Norden an der Nordsee • Tag 4 • Urlaub in Ostfriesland
Zu Besuch in Norden (Ostfriesland)
Reisedatum: 09.09.2014
Unseren Tag starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück. Anschließend machen wir uns bei stark bedecktem Himmel auf den Weg nach Norden. Zwanzig Minuten später erreichen wir den historischen Marktplatz. Hier gibt es eine große Auswahl an Parkplätzen und wir werden schnell fündig. 0,50 Euro pro Stunde finden wir für ein typisches Touristenörtchen absolut in Ordnung.
Inmitten des Marktplatzes besuchen wir die Touristeninformation. Hier statten wir uns mit einem Stadtplan aus. Bei dem Umrunden des Platzes kommen wir am Rathaus, am Standesamt und ostfriesischen am Teemuseum vorbei.
Ein Stück weiter steht die evangelische Ludgeri-Kirche. Hier läuten gerade sehr melodisch die Glocken. Da die Kirche geöffnet ist, werfen wir einen Blick rein und bewunderten im Halbdunkeln die imposante Orgel.
Weiterhin ist es stark bewölkt, aber bisher hält sich das Wetter zu unserem Glück und es regnet nicht. Wir kommen wieder am Marktplatz vorbei und folgen der Straße in die Innenstadt von Norden.
Hier machen wir einen Spaziergang durch die kleine verkehrsberuhigte Altstadt. Kleine und große Geschäfte laden zum Shoppen ein – aber dafür sind wir heute ja nicht hier. Wir wollen noch mehr von der Stadt sehen und so schlendern wir zwischen den roten Gebäuden bis zum Einkaufszentrum ‚Norder Tor‘.
Das kleine Einkaufszentrum wird von zwei großen Mühlen eingegrenzt. Bei einem Besuch in Norden, solltest du unbedingt einen Spaziergang hier her machen. Die beiden Mühlen bieten einen tollen Anblick.
Die Deichmühle (Bahnhofstr. 1), als auch die Frisiamühle (In der Gnurre 40) können besichtigt werden. Mehr Informationen zu den Mühlen findest du auf dieser Website von Norddeich.
Nachdem wir die Mühlen von außen ausgiebigste bestaunt haben, machen wir uns auf den Rückweg zum Auto. Die ersten Regentropfen fallen, so dass wir passenden zum Regenschauer im Auto Schutz suchen können. Wir setzen unsere Fahrt Richtung Norddeich fort.
Unser nächstes Ziel ist das ‚Seehundstation Nationalpark-Haus‘ von Norddeich. Das ist sehr gut ausgeschildert und ein riesiger Parkplatz liegt direkt an den Gebäuden des großen Schwimmbades und der Seehundaufzuchtstation. Wir haben noch freie Auswahl an Parkplätzen (0,50 Euro pro Stunde). Hier merkt man, dass es ein typisches Touristenziel ist, Autos mit Kennzeichen aus ganz Deutschland stehen hier auf dem Parkplatz.
Die Seehundstation gibt es seit 1986. Sie liegt nur ein paar hundert Meter vom Parkplatz entfernt und ist sehr gut ausgeschildert. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite der Seehundstation Norddeich.
Für sechs Euro Eintritt können wir die Station und das im Gebäude befindliche Nationalparkhaus besuchen. Direkt am Anfang kann man durch eine Glasscheibe die Seehunde unter Wasser beobachten. Die Seehunde der unterschiedlichsten Größen schwimmen vor der Scheibe auf und ab. Ganz besonders für Kinder ist das ein großes Highlight.
Ein paar Meter weiter bekommen wir tolle Einblicke aus einer anderen Perspektive. Wir können von oben in die Seehundbecken und den Seehunden beim Spielen zuschauen. Faszinierend, hier könnten wir stundenlang stehen bleiben. Bänke am Fenster laden zum Verweilen ein.
Auf ansprechenden Tafeln wird alles rund um die Themen Seehunde und Watt erklärt. Ein Stück weiter können wir die Aufzuchtbecken sehen, wo die kleinsten Robben aufgepäppelt und ganz langsam wieder an die freie Wildbahn gewöhnt werden. Anhand eines interessanten Videos und weiteren Tafeln wird das Prozedere erklärt. In dem großen Becken befinden sich die Seerobben, die im letzten Stadium sind. Also die kurz vor der Auswilderung stehen.
Als wir unsere Runde gedreht haben, verlassen wir genau passend das Gebäude, als eine große Gruppe auf den Eingang zusteuert. An der Straßenecke hält die Bimmelbahn, welche bis zum Deich fährt. Gerade ist es trocken und wir wollen ein Stück zu Fuß gehen. So folgen wir der Straße und kommen an Cafés und Restaurants vorbei, bis wir den Deich erreichen. Ein paar Treppen noch und wir sehen auch schon das Wasser.
Ein breiter Sandstrand mit zahlreichen Strandkörben ist von oben zu sehen. Wir spazieren den Deich auf der Meerseite wieder hinunter und an den Dünen entlang, bis zum Café. Der komplette Strandbereich ist hier in Norddeich ein gebührenpflichtiges Strandbad (2,50 Euro pro Person) – wieso auch immer das so ist. Wir verzichten auf den Besuch des Strandbads und folgen dem Deich.
Wir laufen über den gepflasterten Weg bis zur Grasfläche und beobachteten von diesem Bereich die Surfer, Kiter, Möwen und Spaziergänger. Währenddessen lassen wir uns die frische Seeluft um die Nase wehen. Die Wolken verheißen nichts gutes, aber der Kontrast zu den weißen Strandkörben ist einfach der Hit.
Das Wetter lädt leider nicht zum Verweilen ein, weitere dicke Regenwolken ziehen auf und wir machen uns langsam auf den Rückweg zum Auto. Dabei spazieren wir wieder über Deich zurück. Von hier oben bekommt man eine guten Blick auf die Wohnanlage und die Ferienhäuser an der Nordsee.
Kurz bevor wir am Auto ankommen, beginnt es wieder zu regnen – wieder mal Glück gehabt. Wir fahren zurück zu unserer Ferienwohnung und machen uns einen gemütlichen Nachmittag. Für heute wird das Wetter leider nicht besser. So hoffen wir das Beste für den morgigen Tag.