Seward in Alaska: Das Tor zum Kenai Fjords Nationalpark
Gletscher, Natur- und Tierbeobachtungen sind eindeutig die Highlights auf Stefans Alaska Roadtrip. In diesem Beitrag berichtet er Wissenswertes über die Kleinstadt Seward in Alaska und nimmt dich mit in den Kenai Fjords Nationalpark. Hier zeigt er die wilde Schönheit des Nationalparks, mit einer Wanderung zum Exit Glacier und einer tollen Bootstour zum Holgate Glacier.
Zu Besuch rund um Seward in Alaska, im Kenai Fjords Nationalpark
Die vielen Gletscher des Kenai Fjords Nationalpark locken mich auf dieser Etappe nach Seward in Alaska. Nachdem wir zuvor schon am Portage Glacier und rund um Homer die spektakuläre Natur Alaskas kennenlernen durften, möchten wir noch weitere Fjorde und möglichst viele Wildtiere beobachten. Seward ist das Tor zum Kenai Fjords Nationalpark und daher für uns die erste – und eigentlich auch einzige – Anlaufstelle.
Hier bekommst du einen Überblick von diesem Beitrag:
• Hintergründe zu Seward
• Tipps und Infos für Seward in Alaska
• Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Seward und Umgebung
• Kenai Fjords Nationalpark
• Kenai-Fjords-Nationalpark Kreuzfahrt
Hintergründe zu Seward
Seward ist eine kleine Fischerstadt an der Resurrection Bay. Sie ist benannt nach William H. Seward, der 1867 für den Kauf Alaskas von Russland verantwortlich war. Während des Alaska Goldrausches wurde Seward 1903 gegründet. Von hier brachen zahllose Goldsucher zu den nördlichen Goldfeldern auf. Dazu reisten die meisten über den sogenannten Iditarod Trail, der bis ins Ferne Nome reicht. Heutzutage ist das Iditarod das längste Hundeschlittenrennen der Welt mit einer Strecke von 1.850 Kilometern. Es startet allerdings nicht wie der Iditarod National Historic Trail in Seward, sondern in Anchorage.
Die Alaska Railroad beginnt in Seward. Hier startet unter anderem der Coastal Classic, ein spezieller Zug für Touristen, mit großen Panoramafenstern und Glasdach-Abteilen. Der Zug fährt von der Resurrection Bay in Seward durch das Hinterland Alaskas, am Turnagain Arm entlang (einem Fjord des Cook Inlet) und bis nach Anchorage. Die einfache Fahrt dauert etwas über 4 Stunden und Tickets beginnen bei 110 USD. Außerdem gibt es noch eine Nonstop Zugverbindung – mit dem Denali Express – zum Denali Nationalpark, die vom Kreuzfahrtunternehmen Princess Cruises angeboten wird.
Viel mehr gibt es meiner Meinung nach gar nicht über Seward zu sagen. Es ist einfach ein hübscher kleiner Ort, eingebettet zwischen den traumhaften Bergen der Kenai Mountains und den Fjorden des nördlichen Pazifiks. Du kannst fast alles Sehenswerte zu Fuß erreichen, was in den meisten US-Städten ja eher eine Seltenheit ist. Am späten Nachmittag lohnt sich ein Besuch am Hafen! Wenn die Fischer mit ihren Booten zurückkehren, wird der Fang stolz präsentiert, bevor die Fische filetiert werden.
Tipps & Infos für Seward in Alaska
Für einen Aufenthalt in Seward empfehle ich 3 Übernachtungen. So ergeben sich hoffentlich genug Zeitfenster mit gutem Wetter, um die Hauptattraktionen Sewards richtig genießen zu können: den Exit Glacier und den Kenai Fjords National Park.
Wir entscheiden uns für das Moby Dick Hostel als Unterkunft und buchen von zu Hause aus. Vor Ort ist es eher enttäuschend im Vergleich zur Juneberry Lodge in Homer. Die Betreiberin ist irgendwie merkwürdig, die Türschlösser funktionieren nicht und werden auf Nachfrage auch nicht repariert, und die Badezimmer sind alles andere als sauber. Das einzig Positive ist die gute Lage und ein akzeptabler Preis für ein Privatzimmer.
Unterkunft in Seward: Moby Dick Hostel, 432 Third Avenue, Seward, AK 99664
Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten in Seward und Umgebung
- Mount Marathon Trail
- Alaska Sealife Center
- Kayak fahren in Lowell Point
- spät Nachmittags einen Spaziergang an der Uferpromenade
- Dinner-Tipps in Seward: Seward Brewery (Crab Salad, $15) & Salmon Bake (Fish & Chips, $23)
Exit Glacier Wanderung
Der Exit Glacier ist etwa 19 Kilometer von Seward entfernt und sehr leicht über die Exit Glacier Road zu erreichen. Er liegt am Rande des Kenai Fjords Nationalparks und ist Teil des gewaltigen Harding Icefield in den Kenai Mountains. Übrigens ist auch der Grewingk Gletscher im Kachemak Bay State Park ein Teil des Harding Icefields. Das Harding Icefield, diese riesige Eiskappe im südlichen Alaska, hat mit seinen fast 40 Gletschern eine Fläche von 1800 km² – es ist also 4,5 Mal so groß wie Köln!
Ich erreiche das Exit Glacier Nature Center morgens um 10 Uhr, pünktlich zu einer Ranger-geführten Wanderung. Mein Kumpel Jeff hat heute keine Lust auf eine lange, steile Tour. Da ich also zum ersten Mal alleine durch die Wildnis Alaskas wandern muss, schließe ich mich vorerst dieser geführten Runde an. Die Gruppe besteht aus ca. 25 Teilnehmern, die Wanderung dauert zwei Stunden und endet nach 2,5 Kilometern am Glacier Overlook. Hier hast du tatsächlich den ersten richtig guten Blick auf den Gletscher!
Infos und Zeiten für die Ranger-geführten Wanderungen findest du auf www.nps.gov. Ganz ehrlich? Meiner Meinung nach kann man sich diese Tour sparen, wenn man schon einmal gewandert ist. Ja, die Ranger nehmen sich viel Zeit für Erklärungen und stehen die ganze Zeit gerne für Fragen zur Verfügung, aber es dauert, bedingt durch die vielen Teilnehmer, viel zu lange. Alleine hätte ich für diese sehr einfache Strecke etwa 45 Minuten gebraucht.
Harding Icefield Trail
Vom Glacier Overlook wandern die meisten direkt zurück zum Visitor Center. Ich hatte gehofft, mich einigen anschließen zu können, die den Harding Icefield Trail wandern wollen. Aber niemand biegt im Wald links ab, und so bin ich dann letzten Endes doch auf mich allein gestellt.
Der Harding Icefield Trail ist ein insgesamt 13 Kilometer langer, anstrengender Wanderweg. Er führt am Exit Glacier entlang und endet ganz oben, wo der Gletscher in das riesige Harding Icefield übergeht. Über die gesamte Strecke von 6,5 Kilometern machst du über 900 Höhenmeter! Es wird empfohlen, für diese Wanderung 6-8 Stunden Zeit einzuplanen. Alle Informationen zum Exit Glacier und den verschiedenen Wanderwegen findest du hier.
Meine Erfahrungen auf dem Harding Icefields Trail
Der Wanderweg ist gut ausgebaut und nicht zu verfehlen. Es geht fast durchgehend bergauf, was nach einiger Zeit wirklich anstrengend wird. Besonders mit langer Kleidung, die leider im Wald nötig ist, weil überall stechendes Ungeziefer umher schwirrt. Trotzdem nehme ich mir viel Zeit für Fotos. So kommt mir auch wieder das sogenannte Fireweed vor die Linse. Hierbei handelt es sich um das Schmalblättrige Weidenröschen, der englische Begriff gefällt mir allerdings viel besser. Der stammt übrigens daher, weil das Fireweed sich nach den häufig auftretenden Waldbränden auf den entstandenen Lichtungen sehr schnell ausbreiten kann. Die Pflanze blüht von unten nach oben, was bedeutet, dass wenn die obersten Blüten blühen, die Saison bald zu Ende geht. So wird es mir jedenfalls von einigen Einwohnern Alaskas erklärt. Ich übernehme keine Garantie auf den Wahrheitsgehalt.
Ich folge dem Harding Icefield Trail bis hinter „Marmot Meadows“, wo sich auf einem Felsen eine Pause anbietet. Hier sitzt man schön in der Sonne und hat eine fantastische Aussicht auf den Exit Glacier. Allerdings sind es von hier bis zum Ende des Trails noch weitere 2,5 Meilen (4 km) steil bergauf. Für mich ist es genug und ich drehe um. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, in Alaska Gletscher aus der Nähe zu sehen, wo ich nicht alleine stundenlang durch Bärengebiet wandern muss.
Auf dem Rückweg treffe ich auf eine große Gruppe Wanderer, die am Wegesrand sitzen. Wir alle werden von einem Park Ranger gestoppt, der uns informiert, dass etwas weiter unten eine Bärenmutter mit Jungen mitten auf dem Weg gesichtet wurde. Über eine halbe Stunde müssen wir warten, um der Bärin genug Zeit und Raum zu lassen. Als es weiter geht, lasse ich mich ans Ende der Gruppe zurückfallen und gehe ganz gemütlich bergab. 6 Stunden nach dem Beginn der Ranger-geführten Wanderung erreiche ich den Parkplatz am Visitor Center.
Kenai Fjords Nationalpark
Der Kenai Fjords Nationalpark ist Alaskas kleinster Nationalpark. Er wurde erst 1980 gegründet und beinhaltet drei maßgebliche Zonen:
1. Das Harding Icefield und die Gletscher, die aus diesem Gebiet in die Fjorde und Seen der Halbinsel Kenai in Alaska strömen.
2. Küsten-Regenwald, welcher sich ausbreitet, je weiter die Gletscher zurückgehen und dadurch Landmasse freigeben.
3. Fjorde und Buchten, die an der Süd-Ost Küste der Kenai Halbinsel so zahlreich sind.
Der Kenai Fjords Nationalpark ist zwar Alaskas kleinster Park, aber dennoch fast so groß wie der Yosemite Nationalpark in Kalifornien. Da man aber nicht einfach mit dem Auto hindurch fahren kann, besuchen ihn nicht Millionen Touristen jährlich, wie etwa den Yosemite oder Yellowstone.
Auch archäologisch wertvolle Überreste der Ureinwohner Alaskas stehen unter dem Schutz des Nationalparks. So gibt es zB. über 30 archäologische Stätten der Alutiiq people, die beweisen, dass Menschen vor tausenden Jahren schon hier lebten.
Ziel des Nationalparks ist der Artenschutz von Flora und Fauna, also dem Ökosystem der Fjorde. Dazu zählen natürlich auch das Fireweed und Alaska´s Staatsblume (Alpen-Vergissmeinnicht), sowie die Yellow Cedar. Gerade die Yellow Cedar (deutsch: Nootka Scheinzypresse) ist stark bedroht. Warum der Bestand so stark und so schnell schwindet, erfährst du beim Alaska Coastal Rainforest Center. Weitere geschützte Arten des Nationalparks sind Bären, Elche, Vielfraße, Schneeziegen, Otter, Biber, Orcas, Wale, Seelöwen, Puffins und verschiedene Raubvögel.
Einen gewaltigen Eindruck, wie alle diese Arten zusammenleben, bekommst du auf einer Bootstour durch die Buchten und Fjorde des nördlichen Pazifiks. Wir entscheiden uns für Major Marine Tours „6 Hours Kenai Fjords National Park Cruise“*. Was 2015 für Präsident Barack Obama ein guter Touranbieter war, dürfte auch uns genügen. Mit 10% Rabatt vom Moby Dick Hostel kostet ein Ticket 156,62 USD (141,50 EUR). Abfahrt ist um 11:30 Uhr und es besteht kein Grund, vor 11 Uhr am Hafen zu sein.
Kenai-Fjords-Nationalpark Kreuzfahrt
Es gibt gleich zu Beginn eine ganz nette Begrüßung an Bord und allen Passagieren wird obendrein mitgeteilt, dass der Katamaran nicht ausgebucht ist. Das bedeutet viel Platz für alle und nur kleine Gruppen an den Tischen. Innen im Boot, auf den reservierten Sitzen, ist es warm und gemütlich. Aber du solltest unbedingt raus an Deck und die Nase in die frische salzige Luft halten!
Mit an Bord ist außerdem noch ein Nationalpark-Ranger, um die Gäste über alles umfangreich zu informieren. Alternativ kannst du dich auch auf der Seite des Kenai Fjords National Park Service informieren. Aber vor Ort ist es eine tolle Erfahrung, wenn du einfach zum Ranger gehen und Fragen stellen kannst.
Noch in den ruhigen Gewässern der Resurrection Bay entdecken wir eine Gruppe Orcas. Aufregung macht sich unter den Gästen breit. Alle wollen so schnell wie möglich raus auf die drei Aussichtsdecks. Zum Glück sind nicht so viele Menschen auf dem Katamaran der Kenai-Fjords-Nationalpark Kreuzfahrt, so kann jeder einen guten Platz finden. Der Kapitän schaltet den Motor aus und alle halten Ausschau nach den unverkennbaren Rückenflossen, die den Namen „Schwertwal“ geprägt haben. Und da sind sie! Kanadische Orcas im Golf von Alaska – eine absolute Seltenheit, wie unsere Rangerin erklärt. Es sind sogenannte Transients.
Transient Orcas ernähren sich in der Regel nicht von Fisch, wie die Resident Orcas. Sie jagen Harbor Seals (Seehunde), Dall´s Porpoise (Weißflankenschweinswale), Harbor Porpoise und Steller Sea Lion (Seelöwen). Da sie dafür sehr geschickt und gut versteckt vorgehen müssen, sind sie selten zu sehen. Aber wir haben riesiges Glück und eine fantastische Sicht auf die eleganten Jäger, besonders mit den teils schneebedeckten Bergen im Hintergrund. Einer meiner größten Träume – Orcas in freier Wildbahn erleben – geht nach der Bootstour vor Fidalgo Island ein weiteres Mal in Erfüllung!!
Raus auf den Golf von Alaska
Nachdem die Orcas verschwunden sind, nehmen wir Kurs auf´s offene Meer. War es in der Resurrection Bay noch angenehm ruhig und windstill, präsentiert sich der Golf von Alaska von seiner besten Seite: Windig, rau und wild. Der Katamaran ist zwar stabil und schaukelt kaum über die Seiten. Aber die hohen Wellen sorgen für ein ständiges Auf und Ab, was für Passagiere mit Seekrankheit auf Dauer etwas heftig sein kann. Ich habe meinen Spaß und stehe ganz vorne im Bug, so nah wie nur möglich und im direkten Kontakt mit der Kraft der Elemente.
Der erste Gletscher, den wir passieren, ist der Bear Glacier in einigen Kilometern Entfernung. Er ist der größte Gletscher im Kenai Fjords Nationalpark, sodass er auch aus weiter Entfernung riesig aussieht. Mit meiner kleinen Kamera habe ich trotzdem keine Chance, ein brauchbares Foto zu machen.
Vorbei an kleinen Inseln (Fox Island und Rugged Island) steuert der Kapitän uns zielsicher zu Kolonien von Seevögeln und Robben. Die winzigen Puffins sind kaum zu erkennen, die Seehunde dafür schon etwas besser. Obwohl sie perfekt getarnt auf den Felsen liegen, kann man sie gut beobachten. Und nicht nur die gewaltigen Felswände sind absolut beeindruckend, sondern auch die Strände und Ufer der einzelnen Inseln. Sitka Fichten wachsen bis an den Rand der Klippen – ein typisches Bild des Pazifischen Nordwestens und für mich das Paradies auf Erden! Eine Kayak Tour rund um diese Inseln muss ein einmaliges Erlebnis sein.
Die Gletscher im Kenai Fjords Nationalpark
In der Aialik Bay fahren wir in den Fjord Holgate Arm, an dessen Ende der Holgate Glacier liegt. Dieser ist ein Gezeitengletscher. Gezeitengletscher sind Gletscher, die sich ins Meer schieben und durch das Kalben Eisberge produzieren. Langsam nähern wir uns dem riesigen Gletscher. Es wird immer kälter, der Wind bläst eiskalt vom Harding Icefield herab und lässt die Augen tränen. Oder ist es die pure Freude, diesen wunderschönen Ort hautnah erleben zu dürfen? Die Eisbrocken im Wasser werden immer größer und treiben immer dichter aneinander. Der Kapitän findet jedoch einen guten Weg durch das Eis und bringt uns schließlich ganz nahe an die Kante des Gletschers ran.
So stehen wir also da und starren diese unvorstellbar riesige Eismasse an. Es ist still geworden unter den Passagieren. Alle wollen das Eis krachen hören. Und es rumort und kracht tatsächlich unentwegt. Das Eis arbeitet! An einer Stelle fallen einige kleinere Stücke, etwa so groß wie ein Smart, ins Wasser. Die Aufmerksamkeit richtet sich sofort dort hin. Nur Sekunden später donnert es richtig und riesige massive Eisbrocken rauschen mit viel Getöse in das bis dahin ruhige Wasser des Holgate Arms. Was für ein Anblick!! Übrigens scheint dieses Naturspektakel die Robben überhaupt nicht zu interessieren. Die liegen einfach ganz entspannt auf ihren Eisschollen und achten lediglich darauf, dass ihnen unser Katamaran nicht zu nahe kommt.
Interessante Gletscher Fakten:
- Gletscher speichern 70% des Süßwassers der Erde.
- Mehr als die Hälfte des Kenai Fjords Nationalpark ist von Eis bedeckt.
- Alaska hat mehr als 600 benannte Gletscher. Zum Vergleich: Deutschland hat nur noch 5 Gletscher.
- Gletscher bestehen simpel ausgedrückt aus gepresstem Schnee. Mit jedem weiteren Schneefall wird Sauerstoff aus den unteren Schneeschichten gepresst. Wenn nur noch 50% Luft vorhanden ist, spricht man von „firn“. Und sobald der gepresste Schnee nur noch 20% Luft enthält, spricht man von Gletschereis.
- Dass wir Gletschereis oft blau wahrnehmen, liegt an folgendem Phänomen: Wenn Licht auf einen Gletscher trifft, absorbiert das dichteste Eis (2% Luftanteil) alle Farben des Spektrums. Bis auf das Blau einer gewissen Wellenlänge. Dieses wird zurück reflektiert und erscheint daher … blau.
- Noch viel mehr wissenswertes findest du bei Wikipedia.
Rückkehr nach Seward
Auf dem Weg zurück nach Seward in Alaska begegnen uns nochmal die Orcas. Eine tolle Überraschung und ein super Abschluss dieser Tour. Wir sehen auch immer wieder mal einige Otter im Wasser treiben. Die liegen vermeintlich entspannt auf dem Rücken und knacken genüsslich etwas zu futtern. Sobald wir näher kommen, schauen sie alle neugierig und sind kurz darauf verschwunden. Was für niedliche und zugleich faszinierende Tiere.
Otter nehmen in den Fjorden des Kenai Fjords Nationalparks eine Schlüsselrolle ein. Sie ernähren sich am liebsten von Muscheln und Seeigeln. Dadurch verhindern sie eine zu starke Ausbreitung der Seeigel. Was gut ist für das gesamte Ökosystem in den Fjorden, denn Seeigel ernähren sich von Seetang (engl.=Kelp). Und Seetang ist wichtig für viele weitere Lebewesen. Ein Kreislauf also, der von den Ottern reguliert wird.
Fazit zur Kenai-Fjords-Nationalpark Kreuzfahrt
Diese 6-stündige Tour im Kenai Fjords Nationalpark ist eines der ganz großen Highlights einer jeden Reise durch Alaska. Du siehst die schönsten Landschaften, die man sich nur vorstellen kann. Rund um das Boot kannst du viele Wildtiere Alaskas beobachten und du erlebst das Kalben eines Gletschers aus nächster Nähe. Die Informationen des Park-Rangers und die Eindrücke dieses Tages bleiben dir hoffentlich ein Leben lang in Erinnerung. So jedenfalls erlebe ich diese Tour und kann sie daher zu 100% empfehlen. Hier* kannst du die Kenai-Fjords-Nationalpark Cruise buchen.
• Alaska: Wildlife und Gletscher im Kenai Fjords Nationalpark (➚ Travelinspired)
Fotos: © Stefan Schwertfeger
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Hallo Tanja,
der Artikel ist zwar nicht von Dir, aber ich kommentiere ihn trotzdem mal.
Klingt toll, was ich über Alaska lese. Da möchte auch noch mal hin und hoffe natürlich auf viele Tierbegegnungen. Die Orcas wären dabei sicher schon ein Highlight, neben Bären, Wölfen, Elchen, Weißkopfseeadlern, und, und, und :-)
LG
Stefan