenige Stunden, um ihn als Reisetag bezeichnen zukönnen. Viele Reisende haben ein paar Tage mit Jetlag zu kämpfen, was die ersten Reisetage früh enden lässt. Bis du dich als Campingneuling in den Tagesablauf eingefunden hast, dauert es ebenfalls zwei bis drei Tage.
Um entspannt zu reisen und die Reise auch genießen zu können, würde ich die oben genannten Tage als Mindestreisezeiten ansehen. Ergänzende Informationen passend zum Thema, findest du auch im übernächsten Punkt. Aber wollen wir uns zunächst über die Reisezeit unterhalten. Frühling, Sommer, Herbst oder Winter – was ist wohl am Besten?
Welches ist die beste Reisezeit für Kanada?
Ganz klar zu sagen: Die perfekte Reisezeit für Kanada gibt es nicht! Jede Jahreszeit hat seine Vor- und Nachteile und du kannst immer Glück oder auch Pech mit dem Wetter haben. Lediglich der Winter wird für eine Wohnmobilreise durch Kanada absolut nicht empfohlen. Ich zeige dir gleich jedoch alle Vor- und Nachteile der einzelnen Jahreszeiten.
Das Wetter in Kanada ist lediglich im Sommer relativ beständig, zu dieser Zeit musst du allerdings mit Waldbränden rechnen. Im Frühjahr und Herbst können späte bzw. frühe Wintereinbrüche Schnee und Glätte bringen. Deshalb ist es immer sinnvoll nicht bis auf die letzte Minute alles vorab zu planen, sondern ein paar Puffertage einzubauen, damit du etwas flexibel bist und zur Not umplanen kannst.
Während der Hochsaison ist auf jeden Fall mit einem hohen Touristenandrang in Kanada zu rechnen, auch die Vor- und Nachsaison werden von Jahr zu Jahr beliebter. Ausführliche Vorteile und Nachteile der jeweiligen Reisesaison habe ich dir hier zusammengestellt.
Wenn die Reisezeit gewählt ist, stellt sich die Frage nach dem richtigen Reiseziel.
Westküste oder Ostküste in Kanada – welche Seite lohnt sich mehr?
Sowohl Kanadas Ostküste, das Landesinnere als auch die Westküste sind beliebte Reiseziele und beide haben ihre Reize. Um das Ziel für dich festzulegen, stellt sich die Frage, was du suchst.
Die Westküste ist abwechslungsreicher und es gibt mehr landschaftliche Highlights, als an der Ostküste. Die Westküste ist dagegen von Touristen stärker frequentiert. Die Ostküste ist eher europäisch angehaucht und bietet eine größere Anzahl von sehenswerten Städten.
Falls du genügend Zeit mitbringst, gibt es regelmäßig interessante Überführungsangebote, wo du mit dem Camper vom Osten in den Westen oder umgekehrt fahren kannst. Um beiden Landesseiten gleichmäßig gerecht zu werden, würde ich allerdings mindestens vier Wochen einplanen. Ansonsten empfehle ich eine Aufteilung in zwei Kanada Reisen.
Ich kann bisher leider nur von der Westküste berichten, aber auch die kanadische Ostküste ist unbedingt eine Reise wert und steht schon lange auf meiner Wunschliste. Für tolle Inspirationen wirf einen Blick auf die Ostkanada Rundreise von meiner lieben Bloggerkollegin Sanne!
Falls du gerne abseits der typischen Touristenroute in Kanada reisen möchtest, empfehle ich dir den Reiseführer „Mit dem Wohnmobil durch Kanada*“ vom Knuth Verlag!
Wir kommen der Sache nähe, kommen wir also zur Routenplanung. Was gibt dafür zu wissen?
Welches ist die beste Route mit dem Wohnmobil durch Kanada?
Ähnlich wie mit der Reisezeit verhält es sich auch mit der Route. Das „Beste“ und das „Schönste“ liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. So kommt es bei der Route ganz darauf an, was du selbst sehen und unternehmen möchtest. Wie viele Kilometer du einplanen solltest sowie Tipps und Empfehlungen zu Routen findest du in meinem ausführlichen Beitrag: „Tipps für einen Roadtrip in Kanadas Westen„.
Gut zu wissen für die Routenplanung sei schon mal gesagt:
- Die Straßen in Kanada sind etwas breiter, als wir sie in Europa kennen. Die Fahrzeuge sind allerdings entsprechend größer, sodass die Verhältnisse wieder den unseren entsprechen.
- In der Stadt kommst du – wie überall auf der Welt – langsamer voran, als auf dem Land.
- In Kanada kommt erschwerend hinzu, dass die Landschaft vielerorts so umwerfend ist, dass du am liebsten alle paar Meter anhalten möchtest. Dem Drang zu widerstehen ist wirklich schwer. Wenn du nachgibst, kommst du nicht so schnell voran, als wenn du zügig von A nach B fährst.
- Aus dem gerade genannten Grund ist eine Routenplanung mit den Fahrzeitangaben von GoogleMaps schwierig. Auf die dort angegebenen Fahrzeiten kannst du ohne zu übertreiben, locker eine bis zwei Stunden aufschlagen.
Bei der Routenplanung wirst du nicht drumherum kommen, dich mit dem Reiseziel eingehend zu beschäftigen. Denn es gibt in Kanada an beiden Küsten so viele Routenmöglichkeiten, dass du diverse Urlaube planen könntest, um alles zu sehen. Wenn du dich mit der Route beschäftigt hast, kann es an die Detailplanung gehen. Ich gebe dir im Folgenden einen Einblick, was du speziell für die ersten Tage unbedingt wissen und entsprechend einplanen solltest!
Wie lang sollte die erste Tagesetappe am Übernahmetag sein?
Bei der ersten Wohnmobiltour und generell auf der ersten Tour durch Nordamerika, empfehle ich dringend eine kürzere Etappe für den ersten Tag zu wählen. Als ganz grobe(!) Orientierung würde ich 100 Kilometer als Limit für den ersten Tage wählen – je weniger, desto besser. Das hat gleich mehrere Gründe:
- Du weißt meist erst kurz vorher, wie spät du das Wohnmobil übernehmen kannst und wie lange die Camper Übernahme dauert. Unter Umständen kommst du erst im Laufe des Nachmittags los. Gerade bei der ersten Fahrt mit dem Wohnmobil in Kanada solltest du der Einweisung deine volle Aufmerksamkeit schenken. Auch das Auspacken der Koffer und das Verstauen der Kleidung kostet unvorstellbar viel Zeit.
- Mit einer kurzen Tagesetappe hast du genug Zeit, dich im neuen Reiseland zurechtzufinden und auch die neuen Ausmaße des Fahrzeugs in Ruhe kennenzulernen.
- Schließlich steht auch noch der Ersteinkauf an. Die Einkaufsläden in Kanada und den USA sind riesig, sodass du locker zwei Stunden für den Ersteinkauf einplanen kannst. Nein, das ist wirklich nicht übertrieben und nur mit guter Vorbereitung möglich – am besten mit Einkaufsliste. Auf der Seite meiner Einkaufsliste findest du viele ergänzende Tipps zum Kosten und Zeit sparen beim Ersteinkauf.
- Campingplätze sind in den meisten Ländern sehr ähnlich, dennoch gibt es immer wieder Besonderheiten. Je nachdem wo du deine erste Übernachtung einplanst, solltest du unbedingt noch im Hellen eintreffen. Bei Dunkelheit wird nicht nur die Suche nach einem Stellplatz und das Einweisen erschwert, sondern auch die eventuell vorhandene (erste) Selfregistration.
- Nicht zuletzt ist der Jetlag am ersten Tag, oder auch generell in den ersten Tagen nicht zu unterschätzen. Am frühen Abend kommt das Männchen mit dem Hammer und du hast nicht einmal mehr Lust dir das Abendessen zuzubereiten, geschweige denn den ersten Campingplatz zu erkunden und die Umgebung zu genießen. Besonders, wenn du mit kleinen Kindern reist, empfehle ich dir alleine aus diesem Grund keine weite Strecke für den Übernahmetag.
Nun ist gedanklich die Camperübernahme und auch die ersten Tage im Land durch. Nun gibt es natürlich ein paar Besonderheiten während des Reisens. Bereits bei der Routenplanung oder aber spontan nahe der US-Grenze wird sich die Frage aufdrängen: „Sollen wir nicht mal rüber?“. Aber ist ein Grenzübertritt mit dem Wohnmobil in Kanada so einfach möglich? Ich verrate es dir im Folgenden Abschnitt:
Sind Grenzüberfahrten mit dem Camper in Kanada möglich?
In der Regel ist es kein Problem, dass du mit dem Wohnmobil in die USA oder umgekehrt fährst. Allerdings muss das unbedingt in den Mietbedingungen festgehalten sein. Die meisten Wohnmobilvermieter erlauben Grenzüberfahrten, bei einigen ist diese Zusatzoption jedoch kostenpflichtig. Bei unseren gemieteten Anbietern Four Seasons und Fraserway waren Grenzübertritte kostenlos inklusive.
Ganz wichtig ist bei Grenzübertritten zu wissen, was du einführen darfst und was nicht bzw. in welcher Menge. Dies wird an der Grenze stichprobenartig kontrolliert und wenn du Pech hast, wird dir die Einreise verwehrt! Zigaretten, Alkohol, bestimmte Lebensmittel und Feuerholz sind ein großes Thema. Erkundige dich vorab unbedingt nach den aktuellen Einfuhrbestimmungen (die sich jederzeit ändern können – weshalb ich sie hier nicht aufführe). Informationen dazu sowie weiterführende Links findest du auf der Seite vom Auswärtigen Amt: Kanada / USA.
Gut zu wissen: Wenn du auf dem Landweg in die USA einreist, benötigst du kein ESTA. Die Registrierung kann vor Ort gemacht werden! Falls ein ESTA vorhanden ist, wird es das Prozedere der Einreise etwas beschleunigen, ist aber keine Voraussetzung zur Einreise.
Wo wir gerade bei Dokumenten sind, wie läuft das eigentlich mit den Parkpässen in den fanatischen Nationalparks? Ich gebe dir im Folgenden einen Einblick.
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Wie läuft das mit dem Parkpass für die Nationalparks in Kanada?
Den Nationalparkpass bekommst du in jedem Visitor Center oder direkt an der Einfahrt des ersten Nationalparks. Dort kannst du unkompliziert bar oder per Kreditkarte bezahlen. Inzwischen kannst du den Pass auch online vorab bestellen – was ich persönlich unnötig finde, da du ihn ohne Umwege auch vor Ort bekommst. (Die einzige Ausnahme und gleichzeitig ein Tipp, wenn du sparen möchtest: Gegen Ende des Jahres gibt es auf der Parks Canada Seite oftmals Frühbucherrabatt auf den Parkpass.)
Mach dir bereits vorab Gedanken, welches der richtige Pass für dich ist. Es werden Daily Passes (Tagespässe) und der Parks Canada Discovery Pass unterschieden. Letzterer ist für ein Jahr gültig. Die Tagespässe variieren im Preis und liegen je nach Nationalpark etwa bei 10 CAD für Erwachsene. Der Jahrespass kostet für Erwachsene (18–64 Jahre) 69,19 CAD, eine Familie mit bis zu 7 Personen in EINEM Auto bezahlt 139,40 CAD. Kinder bis 18 Jahren sind erfreulicherweise kostenfrei und ab 65 Jahren aufwärts gibt es einen Seniorenrabatt.
Wenn du vorab unsicher bist, wie lange du in den Nationalparks unterwegs sein wirst, ist das gar kein Problem. Du kannst auch die Tagespässe sammeln und nach 7 Tagen in einen Jahrespass wechseln lassen. So musst du allerdings zunächst jeden Park wieder neu bezahlen, was wir für sehr umständlich halten.
Bei uns lohnte sich auf jeden Fall ein Jahrespass. So haben wir ihn direkt an der ersten Einfahrt bei einem Parkranger gekauft und brauchten uns dann keine Gedanken mehr zu machen.
Der Parkpass muss auf der Rückseite unterschrieben und sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht werden. Die Pässe werden gelegentlich kontrolliert und sind in Kanada nicht übertragbar. Der Weiterverkauf ist nicht nur strafbar, sondern auch absolut unmoralisch, wenn man bedenkt, dass damit die Nationalparks in Ordnung gehalten werden. Mit dem Pass trägst du also zum Erhalt der Nationalparks bei.
In einigen Nationalparks in Kanada kannst du mit dem Wohnmobil übernachten. Wildcampen ist hier strengstens verboten, zum Übernachten gibt es ausgewiesene Campingplätze. Die Übernachtungspreise sind im Parkpass übrigens nicht enthalten! Mehr zum Übernachten im Camper in Kanada findest du im Folgenden.
Wie und wo kann ich mit dem Wohnmobil in Kanada übernachten?
Es gibt in Kanada ganz unterschiedliche Arten von Campingplätzen und für jede Zielgruppe gibt es die passende Ausstattung. Private Campingplätze mit Vollausstattung, staatliche Campingplätze mit einer Basisausstattung und Forest Campgrounds mit keiner oder nur einfacher Ausstattung. Ausführliche Infos und Tipps dazu findest du im Beitrag „Campingplätze in Kanada„.
Wann macht es denn Sinn, einen Übernachtungsplatz vorab zu reservieren? Ich verrate es dir:
Sollten die Campingplätze in Kanada vorab reserviert werden?
Eine sehr häufig gestellte Frage, für die es aus meiner Sicht keine pauschale Antwort gibt, denn da unterscheiden sich die Haupt- und die Nebensaison erheblich.
Campingplätze unbedingt reservieren
Unabhängig von der Saison sollten Campingplätze in Kanada unbedingt reserviert werden, wenn es sich um Feiertage oder verlängerte Wochenenden handelt. Ebenso empfehle ich die Reservierung freitags und samstags, sofern es sich um typische Touristengegenden handelt. Auch einige sehr beliebte Plätze, wie zB. der Porteau Cove Provincial Park nahe Vancouver oder der Green Point Campground auf Vancouver Island sollten – unabhängig der Saison – unbedingt vorab reserviert werden.
Campingplätze reservieren in der Hauptsaison
In der Nebensaison ist die Situation auf den Campingplätzen wesentlich entspannter, als in der Hauptsaison. Wenn du deine Route genau geplant hast und auf Nummer sicher gehen möchtest, dann reserviere die Übernachtungsplätze vorab. So ersparst du dir den Nervenkitzel und kannst dich ganz entspannt – unter Umständen auch erst am Abend – auf den Weg zum Campingplatz machen. Ansonsten beginne möglichst früh am Tag mit der Stellplatzsuche und beachte unbedingt, dass das Wildcampen und Freistehen in den Nationalparks verboten ist und teuer bestraft wird.
Campingplätze reservieren in der Nebensaison
Wir selbst haben während der Kanada Reisen Campingplätze nur selten vorab gebucht. Da wir in der Nebensaison gereist sind, war es in der Regel kein Problem einen freien Platz zu finden. Bei der letzten Übernachtung ist es uns persönlich immer relativ wichtig noch einmal in der Natur zu übernachten, aber dennoch in gut erreichbarer Nähe zur Vermietstation. Dementsprechend reservieren wir gerne die letzte Übernachtung vorab.
Wie oben bereits erwähnt, könnte es auch an den Wochenenden mit der Campingplatzsuche nicht ganz so einfach werden. Hier solltest du ohne Reservierung flexibel sein und dir vorab zwei bis drei Ausweichplätze heraussuchen. Auch dann dürfte die Campingplatzsuche während der Nebensaison nicht zum Problem werden, sofern du nicht erst abends gegen sieben anfängst zu suchen. Einen Einblick, auf was du dich beim Reisen mit dem Wohnmobil durch Kanada während der Nebensaison einstellen kannst, bekommst du in meinem entsprechenden Beitrag.
Wie ist das mit dem Wohnmobil in Kanada in den Städten?
Die Fahrt mit einem Camper durch Städte ist stets stressiger, als wenn du durch die Landschaft und kleinere Ortschaften fährst. Wenn du die ein oder andere Stadt gerne besichtigen möchtest, würde ich versuchen, die Stadt direkt an den Anfang oder das Ende der Reise zu legen. So kannst du ein paar Tage vor oder nach der Fahrzeugmiete dranhängen und die Stadt ganz entspannt ohne Wohnmobil erkunden.
In den meisten größeren Städten gibt es Übernahmestationen, wie nahe Vancouver, Calgary und Edmonton im Westen oder Toronto, Montreal und Halifax im Osten. Es sind auch (meist gegen Aufpreis) Überfahrten von zum Beispiel Vancouver nach Calgary oder von Toronto nach Montreal (oder jeweils umgekehrt) möglich.
Beachte unbedingt die Mietbedingungen! Einige Anbieter verbieten das Parken mit dem Wohnmobil in einigen Städten wie Montreal und Québec.
Was du mit dem Wohnmobil in Kanada beachten solltest
Es gibt ein paar Dinge, die du für eine Reise mit dem Wohnmobil in Kanada wissen solltest. Beginnen wir mit dem Wichtigsten:
- Der Camper darf in Kanada nicht am Ankunftstag übernommen werden! Es muss mindestens eine Übernachtung zwischen Ankunft und Übernahme liegen.
- Tankstellen gibt es im ganzen Land verteilt. Jedoch liegen sie in nicht stark besiedelten Gegenden oftmals weit auseinander. Achte unbedingt darauf, dass der Tank stets ausreichend gefüllt ist.
- In abgelegenen Gebieten gibt es nicht immer Handyempfang. So ist zum Beispiel auf dem beliebten Icefields Parkway oder im Wells Gray Provincial Park mit keinem Signal zu rechnen. Informiere deine Daheimgebliebenen am besten vor Reiseantritt, dass das immer mal wieder vorkommen kann.
- Überall in Kanada gibt es Bären. Im Osten eher Schwarzbären, im Westen Schwarz-, Braun- und Grizzlybären. Auch wenn du sie nicht siehst, solltest du dir bewusst sein, dass sie in der Nähe sein könnten. Ganz wichtig ist dieser Hinweis in Bezug auf Nahrungsmittel. Jegliches Essen oder auch Grillreste sind (auch oder besonders über Nacht) wegzuräumen und gut zu verpacken oder zu entsorgen. Das Anlocken der Tiere bringt nicht nur dich, sondern auch die Bären in Gefahr. Überall in Kanada gibt es bärensichere Mülleimer.
Fazit zur Reise mit dem Wohnmobil durch Kanada
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, du brauchst keine Angst haben, wenn du mit dem Wohnmobil durch Kanada reist. Die Einweisung an den Vermietstationen läuft häufig sogar auf Deutsch ab, entweder mit einem Einweiser oder mit einem Film. Wir haben von Four Seasons RV eine Mappe mit allen Anweisungen mitbekommen, was wohl auch bei anderen Wohnmobil-Vermietstationen in Kanada üblich ist. So kannst du zur Not alles unterwegs noch einmal nachlesen.
Die Kanadier sind Touristen gegenüber meist sehr aufgeschlossen. Sei es an Tankstellen, in Cafés & Restaurants, auf Campingplätzen oder auf Rastplätzen – stets haben wir Gastfreundlichkeit erlebt. Bei Fragen oder Problemen geh einfach offen auf die Menschen zu. Meist kommst du sehr leicht mit Einheimischen ins Gespräch und oftmals kannst du sogar noch einen tollen Tipp abstauben.
Zum Abschluss habe ich noch eine Leseempfehlung für dich. Falls du einen guten Ratgeber für unterwegs suchst, dann haben wir gute Erfahrungen mit dem Campmobil Guide West-Kanada* gemacht. Hier findest du unter anderem die wichtigsten Antworten und ein paar Routen-Ideen.
Falls du Fragen hast, Tipps brauchst oder dich andere Sorgen quälen, immer raus mit der Sprache. Verwende dafür doch einfach unten die Kommentar-Funktion. Vielleicht haben andere Leser genau dieselbe Frage oder Zweifel wie du.
- Reisebericht Kanada Rundreise mit dem Wohnmobil 2012
- Erfahrungen & Tipps zum Wohnmobil mieten in Kanada
- Planung einer Kanada Rundreise mit dem Wohnmobil
- Wohnmobilreise mit Baby oder Kleinkind in Kanada oder den USA
- Routenplanung & Tipps für einen Roadtrip in Kanadas Westen
- Camper Übernahme
- Ersteinkauf auf einer Wohnmobilreise inklusive Einkaufsliste
- Wie funktioniert die Selfregistration auf dem Campingplatz
- Campingplätze in Kanada
- Stromversorgung im Wohnmobil und beim Camping
- Reiseguide für den Icefields Parkway in Kanada
- Mit der Fähre nach Vancouver Island: Infos, Tipps & Erfahrungen
- Vancouver Sehenswürdigkeiten und Reisetipps
- Wohnmobil-Reise durch Kanada während der Nebensaison
Hast du schon eine Reise mit dem Wohnmobil durch Kanada gemacht und hast weitere Tipps?
Ich freue mich über deinen Kommentar!
Offenlegung | ° Link zum CUCamper-Partnerprogramm und * Link zum Amazon-Partnerprogramm. Bei einer Buchung / einem Kauf über einen dieser Links, gibt es für uns eine kleine Provision. Für dich bleibt der Preis selbstverständlich unverändert. Wieso gibt es auf diesem Blog überhaupt Werbung? Dieser Beitrag ist ursprünglich vom 31.12.2018 und wurde aktualisiert.
Hallo Tanja,
Vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Wir haben schon gewaltig recherchiert, leider öffnen fast alle Plätze entlang der Route über Sudbury, Winnipeg,Regina,Calgary nach Vancouver erst im Mai.
Ein weiteres Problem könnte sein das die Wohnmobile, je nach Wetterlage, noch Winterfest sind. Das heißt, entweder ist die Wasseranlage komplett entleert, oder es ist Frostschutz drin. In beiden Fällen können wir sie nicht nutzen und laut Cruise Canada darf nur eine WoMo-werkstatt den Zustand ändern.
Eine Alternative wäre eine südlichere Route durch die USA über Chicago, Omaha, Black Hills, Yellowstone, Seattle nach Vancouver. Das ist knapp 1000 km südlicher, wärmer und auch nicht viel weiter. Könnte auch interessant sein.
Ich glaube wir müssen uns einfach vor Ort spontan entscheiden, je nach Wetterlage und Vorhersage.
Ich werde jedenfalls nach der Reise berichten.
Liebe Grüße aus Potsdam
Alex
Hey Alex,
das ist immer einer der Nachteile an Überführungsangeboten. Ich würde es auch auf jeden Fall kurz vorher vom Wetter abhängig machen. Bereite dich am besten auf beide Routen vor und entscheide dann vor Ort, was eher in Frage komme. Drücke euch die Daumen.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo,
Wir fahren jetzt von Anfang bis Ende April von Toronto bis nach Vancouver. Leider werden da die meisten Campingplatz noch geschlossen sein. Hat jemand Erfahrung mit Stellplätzen zu dieser Jahreszeit?
Liebe Grüße
Alex
Hey Alex,
das klingt nach einer spannenden Tour. Die würde ich auch wirklich gerne mal machen. Es ist tatsächlich sehr früh im Jahr. In der Gegend vor den Nationalparks in Alberta haben wir leider auch keinerlei Erfahrungen, daher hoffe ich, dass dir vielleicht ein Leser helfen kann. In Banff sind der Tunnel Mt. Village II und der Lake Louise Trailer über den Winter geöffnet. In Jasper, falls ihr auch dorthin wollt, ist der Wapiti Winter und der Whirpool Winter geöffnet. Ansonsten bedarf es viel Recherche und ggf. Konzentration auf private Campingplätze. Ich würde mich über eine Rückmeldung nach der Reise freuen, wie es geklappt hat. Wir wünschen euch auf jeden Fall eine ganz tolle Reise.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
wirklich ein paar wertvolle und hilfreiche Tipps.
Dankeschön!
Hast du noch einen Tipp, wo man das Wohnmobil am besten mietet? Eher auf kanadischen Websiten oder deutschen?
Die Preise scheinen ja (zumindest auf den ersten Blick) stark zu variieren.
LG & Dank,
Manuel
Hallo Manuel,
vielen Dank für das Lob. Ich habe den Artikel schon ganz weit oben auf meiner To-Do-Liste, weil es eine der am häufigst gestelltesten Fragen ist. Also wir haben bisher immer auf deutschen Websiten gebucht und auch immer gute Erfahrungen gemacht. Für dieses Jahr haben wir zum ersten Mal im Ausland gebucht, allerdings war es Amerika. Die Preise variieren unter Umständen von Vermittler zu Vermittler, wobei das in der Regel keine unglaublichen Spannen sind. Aber durch einen Vergleich – den ich unbedingt empfehlen würde – kannst du schonmal ein paar hundert Euro sparen. Was aber durchaus einen großen Unterschied machen kann, sind die Wohnmobilanbieter. Ob du einen Camper von Fraserway oder einen von Cruise America buchst machen einige hundert Euro aus, wenn nicht gar noch mehr. Allerdings bekommst du bei Fraserway auch etwas für den Preis, was Cruise America dementsprechend nicht bieten kann. Daher solltet ihr euch vorab unbedingt überlegen und informieren, was ihr genau wollt und welcher Standard euch wichtig ist. Leider ist das Wohnmobil mieten in Nordamerika ganz und gar nicht mehr so günstig, wie es noch vor einigen Jahren der Fall war.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo ich habe nun auch noch eine Frage, da du schon so sicher und professionell klingst.
Wir werden im September 2018 abzüglich 2 Tage Toronto/Niagarafälle noch 14 Tage mit dem Wohnmobil verbringen. Was mir Angst macht ist die Routenplanung bzw. Zeitplanung(Kanada-Osten). Durch die doch knappere Zeit habe ich oft nur ein bis zwei Übernachtungen kalkuliert und die Fahrt von Toronto über Montreal-Quebec-Ottawa-Algonquin-Toronto angesetzt. Wie viel ist denn zu schaffen? Ist das realistisch oder einfach zu stressig? Liebe Grüße Alessa
Hallo Alessa,
vielen Dank. Sicher klinge ich, da wir einige Touren hinter uns haben und uns im Westen inzwischen ganz gut auskennen. Im Osten von Kanada jedoch leider noch gar nicht. Ich habe aber eben mal mit meinem Bruder und meiner Schwägerin Rücksprache gehalten, die waren mit einem Camper im Osten unterwegs, jedoch nicht bis Quebec und Montreal. Sie sind der Meinung, dass die Strecke, die du planst durchaus machbar ist, aber ihr werdet auch viel auf der Straße sein, dass muss euch bewusst sein.
Was mir noch eingefallen ist, achte unbedingt auf die Bedingungen des Vermieters. Bei vielen Wohnmobilanbietern ist das Parken in den Innenstädten von Quebec und Montreal verboten. Hier solltet ihr euch dann ggf. einen Campingplatz suchen, der eine Verbindung in die Stadt bietet.
Viel Spaß bei der Planung, der Osten steht bei uns definitiv auch noch auf dem Plan.
Herzliche Grüße,
Tanja
Ein sehr guter Bericht. Wir haben eine 4 wöchige Rundreise durch British Columbia und Alberta mit dem Mietwagen gemacht. Ein Jahr später haben wir uns dann getraut und den aller ersten Urlaub mit einem Wohnmobil (besser gesagt: Truck Camper) gemacht. Wir sind gleich für 4 Wochen nach Alaska gefahren. Außer Flug, Wohnmobil und einer Tour zu den Küstenbraunbären im Katmai Nationalpark haben wir vorher nichts gebucht. Es hat alles prima geklappt und wir sind jetzt „Wohnmobil-Fans“. Ich kann mich daher anschließen: Nur keine Angst vor dem Wohnmobil Urlaub.
Viele Grüße,
Andreas
Hallo Andreas,
vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen. Genau so haben wir es auch erlebt, nur dass wir nicht erst mit dem Auto gestartet sind, sondern sofort in´s kalte Wasser gesprungen sind. Danke für deine Bestätigung. Dann geh ich direkt mal in eurem Alaska-Reisebericht mit den traumhaften Fotos stöbern.
Viele Grüße,
Tanja
Super Seite für die Reisevorbereitung. Ich stehe gerade selbst davor, eine Wohnmobiltour durch Kanada zu machen, obwohl ich in meinem Leben noch nicht einmal gecampt habe… Ich schätze mal, dass man auch am Anfang sehr viel falsch macht, aber wie immer ist es wohl learning by doing. Werde mir deine Website auf jeden Fall merken, bis es bei uns im September so weit ist.
Hallo Simone,
vielen Dank für die netten Worte. Sicher gibt es am Anfang Dinge, wo man nach einigen Tagen und Wochen sicher drüber lachen wird. Wir lernen und optimieren auch nach inzwischen 5 Jahren Reisen im Wohnmobil noch unsere Abläufe. Aber mach dir keine Sorgen, das klappt schon alles irgendwie.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo,
man bekommt wirklich einen tollen Überblick über das Reisen mit Wohnmobil durch Kanada dank deinen Berichten.
Mein Freund und ich fahren in ca. 1 Monat selbst mit dem Wohnmobil durch Kanada und mir liegt noch eine Frage auf dem Herzen:
Wir werden in unserem Camper auf Campingplätzen übernachten und ich habe mich gefragt, ob man in einem Wohnmobil geschützt von einem Bären ist?
Ich habe nämlich etwas Angst vor den Übernachtungen und hoffe, dass man in einem Wohnmobil gut geschützt ist falls ein Bär vorbeikommt.
Liebe Grüße
Christa
Hallo Christa,
erst einmal vielen Dank für die netten Worte. Nun zu deiner Frage, bzw. Sorge: Da brauchst du dir wirklich keine Sorgen machen. Natürlich gibt das Wohnmobil keine 100%ige Sicherheit, aber doch soviel, dass da schon viel passieren muss, ehe ein angriffslustiger Bär bei euch einsteigt. Lasst einfach sowohl innen, als auch (auf keinen Fall) außerhalb des Campers etwas offen liegen, was Geruch verströmt. Das sind nicht nur Lebensmittel, sondern können auch getragene Kleidung oder unter Umständen Schuhe sein. Verstaut alles gut im Wohnmobil und alles wird gut gehen! Selbst wenn ein Bär vorbei kommen sollte, wird der sich nicht für euch interessieren.
Viele Grüße und einen unvergesslichen Urlaub.
Tanja
Hallo Tanja,
ich hätte da noch eine Frage bezüglich Strom. Einen Adapter haben wir freundlicherweise von Canusa geschenkt bekommen, einen Mehrfachstecker nehmen wir wohl auch mit, aber: Benötigt man noch eine Art Umwandler/Converter wegen der abweichenden Spannung im Vergleich zu Deutschland?
Viele liebe Grüße
Seba
Hallo Seba,
wir hatten keinen Converter, da wir ausser der Kamera, dem Handy und dem Fön keine elektronischen Geräte dabei hatten bzw. genutzt haben. Den Fön konnte ich umstellen (da gibt es so einen Knopf, den man mit einer Münze drehen kann). Die anderen Geräte waren von der Spannung wohl ok. Wir hatten da nie Probleme, der Steckdosenadapter ist das Wichtigste und eine Mehrfachsteckdose ist eine sehr gute Idee.
Liebe Grüße,
Tanja
Hallo Tanja, superschöne Seite, Kompliment! Eine Frage: wir (2 Erw.) wollen (zum ersten Mal) Anfang Juni von Seattle kommend mit dem Womo nach BC. Wir sind uns jedoch unschlüssig, wie viel Zeit ein Besuch von Vancouver-Island realistisch gesehen braucht. Ich weiß, dass kommt darauf an, was man will… Aber wir haben nur 14 Tage und scheuen etwas den Aufwand mit Fähre hin und zurück usw. zumal wir uns mit so einem RV noch nicht auskennen. Würdest Du sagen, dass das Übersetzen nach Vancouver-Island den Aufwand in jedem Fall lohnt, auch wenn man nur 2-3 Tage dafür dann Zeit hat?Viele Grüße, Tom
Hallo Tom,
vielen Dank für das Kompliment. Zu deiner Frage kann ich leider nur bedingt etwas sagen, da wir selbst leider bisher noch nicht auf Vancouver Island waren. Was ich bisher gehört habe, sollte man aber alleine für die Insel mindestens eine Woche einplanen. Ich würde an eurer Stelle gut überlegen, ob ihr den „Aufwand“ mit der Fähre in den 14 Tagen wirklich machen wollt. Lohnen tut sich das bestimmt, aber auch um Vancouver herum gibt es so unglaublich viel zu sehen, dass ich die Zeit eher auf dem Festland verplanen würde.
Viel Spaß bei euerer Tour. Von Seattle aus klingt nach einem guten Plan.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
Erstmals danke für deinen tollen Bericht.
Wir werden heuer vom 13.September 3 Wochen lang von Vancouver aus unterwegs sein.
Jetzt habe ich aber schon gehört das heuer sehr viele unterwegs sein sollen, angeblich wegen dem Gratiseintritt
Sollen wir heuer die Campingplätze reservieren oder ist das eh schon Nebensaison und nicht nötig. Eigentlich will ich nicht reservieren um wirklich flexibel zu sein
Hallo Jürgen,
vielen Dank für die netten Worte.
Wir waren zur selben Reisezeit unterwegs und haben auf unseren Reisen lediglich die letzte Übernachtung vorab reserviert, denn da wollten wir auf Nummer sicher gehen. Zusätzlich würde ich euch das Thanksgiving-Wochenende um den 9. Oktober empfehlen, vorab zu reservieren. Da sind die Kanadier selbst häufig auf den Campingplätzen unterwegs.
Ansonsten ist es leider dieses Jahr (2017) aufgrund des 150jährigen Geburtstags etwas anders als die letzten Jahre. Da ist schwer vorhersehbar, wie der Andrang im Herbst sein wird. Es kann gut sein, dass sich die Touristenlage in der Nachsaison wieder etwas entspannt, aber Kanada rechnet mit hohem Aufkommen. Daher würde ich an eurer Stelle – in diesem Jahr – über eine Reservierung von den beliebtesten Campingplätze nachdenken.
Ich wünsche euch eine ganz tolle Reise.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
Ich habe mal eine ganz andere Frage.
Kann man in Kanada auch Glutenfreie Backwaren kaufen ?
ich habe leider Probleme mit solchen Produkten und wie sind die Supermärkte dort so ausgestattet was Ernährung betrifft?
Habt ihr mal zufällig darauf geachtet?
Schönes wochenende
Liebe grüße
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
da haben wir zwar nicht darauf geachtet, aber ich habe mich heute mal diesbezüglich umgehört. In Kanada gibt es wohl sehr viele glutenfreie Produkte. Teilweise soll das Sortiment sogar noch größer sein, als es in Deutschland der Fall ist. Falls ich noch weitere Tipps diesbezüglich bekomme, gebe ich sie gerne an dich direkt weiter.
Sonnige Grüße,
Tanja
Hallo Tanja, ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen – die behandelten Themen treffen ins Schwarze! Wir sind mitten in unserer Planung für unseren 3-wöchigen Trip Ende Mai bis Juni.
Viele Dinge wissen wir (oder glauben es zumindest) schon, in manch anderen Sachen sind wir noch grün hinter den Ohren.
Aktuell beschäftigt die Frage: macht eine „wohnmobilspezifische“ Karte im Navi Sinn, oder ist das eher Geldverschwendung, weil in Kanada die Dimensionen eh größer sind als hierzulande und eine „normale“ Karte reicht aus (Tomtom)? Wie habt ihr das geregelt?
Das ist vermutlich nicht die letzte Frage, die noch auftaucht bis Abreise :)
Viele liebe Grüße
Seba
Hallo Seba,
erst einmal vielen Dank für die netten Worte. Es freut mich, dass du viele Antworten finden konntest.
Für das Navi braucht ihr aus meiner Sicht auf gar keinen Fall eine Wohnmobilspezifische Karte. In Kanada reichen theoretisch sogar ganz banale Straßenkarten in Papierform, so einfach ist die Navigation. Ein Navi ist praktisch für Vancouver (und ggf. Edmonton oder Calgary falls geplant) und um eine grobe Einschätzung für die noch zu fahrenden Kilometer zu bekommen.
Wir waren bisher immer mit einer ganz normalen Kanada Karte / bzw. Kanada und USA – auf dem Tomtom unterwegs. Das hat immer sehr gut funktioniert. Die Straßen dort sind auf Wohnmobile ausgelegt. Wenn ihr euch nicht extra eine Karte für das Navi anschaffen wollt, haben wir weltweit auch eine gute Erfahrung mit Apps gemacht. Sowohl der „Here Map to go“ (Iphone App, der aber auch auf Ipad läuft) und Galileo Pro waren da sehr hilfreich.
Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkle bringen ;)
Viel Spaß bei der weiteren Planung und vor allem bei der Vorfreude!
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
bin ich froh auf deinem Blog gelandet zu sein :D
Wir möchten im Mai zu 3., mit einem Wohnmobil, von Toronto (Kanada), über die Niagara Fälle (Kanada) bis nach Vancouver. Bisher haben deine Tipps schon sehr geholfen, was die Planung und die „Angst“ betrifft. Ich werde weiter stöbern. Seid ihr von Campingplätzen auch mal „in die Stadt“ rein? Wenn ja , Wie?
Lieben Gruß
Marion
Hallo Marion,
das freut mich sehr zu hören. Da habt ihr eine tolle Route geplant. Kanada´s Osten möchte ich auch unbedingt noch sehen. Ich gehe mal davon aus, dass ihr das Wohnmobil in Toronto übernehmt? Vielleicht habt ihr davor ja noch Zeit für einen Ausflug in die Stadt.
Mit „Stadt“ meinst du vermutlich Vancouver? In Vancouver ist es sehr einfach mit dem Wohnmobil in die Stadt zu fahren, denn der Stanley Park bietet wunderbare Parkplatzmöglichkeiten. Ansonsten ist es nur von den Stadtnahen Campingplätzen möglich, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt zu fahren. Diese Plätze sind aber sehr teuer und nicht sehr schön gelegen, deshalb bevorzugen wir Campingplätze außerhalb von Vancouver (bzw. allgemein der Städte) und fahren lieber mit dem Wohnmobil „rein“.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
ja genau, wir fliegen bis Toronto und möchten dort das Wohnmobil übernehmen. Dann möchten wir natürlich noch Toronto sehen, Das heißt es wäre ein hin- und her gefahre und wir müssen mal schauen, wo es da Campingplätze gibt. Bekannte welche in anderen Ländern unterwegs waren, sagten wir sollten nicht immer auf Campingplätzen stehen, da dies auf Dauer zu teuer wird. Wir schauen was es da noch so an Stellmöglichkeiten gibt. Es wird doch ausgeschildert sein, wenn es verboten ist, dort zu campen ,oder?
Aufgeregte Grüße
Marion :)
Hallo Marion,
das stimmt, die Regeln zum „Freistehen“/“Wildcampen“ – wie das Übernachten ausserhalb von Campingplätzen auch genannt wird – sind von Land zu Land unterschiedlich. Wir haben uns bei unserer Planung auch mit dem Thema beschäftigt, aber in Kanada gibt es leider nicht ganz so viele Möglichkeiten frei zu stehen. In den Nationalparks ist es strikt verboten, ebenso auf privatem Land, außer man hat die Genehmigung vom Besitzer. Wo wir uns die Frage gestellt haben, wie man an den ran kommen soll. Boondocking (wie es in Nordamerika genannt wird), ist wohl auch auf einigen Parkplätzen von Einkaufsläden, Casinos, Restaurants oder Cafés möglich. Da sollte man sich allerdings unbedingt vorher im Laden absichern, ob das in Ordnung ist. Zumal man mit einem Wohnmobil ja auch nicht besonders unauffällig ist. Daher haben wir das Thema Freistehen/Wildcampen für uns damals in Kanada außer Acht gelassen, sind auf Nummer sicher gegangen und haben lieber eine ruhige Nacht verbracht.
Eine gute Übersicht von Campingplätzen (auch kostenlosen Übernachtungsmöglichkeiten) findest du in der Karte von womo-abenteuer: https://www.womo-abenteuer.de/map
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
das sind so viele tolle,brauchbare Tipps von dir. Vielen Dank.Ich hoffe jetzt mal, nach der ersten Absage einer Wohnmobil-Vermietung, dass wir einen anderen Vermieter finden :(
Viele Grüße
Marion
Liebe Marion,
ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass es noch klappt und ihr ein Wohnmobil für eure gewünschte Reisezeit bekommt.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja, wir haben vor zum ersten mal mit den Wohnmobil durch Kanada zu fahren. Was uns davon noch abhält, wir können so gut wie kein Englisch. Wie soll man dann auf dem Campingplatz beim anmelden usw. zurechtkommen? Wo kann ich mich hinwenden, wegen Hilfe für eine Routenplanung? Du hast
auf Deiner Seite schon viele für uns offene Fragen beantwortet.
Da wir nicht mehr die Jüngsten sind kommen Zweifel auf,die Reise ohne Englischkenntnisse zu wagen.
Hallo Heidi.
Das ist wirklich eine sehr gute Frage! Die wichtigste Frage ist, ob gar keine Englischkenntnisse vorhanden sind oder nur wenige – da würde ich durchaus schon einen Unterschied machen. Bei der Routenplanung sehe ich da tatsächlich gar kein Problem, da es viele gute Internetseiten auf Deutsch gibt, die euch die Planung erleichtern. Lediglich das vorab reservieren von Plätzen, falls das überhaupt nötig ist – könnte ganz ohne Englischkenntnisse schwierig werden.
Viele Vermietstationen bieten deutsche Wohnmobilübernahmen an. Selbst wenn das nicht möglich ist, werden in der Regel Filme und auch Anleitungen für unterwegs, in der Landessprache der Reisenden mitgegeben. Das Fahren und auch das Einkaufen halte ich ebenfalls für kein Problem.
Für das Einchecken auf dem Campingplatz sind durchaus die ein oder anderen Vokabeln sinnvoll. Wobei ich sagen würde, dass es vielleicht mit dem Notieren der wichtigsten Vokabeln kein Problem sein sollte. Self Registration läuft auf allen Campingplätzen in Kanada ähnlich ab und man benötigt immer die gleichen Vokabeln und Angaben (hier kann ich euch gerne vorab einen Vorschaulink auf meinen kommenden Artikel zum Thema Self Registration auf Campingplätzen geben) oder auch mit den Vokabeln helfen. Auf privaten Campingplätzen werden ebenfalls immer die selben Angaben erfragt.
Generell sind die Kanadier sehr nett und hilfsbereit. Außerdem gibt es unglaublich viele deutschsprachigen Urlauber in der Gegend und auf den Campingplätzen, wo sicher jederzeit jemand behilflich ist.
Aber ich gebe zu, dass das Reisen natürlich wesentlich einfacher und entspannter mit (einigen) Englischkenntnissen ist.
Bei Fragen oder wenn ihr Hilfe braucht, melde dich gerne.
Viele Grüße,
Tanja
Liebe Tanja,
vielen Dank für deine Tipps und Offenheit. Wir sind eigentlich alte Camper, aber haben mit den großen Womo noch fast keine Erfahrung. Wir sind bei der nächsten geplanten Kanadareise vier Erwachsene und wissen noch nicht, ob es klüger wäre einen Pick-up-Camper TCB zu nehmen, als ein Womo MH22. Da wir bedenken haben, dass wenn man hinten in der Sitzecke sitzen muss, eventuell mit Sitzproblemen oder mit Übelkeit rechnen müssen. Wissen Sie darüber Bescheid? Das würde uns die Wahl hoffentlich erleichtern. Wie ist es generell, wenn man in einem Zelt übernachtet? Kommen auch auf einem Campingplatz auch die Bären.
Hallo Waltraud,
danke für die netten Worte.
Bei einer Reise mit vier Erwachsenen würde ich unbedingt zu einem Wohnmobil von minimum 22 Fuß raten. Selbst wenn zwei von euren Mitreisenden in einem Zelt übernachten, der Platz in einem Pick-up-Camper ist schon sehr begrenzt.
Egal, ob es um das Verstauen von Klamotten geht, um das Kochen, um die morgendliche und abendliche Toilette, um das Essen oder wenn es mal einen ganzen Tag regnen sollte und ihr euch viel im Fahrzeug aufhaltet – da werdet ihr euch ganz schnell gegenseitig über die Füße stolpern und/oder auf die Nerven gehen.
Du hast leider nicht geschrieben, für wie lange die Reise geplant ist, aber bei dem Truck – Camper sitzt ihr alle gemeinsam in einer übersichtlichen Fahrerkabine. Demnach kann man das wohl mit einem Roadtrip mit einem etwas größeren Auto vergleichen. Ich muss gestehen, ich habe im 22Fuß-Wohnmobil allerdings auch noch nie lange hinten gesessen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Übelkeit schlimmer ist, als wenn man in einem Truck-Camper auf der Rückbank sitzt.
In einem größeren Wohnmobil (Minimum ab 22 Fuß) sitzt ihr schon etwas befreiter, habt mehr Platz und selbst wenn es mit der Übernachtung im Zelt aus irgendwelchen Gründen nicht klappen sollte, habt ihr eine weitere Schlafalternative – die es im Truck Camper nur unzureichend gibt. Wir waren bisher noch nicht mit einem Truck Camper unterwegs, haben ihn aber schon mehrmals auf Messen oder bei den Vermietstationen von Innen gesehen.
Zum Zelten auf de Campingplätzen in Kanada kann ich auch nur die gehörten Erfahrungen wiedergeben. Generell ist man auf den Campingplätzen natürlich nicht vor Bären geschützt, man hört immer wieder, dass gerade die Gerüche Bären anziehen. Aber es gibt sehr strenge Regeln auf den Plätzen und wir haben bisher immer eine große Anzahl von Zeltcampern gesehen.
Generell zum Zelten: Es kommt natürlich immer auf die Jahreszeit an, in Kanada kann es im Frühjahr oder Hebst noch/schon extrem kalt werden. Aber generell spricht nichts gegen das Übernachten im Zelt.
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. Bei weiteren Fragen melde dich gerne.
Viel Spaß bei der weiteren Planung und ganz viel Spaß bei der Umsetzung.
Herzliche Grüße,
Tanja
So Sachen wie Platzreservierung und Co wären nicht meine ersten Fragen gewesen (wir überlegen momentan, das erste mal mit WoWo zu reisen, nach BC/Alberta) und die Frage die uns, neben den für uns meist zu kurzen betten, am meisten umtreibt:
Kann man so ein Riesending halbwegs unfallfrei fahren? So 7,50-9,50m Länge sind ja schon eine Hausnummer.
Und wie sähe Eure erste Tagesetappe aus? Erstmal nur eine kurze Strecke, weil sowieso erstmal Grosseinkauf und ans Gefährt gewöhnen ansteht?
Hallo Christoph,
vielen Dank für das Feedback. Bei der Vorbereitung einer ersten Wohnmobil-Reise sind hunderte von Fragen vorprogrammiert. Das erging uns genauso.
Ich beginne mal mit der Größe des Wohnmobils. Je nachdem mit wie vielen Personen ihr plant unterwegs zu sein, würde ich (für 2-3 Personen) maximal ein 21-22 Fuß großes Wohnmobil empfehlen, das sind umgerechnet grob 6 bis 7 Meter Länge. Selbst für „Ungeübte“ ist es meiner Meinung nach kein Problem mit so einem „Schiff“ in Nordamerika zu fahren. Der riesige Vorteil dort ist, dass die Straßen angenehm breit sind und es einfach insgesamt mehr Platz gibt. Außerdem ist das Land für große Fahrzeuge ausgerichtet, so dass man immer wieder auch spezielle Parkplätze für Wohnmobile findet.
Aber natürlich ist die erste Fahrt noch etwas ungewohnt und sicher „wackelig“, bis man sich nach wenigen Stunden an die Ausmaße gewöhnt hat. Ganz wichtig zu beachten ist meiner Meinung, dass beim Rückwärtsfahren (auch mit Rückfahrkamera) der Beifahrer immer als Einweiser fungiert. Ein Mensch sieht nun mal mehr, als eine Kamera und kann bessere Auskunft geben.
Ansonsten gilt beim Abbiegen immer in die Spiegel schauen und beachten, dass das Heck etwas ausschwenkt. Bei Tankstellen auf die Höhe des Dachs achten und beim Ausfahren langsam fahren, damit das Wohnmobil nicht aufsetzt. Das sind meiner Meinung nach die wichtigsten Dinge am Anfang.
Zu den Betten kann ich nur sagen, dass man bei einer Größe von 1,92m im hinteren Bett bequem Platz hat. Wie das in dem Bett im Alkoven ist, kann ich leider nichts zu sagen.
Die Frage nach der ersten Tagesetappe ist eine sehr gute und wichtige Frage. Die nehme ich direkt mal oben im Artikel mit auf, denn die Antwort ist länger. Danke für den Tipp. Als Kurzantwort: Ja, für den ersten Tag unbedingt eine kürzere Strecke einplanen. Ausführliche Antwort setze ich direkt oben ein.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo,
toller Bericht, hat uns sehr weiter geholfen! :-)
Was uns noch ein bisschen beschäftigt ist die Sache mit den Bären. Was müssen wir beachten um nicht unbedingt einen im Wald anzutreffen?
Danke!
Hallo Alexandra,
lieben Dank. Das freut mich zu hören.
Im Bezug auf die Bären kann ich euch empfehlen vor Wanderungen im entsprechenden Visitor Center nachzufragen. Oftmals wissen die ziemlich gut, ob in der letzten Zeit Bären gesichtet wurden. Desweiteren hilft es, wenn ihr euch auf Wanderungen durch ein Bärengebiet mit anderen zusammenschließt. Wenn ihr alleine unterwegs seid, macht einfach so viel Krach wie möglich. Uns hat man mehrmals gesagt, dass ein Bärenglöckchen nicht viel bringen würde. Man soll sich einfach laut unterhalten oder singen.
Wir haben am Lake Louise erlebt, da waren wohl aktuell Bären in der Gegend, dass ein Parkranger am Anfang des Trails stand und darauf geachtet hat, dass mindestens sechs bis acht Personen zusammen wandern. Außerdem waren überall Warntafeln aufgestellt.
Auf der Seite von Parcs Canada findet man außerdem noch einige Tipps und einen aktuellen Bear Report, wo steht, auf welchen Wanderwegen Bären gesichtet wurden. Natürlich kann es trotzdem jederzeit passieren, daher ist eine gewisse Vorsicht sicher nie verkehrt. Aber lasst euch durch die Sorge nicht den Spaß am Wandern und am Erkunden der wundervollen Natur nehmen. Ich wünsche euch ganz viel Spaß.
Viele Grüße,
Tanja
Hi, ich bin der Torsten und finde deine Seite klasse! Meine Freundin Astrid und ich haben dieses Jahr eine wunderschöne Rundreise mit dem Auto und Hotelübernachtungen durch Kanada gemacht. Nächstes Jahr möchten wir noch einmal Kanada mit dem Wohnmobil befahren. Wir haben uns in Kanada verliebt. Kannst du uns vielleicht sagen, ob es günstiger ist ein Wohnmobil und Flüge selbst zu buchen oder ob man alles von einem Anbieter (zb.Canusa oder so) in einem Paket bucht? Kannst du uns Adressen von guten aber günstigen Wohnmobilanbietern geben? Wo bekomme ich die günstigsten Flüge für Kanada? Auf was müssen wir noch achten? LG aus dem Sauerland :-) Torsten
Hallo Torsten,
es freut mich zu hören, dass dir die Seite gefällt. Kanada macht es auch sehr leicht, sich in das Land zu verlieben. Wir kommen auch nicht mehr von los ;) Wir haben bei unseren letzten Reisen immer wieder festgestellt, dass es günstiger war Flug und Wohnmobil zusammen über Reiseagenturen zu buchen. Sei es Canusa, Cruising Reisen oder Road Reisen. Daher werden wir das auch weiterhin so handhaben und deshalb kann ich dir auch nicht viel zu den Einzelbuchungen sagen. Zumal sind meist Versicherungen, Ausstattungen und ggf. Inklusivkilometer schon im Preis enthalten, welche du beim Anbieter direkt dazubuchen musst. Als günstigen Anbieter können wir euch Four Seasons empfehlen. Damit haben wir inzwischen zweimal gute Erfahrungen gemacht. Ansonsten gilt bei der Buchung je früher desto besser.
Viele Grüße,
Tanja
[…] deren rollendes Gefährt werfen dürfte, inspirierte mich zwischenzeitlich auch dieses Blog “Keine Angst – Mit dem Wohnmobil durch Kanada“, das ich seit geraumer Zeit gerne verfolge. Darin wurde erstmals das Pferd, das mich seit […]
Liebe Linda,
vielen Dank für deine Nachricht. Leider kommt bei deiner Emailadresse eine Fehlermeldung. Ich würde mich freuen, wenn du mir kurz deine aktuelle Mailadresse schickst. Dann lasse ich dir sofort meine Antwort zukommen.
Herzliche Grüße
Tanja