Sehenswürdigkeiten in Hannover und unterhaltsame Aktivitäten
Beitrag enthält persönliche Eindrücke einer unbezahlten Recherchereise
Welche Sehenswürdigkeiten in Hannover lohnen sich und welche Aktivitäten solltest du bei deinem Besuch nicht verpassen? Die niedersächsische Landeshauptstadt hat viel zu bieten. Eine liebenswerte, abwechslungsreiche Stadt, von der wir bisher nur wenig gehört oder gelesen haben. Im Folgenden zeige ich dir, wie du die Stadt am besten erkunden kannst und was es zu sehen gibt.
Sehenswürdigkeiten von Hannover, die du nicht verpassen solltest
Wir haben Hannover als liebenswerte, junge, abwechslungsreiche und unterhaltsame Stadt kennengelernt. Im Stadtgebiet ist der Name Leibniz allgegenwärtig: Nicht nur der Leibnizkeks hat hier seinen Geburtsort, sondern es gibt unter anderem auch das Leibnizufer und die Leibnizuniversität. Was kann ich in Hannover machen, um die Stadt am besten zu erkunden und welche der Sehenswürdigkeiten in Hannover sollte ich nicht verpassen? Ganz einfach, um die niedersächsische Landeshauptstadt zu erkunden gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die ich dir im Folgenden gerne vorstellen möchten. Hier findest du übrigens einen separaten Beitrag, was du in Hannover mit Kind erleben kannst. Samt Aktivitäten, Ausflugstipps & Übernachtungsvorschlag.
Hier bekommst du eine Übersicht des Beitrag:
• Roter Faden Hannover: Ein Stadtrundgang
• Stadtführung Hannover
• Stadtrundfahrt Hannover
• Erkundung der Herrenhäuser Gärten
• Hannover Veranstaltungen
• Unser Fazit zu Hannover
Roter Faden Hannover: Ein Stadtrundgang
Willkommen in der Stadt mit dem Roten Faden! Wieso roter Faden fragst du dich jetzt? Wer einfach so durch das Zentrum von Hannover schlendert, wird immer wieder auf eine – auf dem Boden aufgemalte rote Linie stoßen. Dank dem sogenannten roten Faden kannst du die Stadt ganz wunderbar auf eigene Fust erkunden und kommst an allen sehenswerten Sehenswürdigkeiten, Bauten, Skulpturen und Museen vorbei.
Zur Unterstützung kannst du dir an den Touristen – Infopoints das kleines Büchlein „Der Rote Faden – Ihr ganz persönlicher Stadtführer“ kaufen. Es kostet 3 Euro und beinhaltet alle Punkte, die durchnummeriert entlang der roten Linie zu finden sind. Wenn du damit noch nicht genug hast, kannst du zwei mögliche Verlängerungen – die sogenannte „grüne“ ExtraTour und den „blauen Faden“ – zusätzlich erkunden. Stand 7.2018
Das Praktische ist, dass jederzeit und überall mit dem Stadtrundgang durch Hannover begonnen werden kann. Es muss nicht zwangsläufig bei der Nummer Eins sein, denn der Rundgang verläuft über 4,2 Kilometer sozusagen einmal im Kreis.
Ausführliche Informationen und Antworten erhältst du in der Tourist Information Hannover: Ernst-August-Platz 8 – direkt gegenüber vom Hauptbahnhof, oder am Infocounter im Neuen Rathaus: Trammplatz 2.
Unsere Erfahrungen entlang des Roten Fadens
Wir starten mit unserem Rundgang durch Hannover am Platz der Göttinger Sieben, unmittelbar vor dem Leinenschloss. Nachdem wir einen ausgiebigen Blick auf den Platz, die Skulpturen und das Schloss an der Leine geworfen haben, folgen wir dem Wall und gelangen nach einigen Metern zu den nächsten Punkten an dem Roten Faden. Es folgen das Wappenportal der städtischen Bauverwaltung, sowie das August Kestner Museum.
Das Neue Rathaus
Unser Hauptprogrammpunkt für den Vormittag ist das angrenzende Neue Rathaus Hannover. Dieses sehenswerte Gebäude zählt zu einem der Wahrzeichen der Stadt und ist eines der TOP Sehenswürdigkeiten in Hannover. Es wurde zwischen 1901 und 1913 erbaut, ist fast 98 Meter hoch und hat ein beeindruckendes Kuppeldach.
Auf der Kuppel gibt es eine Aussichtsplattform, die besichtigt werden kann. Wer sich für eine Turmauffahrt entscheidet bekommt nicht nur einen einmaligen 360 Grad Rundumblick über die Stadt, sondern fährt auch mit einem in Europa einzigartigen Bogenaufzug.
Der Bogenaufzug hat eine Neigung von 17 Grad, fährt 8 Meter zur Seite und bietet Platz für 5 Personen plus Führer. Die Auffahrt ist definitiv ein Highlight, jedoch nicht unbedingt für Menschen mit Platzangst zu empfehlen. Wer schwindelfrei ist, kann die Fahrt mit einem Blick nach oben oder nach unten zu einem besonderen Erlebnis werden lassen.
Wir halten uns am Eingang links und gelangen zur Kasse, mit angegliedertem Infocounter der Touristeninfo. Neben den Eintrittskarten gibt es hier Informationsbroschüren, Souvenirs und jede Menge Informationen und Tipps. Wichtig zu wissen:Wer nicht gerade sehr früh vor Ort eintrifft, sollte sich bei der Turmauffahrt auf Wartezeiten einstellen. Die Turmauffahrt ist nicht barrierefrei und nicht für Hunde erlaubt.
Wer einmal den Bogenaufzug betreten hat, für den geht es binnen Sekunden in die Höhe. Die Aussichtsplattform bietet vier Etagen, die oberste ist mit bodentiefem Geländer ausgestattet. Die Aussicht ist wirklich sehenswert. Rund 98 Meter über der Stadt die Aussicht auf Hannover zu genießen, ist für uns etwas ganz besonderes. Trotzdem das Wetter nicht so toll ist und der Wind hier oben ordentlich pfeift, genießen wir einen Augenblick die Aussicht und umrunden die jeweiligen Etagen.
Von hier oben bekommen wir einen tollen Eindruck von der Stadt und die ein oder anderen Gebäude sind sehr gut zu erkennen. Nach einer Weile siegt dann doch die Kälte und wir machen uns wieder bis zum Abstieg und fahren mit der nächsten Aufzugfahrt wieder hinab. Die Turmauffahrt mit dem Bogenaufzug ist zu vorangeschrittener Uhrzeit erst möglich, sobald die ersten Besucher die Aussichtsplattform wieder verlassen.
Nicht nur die Aussichtsplattform auf der Kuppel ist einen Besuch wert, sondern auch die Haupthalle des Neuen Rathauses: 30 Meter hohe Decken, ein sehenswertes Treppenhaus und vier große Stadtmodelle von unterschiedlichen Epochen von 1689 bis heute machen das Neue Rathaus zu einem Touristenmagneten.
Adresse: Trammplatz 2, Hannover
Öffnungszeiten Rathaus: November bis Februar: täglich 11 bis 16.30 Uhr
Öffnungszeiten Rathaus & Turmauffahrt: März bis Oktober von Montag bis Freitag: 9.30 – 18.30 Uhr, Samstag, Sonntag & an Feiertagen: 10 – 18.30 Uhr; Die letzte Auffahrt geht etwa 30 Minuten vor Schließung.
Kosten: 3,50 Euro für Erwachsene, 2 Euro für Kinder ab 6 Jahren
Vom Neuen Rathaus aus gibt es gleich drei Möglichkeiten, um die Stadt weiter zu erkunden. Zum einen kannst du einfach dem roten Faden weiter folgen und wirst durch die Stadt geführt. Du kannst die Extra Tour zum Maschsee antreten oder zum anderen gibt es direkt vor dem historischen Rathaus eine Haltestelle für die Stadtrundfahrt. Zu der Rundfahrt gibt es nach unserem Stadtrundgang mehr – denn wir folgen zunächst dem roten Faden weiter.
Vom kleinen Park am Machteich spazieren wir am Trammplatz vorbei und werfen noch einen Blick auf den Bogenschützen, der hier am Rande des Platzes steht und mit seinem Pfeil direkt auf den Sitz des Bürgermeisters im Rathaus zielt.
Die Innenstadt von Hannover
Anschließend überqueren wir die Hauptstraße und folgen der roten Linie. Wir kommen an Museen, Kirchen und Brunnen vorbei und Hannover präsentiert sich als abwechslungsreiche und farbenfrohe Stadt.
Der Rote Faden führt schließlich über die Georgstraße, wo Cafés und Restaurants die Straße säumen und sich das Leben bei trockenem Wetter eher draußen abspielt. Die Orientierung fällt uns dank des Leitfadens sehr leicht und so halten wir bereits Ausschau nach dem Operngebäude, welches gleich auf der rechten Seite kommen soll. Die Staatsoper Hannover steht auf dem Opernplatz, der direkt am Eingang zur belebten Innenstadt liegt. Ein Abstecher für einen Schaufensterbummel oder eine Shoppingtour bietet sich von hieraus bestens an.
Wir folgen dem Stadtrundgang und gelangen schließlich zum Hauptbahnhof. Der Bahnhof war der erste Durchgangsbahnhof in Europa und hat noch eine Besonderheit, denn hier wird rund um die Uhr Service geboten. Ein 24 Stunden Shoppingerlebnis.
Hier besteigen wir die Stadtrundfahrt, um unseren Füßen ein wenig Ruhe zu gönnen. Unseren Ausflug mit der Sightseeingtour findest du weiter unten. Nach einem Besuch der Herrenhäuser Gärten und der Rückfahrt mit dem Hop on Hop off Bus steigen wir einige Stunden später in der Altstadt wieder aus.
Die Altstadt von Hannover
Besonders mit so einer historischen Altstadt hätten wir vor unserem Besuch in Hannover nicht gerechnet. Hier sind eine ganze Reihe weiterer beliebter Sehenswürdigkeiten Hannovers zu finden. Zunächst befinden sich das Alte Rathaus und die gegenüberliegende Marktkirche in unmittelbarer Nähe der Haltestelle der Stadtrundfahrt.
1410 wurde begonnen das Alte Rathaus zu bauen. Seitdem unterlag es zahlreichen Um- und Anbauarbeiten, so dass es erst seit 1999 im heutigen Glanz erstrahlt. Erwähnenswert ist, dass das Rathaus und die Marktkirche die südlichsten Bauwerke sind, die mit der norddeutschen Backsteingotik errichtet wurden.
Nur wenige Schritte entfernt folgt bereits das nächste Highlight: Die Kramerstraße mit den malerischen Fachwerkhäusern ist einer der Lieblingsplätze zum Flanieren und Ausgehen – und das nicht nur für Touristen, sondern auch für die Einheimischen. Kein Wunder kann man hier doch mit einem längeren Blick nach oben viele kleine Details an den farbenfrohen Häusern ausmachen. Von hier aus sind wir nur wenige Schritte vom Leineufer entfernt.
Das Leineufer
Am Leinenufer, genauer gesagt am Hohen Ufer findet jeden Samstag ein Trödelmarkt statt. Dieser zählt zu den ältesten Flohmärkten Deutschlands. Neben Trödel- und Alltagsgegenständen sind auch Kunstgegenstände zu finden. Der Flohmarkt ist bei Wind und Wetter im Sommer von 8 bis 16 Uhr und in den Wintermonaten von 9 bis 15 Uhr geöffnet.
Apropos Kunst. Kunst ist in Hannover allgegenwärtig – nicht nur in Museen, sondern auch auf der Straße. Mittlerweile gibt es 200 Ausstellungsstücke in ganz Hannover verteilt. Darunter fallen unter anderem Skulpturen, Plastiken oder auch besonders gestaltete Bushaltestellen.
Eines der begehrtesten Kunstgegenstände Hannovers steht auf dem gegenüberliegenden Leineufer, dem Leibnizufer. Die drei drallen Weiber – auch Nanas genannt – sind eines der beliebtesten Fotomotive der Stadt. Seit 1974 schmücken die bunten Skulpturen von der französischen Künstlerin Niki de Saint Phalle die Stadt. Zunächst waren die drei Plastiken von den Hannoverandern alles andere als erwünscht, was sich nach Proteststürmen jedoch änderte und ein Umdenken zum Thema Straßenkunst zu Gute hatte.
Von hier aus machen wir uns auf den Rückweg zu unserem Hotel. Das Novotel Hannover liegt im Stadtteil List und ist eine klare Übernachtungsempfehlung von uns. Mehr zum Hotel erfährst du in unserem Beitrag zum Thema „Hannover mit Kind„.
Stadtführung in Hannover
Wenn du Hannover lieber mit einer geführten Tour erkunden möchtest, gibt es verschiedene Möglichkeiten, denn es gibt eine große Auswahl an Rundgängen und Themenführungen. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einem Segway – für jeden ist etwas dabei. Eine Übersicht von dem gesamten Angebot findest du hier.
Stadtrundfahrt in Hannover
Eine bequeme Art und Weise um Hannover zu erkunden ist eine Stadtrundfahrt. Etwa 1,5 Stunden dauert eine Rundfahrt mit dem Doppeldecker Bus, auf der du mehr über die Geschichte der Stadt erfährst und an sieben Stationen ein- und aussteigen kannst. Praktisch Hop on Hop off in Hannover. Die Stadtrundfahrt startet direkt an der Tourist Information Hannover, gegenüber vom Hauptbahnhof.
Das Programm wird in der Regel über einen Audioguide übertragen und in 12 Sprachen übersetzt. Darunter gibt es auch ein tolles Programm speziell für Kinder: Hier wird die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten in Hannover auf eine einfache und kindergerechte Weise erklärt, was unter anderem mit Fragen und Antworten der Hörfiguren geschieht. Samstags gibt es auf einigen Fahrten Gästeführer, die den Audioguide in Deutsch ersetzen. Wer plant den Audioguide zu nutzen, sollte eine Fahrt ohne Gästeführer wählen, denn ansonsten ist das Tonband nur schwer zu verstehen. Eine Übersicht der Abfahrtszeiten, sowie welche Touren mit Gästeführer sind, findest du hier.
Dementsprechend ist die Hop on Hop off Tour durch Hannover auch für Familien mit Kindern eine gute Möglichkeit, um die Stadt zu erkunden und die Beine auszuruhen. Kinderwagen können während der Fahrt zusammengeklappt unten neben der Treppe gelagert werden.
Ein Tagesticket für eine Stadtrundfahrt Hannover kostet für Erwachsene 15 Euro. 2 Euro Rabatt gibt es mit der Hannover Card. Kinder bis 14 zahlen 8 Euro. Tickets gibt es in der Tourist Info oder direkt im Bus. Mit der Fahrkarte vom Sightseeingbus bekommst du an dem selben Tag wiederum ebenfalls Rabatt bei ausgewählten Attraktionen, wie zum Beispiel den Herrenhäuser Gärten, der Kuppelauffahrt im Neuen Rathaus oder im Erlebnis-Zoo.
Neben dem absolut lohnenswerten Erlebnis-Zoo werden auch die Herrenhäuser Gärten, das Neue und Alte Rathaus, sowie das Nordufer des Maschsees angefahren. So bietet sich die Hop on Hop off Tour nicht nur für einen Blick auf die beliebtesten Sehenswürdigkeiten Hannovers an, sondern auch für einen informativen Transport zu den beliebten Ausflugszielen.
Während der Stadrundfahrt durch Hannover bekommst du einen guten Einblick in die unterschiedlichen Stadtteile. In Hannover gibt es sehr viele Jugenstilbauten, des Weiteren finden sich Prachtvillen bis zu graffitibesprühten Bunker. Die Stadt präsentiert sich bunt und geschichtsträchtig.
Unsere Erfahrungen auf der Stadtrundfahrt durch Hannover
Wir starten unsere Tour am Hauptbahnhof. Über die Georgstraße geht es weiter zum Tor zum Süden der Südstadt. Hier ist das größte Messegelände der Welt zu finden. Der Doppeldeckerbus fährt uns unter anderem über die Marienstraße und den Cityring, dem Hannover seine gute Anbindung verdankt.
Die erste Brücke ist ein kleines Highlight, denn der Bus passt wirklich so gerade eben untendrunter durch. Wenig später folgt das Hindenburgviertel: Ein sehr vornehmes Viertel mit edlen Prachtbauten und gepflegten Vorgärten.
Weiter geht die Fahrt am Zoologischen Garten vorbei – wer hier aussteigen möchte sollte vorab Bescheid geben. Unser Bus hält hier nämlich nicht automatisch und die Fahrgäste mit diesem Ziel müssen auf sich aufmerksam machen, so dass der Bus erst einige hundert Meter weiter hält und die Besucher aussteigen können. Im Bus gibt es einen Stopp-Knopf, den man beim Wunsch an der nächsten Haltestelle auszusteigen am besten drückt.
Wir fahren durch den wunderschönen Stadtwald Eilenriede, welcher ein beeindruckendes Wanderwege – Netz von 100 Kilometern bietet. Am Rande dessen liegt die Musikhochschule. Wir gelangen schließlich in die Oststadt, die sogenannte Liststadt mit kleinen Cafés und Boutiquen. Ein schönes Viertel für junge Leute und Familien. Der beliebteste Treffpunkt hier ist die Lister Meile. An der Apostelkirche gibt es die nächste Ausstiegsmöglichkeit.
Das angrenzende Viertel ist kunterbunt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn nicht nur Farben spielen hier eine Rolle, sondern auch die unterschiedlichsten Baustile sind hier zu finden. Das hat einen einfachen Grund: 80% der Vorstadt wurden im Krieg zerstört, so dass hier anschließend ein kunterbunter Wiederaufbau vorgenommen wurde.
Der Bus der Stadtrundfahrt Hannover bringt uns in den Nordwesten der Stadt, wo unter anderem Hannover Herrenhausen liegt. Dieser Stadtteil ist besonders für die berühmteste Sehenswürdigkeit Hannovers bekannt: das Schloss Herrenhausen und seine zauberhaften Gärten.
Zunächst kommen wir allerdings an der Nordgrenze vorbei, wo es eine schöne, zwei Kilometer lange Allee gibt, die von der Stadt bis zum Schloss Herrenhausen führt. Dieser Weg kann nur zu Fuß beschritten werden und ist ein tolles Ziel für einen Spaziergang. An der Stadtgrenze kommen wir außerdem an hunderten von Schrebergärten vorbei.
Auch wir nutzen die Stadtrundfahrt durch Hannover, um hier einen Stopp einzulegen und die Gärten zu erkunden. Hierzu im Folgenden mehr. Nach unserem Wiedereinstieg in die Stadtrundfahrt Hannover haben wir einen anderen Doppeldeckerbus. Hier gehen die oberen Fenster nicht zu öffnen, was zum Fotografieren nicht gut geeignet ist, weshalb es von der weiteren Fahrt leider keine Fotos gibt. Der Rückweg führt von Hannover Herrenhausen auf direktem Wege in die Altstadt. Hier steigen wir am Alten Rathaus aus und erkunden das Herz im Zentrum der Stadt.
Herrenhäuser Gärten in Hannover
Der Kurfürstin Sophie von der Pfalz verdankt Hannover seine Hauptattraktion: die Herrenhäuser Gärten. Sie ließ Ende des 17. Jahrhunderts das Herzstück, den Großen Garten anlegen. Inzwischen zählt er zu den besterhaltensten Barockgärten Europas.
Die Herrenhäuser Gärten in Hannover bestehen aus mehreren Teilen. Dazu zählen der Große Garten mit der historischen Grotte von Niki de Saint Phalle, der Berggarten, sowie der Georgengarten und der Welfengarten. Außerdem befinden sich auf dem Gelände das Schloss Herrenhausen, mit einem Museum und einem Shop.
Wer einen Spaziergang durch die Gärten macht, wird feststellen, dass es hier unglaublich viel zu sehen und entdecken gibt. Langweilig wird es in diesen unterschiedlichen Gärten ganz bestimmt nicht, denn hier wird Gartenkunst auf dem höchsten Niveau geboten. Bei unserem Besuch des Schlossgeländes Herrenhausen besuchen wir den Großen Garten und sind begeistert. Springbrunnen, blühende Blumen, Hecken, Statuen … soweit das Auge reicht. Hinter jeder Ecke und jeder Hecke bietet sich wieder ein komplett neuer Anblick. Ganz besonders faszinierend fand ich persönlich die Sondergärten in der Mitte des Großen Gartens. Hier finden sich vier abgetrennte, kleine Gärten. Unter anderem ein Niederdeutscher Rosengarten und ein Rokokogarten. Alle vier sind absolut sehenswert.
Adresse: Herrenhäuser Straße 4, 30419 Hannover
Parken an den Herrenhäuser Gärten: Kostenpflichtige Parkmöglichkeiten gibt es direkt am Schloss (Georgengarten/Großen Garten). Je angefangene vier Stunden kostet das Parken 3 Euro, maximaler Tagessatz ist 12 Euro. Für Reisebusse ist das Parken gebührenfrei.
Öffnungszeiten: Die Gärten (Großer Garten & Berggarten) sind von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Eine Stunde vor Schließung ist der letzte mögliche Einlass. Das Museum und der angrenzende Shop sind von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Eintrittspreise: Es gibt sehr unterschiedliche Saison- und Kombinationspreise. Hier findest du eine Übersicht mit allen Preisen. Beispiel für eine Kombikarte während der Saison für den Großen Garten, den Berggarten und das Museum Schloss Herrenhausen: 8 Euro für Erwachsene.
Die Herrenhäuser Gärten gelten auch als beliebter Veranstaltungsort und es finden regelmäßig unterhaltsame Veranstaltungen in Hannover statt. Eine Auflistung der beliebtesten Feste findest du im Folgenden.
Möchtest du einen ausführlichen Blick auf die Details der Herrenhäuser Gärten bekommen, dann schau dir unbedingt diesen Beitrag auf Deutschlandjäger an.
Veranstaltungen in Hannover
Hannover bietet ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm unter anderem in Musik, Theater und Kultur. Neben den Herrenhäuser Gärten sind die Staatsoper, das Schauspielhaus und das GOP Varieté – Theater beliebte Veranstaltungsorte.
Zu der beliebtesten Veranstaltung in den Herrenhäuser Gärten zählt der jährliche Internationale Feuerwerkswettbewerb, wo die besten fünf Teams der Welt an fünf Samstagen im Jahr gegeneinander antreten. Neben dem sehenswerten Feuerwerk gibt es stets ein unterhaltsames Rahmenprogramm.
Für alle Musikfans zählt die Veranstaltung Fête de la Musique als fester Termin im Kalender. Auf 40 Plätzen gibt es eine beeindruckende Vielfalt an musikalischem Unterhaltungsprogramm. Die Veranstaltung findet jedes Jahr am Sommeranfang, dem 21. Juni statt und eine Übernachtung sollte weit im Voraus gebucht werden.
Das Maschseefest im August ist ein Fest für die ganze Familie. Sportlich, musikalisch, kulinarisch und unterhaltsam ist das kunterbuntes Unterhaltungsprogramm rund um den beliebten See in Hannover.
Zur Weihnachtszeit öffnen auch in Hannover die Weihnachtsmärkte ihre Pforten. Gleich drei beliebte Märkte gibt es in der Stadt verteilt: in der Altstadt, auf dem Ernst-August-Platz und an der Lister Meile tritt die Weihnachtsstimmung besonders hervor.
Unser Fazit zu Hannover
Wie eingangs schon verraten hat uns die Stadt wirklich überrascht. Wenn man uns fragt, wieviel Zeit man für die Stadt einplanen sollte, würden wir zu 3 Tagen für einen Citytrip nach Hannover raten. So hast du ausreichend Zeit um die Stadt in Ruhe zu erkunden und auch die ein oder andere Aktivität, wie ein Besuch im Zoo einzulegen. Dieser hat uns so sehr begeistert, dass es dazu in den nächsten Wochen noch einen ausführlichen Bericht geben wird.
Uns persönlich hat vor allem der Stadtrundgang entlang des Roten Faden große Freude bereitet. Dank des Stadtführer von der Touristeninfo hatten wir immer genau im Blick wo wir gerade sind und wie die Hintergründe zur Sehenswürdigkeit sind. Wir konnten die Route ohne weiteres an einer Stelle unterbrechen und an der anderen Stelle wieder ansetzen. Die Flexibilität hat uns besonders gut gefallen und wir haben nicht den Eindruck, dass wir viel verpasst hätten.
Warst du schon in Hannover? Verrate uns gerne, welches deine liebsten Hannover Sehenswürdigkeiten waren!
Offenlegung | Zu diesem Besuch wurden wir vom Hannover Tourismus eingeladen. Unseren herzlichen Dank dafür. Für die tolle Planung bedanken wir uns vor allem bei Ricarda. Wie immer wird unsere Meinung durch die Einladung in keiner Weise beeinflusst.