Stadtrundfahrt in Köln: Hop on Hop off durch die Domstadt
Wie bekommst du eine bessere Übersicht über die Stadt, als mit einer Stadtrundfahrt?! Selbst in der eigenen Stadt lohnt es sich, als Tourist unterwegs zu sein. Hier findest du meine Erlebnisse, die Vor- und Nachteile, sowie die wichtigsten Informationen zur Stadtrundfahrt in Köln.
Citytour durch Köln • Willkommen auf einer Stadtrundfahrt in Köln
Bei der Citytour stehen dir zwei Optionen zur Auswahl:
• Eine einfache Stadtrundfahrt, wo sowohl Start als auch Ziel die Haltestelle am Dom sind. 90 Minuten lang kannst du eine Rundfahrt durch die Stadt machen.
• Bist du den ganzen Tag in der City unterwegs, lohnt sich die Citytour Hop on Hop off Köln. Das hat den Vorteil, dass du sooft ein- und aussteigen kannst, wie du magst.
Hier findest du eine kurze Übersicht der Stadtrundfahrt in Köln:
• Vor- und Nachteile der Stadtrundfahrt
• Informationen zur Stadtrundfahrt
• Tipps zur Citytour
• Meine Hop-on-Hop-off-Fahrt durch Köln
• Übersicht der Haltestellen
• Fazit zur Stadtrundfahrt
Die Vor- und Nachteile einer Stadtrundfahrt in Köln
- Du kannst dich entspannt zurücklehnen.
- Du hörst ganz bequem etwas zur Geschichte der Stadt.
- Der Ein- und Ausstieg ist an 9 Haltestellen, im Stadtgebiet verteilt, möglich.
- Keine lange Wartezeit, beim Wiedereinstieg, 30 Minuten später kommt der nächste Bus.
- Du bekommst eine Übersicht über die Stadt und kannst einen ersten Blick auf die interessantesten. Sehenswürdigkeiten von Köln werfen, ohne weite Wege zurückzulegen.
- Die Geschichte der Stadt ist in 7 verschiedenen Sprachen übersetzt.
- Du kannst mit einem Hop-On-Hop-Off-Ticket den ganzen Tag fahren.
- Auch bei Regen ist eine Fahrt möglich, das Busdach kann geschlossen werden.
- Die Haltestellen liegen teils sehr weit auseinander. Schaue dir vorher den Plan gut an und überlege, was du sehen und wo du aussteigen möchtest.
- An den Haltestellen wird leider nicht erwähnt, was du in der Nähe machen kannst. Informiere dich falls möglich vorher, das erspart dir lange Wege.
- Beim Wiedereinstieg kannst du Pech haben und die Plätze oben sind alle besetzt.
- Keine Anfahrt der Südstadt, diesen Teil der Stadt musst du auf eigene Faust entdecken.
- Gute Fotos zu machen, ist leider sehr schwer. Die Fensterscheiben sind sehr hoch und spiegeln, aufstehen ist berechtigterweise aus Sicherheitsgründen untersagt.
- Erwarte keine ausführlichen, geschichtlichen Erzählungen, die Geschichte zu Köln wird nur kurz angerissen.
Informationen zur Stadtrundfahrt in Köln:
– Start- und Ziel- Haltestelle ist am Dom, am Kardinal-Höffner-Platz 1
– Fahrdauer (ohne Ausstieg): 1,5 h
– Kosten einer einfachen Stadtrundfahrt in Köln für Erwachsene: 12 Euro
– Kosten für ein Tagesticket (Hop on Hop off Köln) für Erwachsene: 15 Euro
– Kosten für Kinder von 6 – 14 Jahre für beide Fahrten: 5 Euro
– Mittwochs bis Sonntags erste Fahrt: 10:30, letzte Fahrt: 15:30
– Weitere Infos, wie die konkreten Fahrzeiten findest du auf: stadtrundfahrt.com– Einen Fahrplan mit der genauen Strecke findest du hier: „Karte“
– Die Fahrkarten gibt es beim Fahrer
– 7 verschiedene Sprachen
Stand der Informationen: Dezember 2017
Tipps zur Stadtrundfahrt in Köln:
• Bei sonnigem Wetter an Sonnencreme, Sonnenbrille und Kopfbedeckung denken!
• Nimm einen Stadtplan aus der Touristeninfo mit, dann kannst du unterwegs immer mal wieder einen Blick reinwerfen, was es in der Umgebung noch so gibt und ob sich ein Ausstieg lohnt!
• Beginne so früh wie möglich mit der Hop-on-Hop-off-Fahrt, so kannst du die Karte den ganzen Tag nutzen!
• Versuch einen Platz in Fahrtrichtung rechts zu bekommen. Viele Sehenswürdigkeiten liegen auf der rechten Seite
Meine Hop-on-Hop-off-Fahrt durch Köln:
Als ich am Dom ankomme, ist es elf Uhr und hier ist schon einiges los. Die Touristengruppen tummeln sich auf der Domplatte und bestaunen das sehenswerte Bauwerk. Hier ein „Ah“ und dort ein „Oh“, ein kurzes Foto und ein Selfie und weiter geht es. Der Citytour-Bus gegenüber der Touristeninformation ist nicht zu übersehen – doppelstöckig, oben offen und in knalligem Orange wartet er auf seine Fahrgäste.
Die Leute warten geduldig in einer Reihe und es geht schnell vorwärts. Der freundliche Fahrer nimmt den Fahrpreis entgegen und händigt die Fahrkarte, Kopfhörer und eine kleine Karte mit der Fahrtroute aus. Unten ist nichts los, bei dem sonnigen Wetter möchte jeder oben sitzen. Es sind noch ein paar Plätze frei. Ich entscheide mich für die linke Seite. Der Bus ist oben offen, im Moment stehen wir noch schattig unter einem Baum mit Blick auf den Dom – ein toller Anblick.
Nachdem wir die Kölner Bimmelbahn vorbei gelassen haben, geht es pünktlich um elf Uhr los. Zunächst passieren wir den Hauptbahnhof und fahren durch eine Unterführung Richtung Rhein.
Die erste Haltestelle „Schokoladenmuseum“ ist schnell erreicht. Von hier aus sind es nur wenige hundert Meter zum Museum. Dieses liegt auf der gegenüberliegenden Straßenseite, direkt am Rhein. Hier wird die Welt der Schokolade erklärt. Für neun Euro (Erwachsene) hast du von elf bis achtzehn Uhr die Möglichkeit dir alles vom Anbau des Kakaos bis hin zur fertigen Schokolade – inklusive eines Schokoladenbrunnen – anzusehen. Hier gibt es weitere Informationen zum Schokoladenmuseum Köln.
Wir tauchen am Filzgraben wieder in die Gassen der Altstadt ein, kommen am Overstolzenhaus vorbei und passieren in unserem orangefarbenen Sightseeingbus als nächstes die bekannte Kölner Brauerei Malzmühle.
Von hier aus können wir auf der anderen Seite schon den Heumarkt sehen. Dieser liegt noch durch eine Unterführung entfernt. Bei den Unterführungen wird im Übrigen schnell klar, wieso es verboten ist aufzustehen. Der Abstand bis zur Decke ist wirklich nicht groß.
Am Heumarkt angekommen, sind wir Vis a Vis mit dem Reiterdenkmal von Friedrich Wilhelm III. Von hier oben hat man auch mal eine sehr interessante Perspektive auf den bekannten Reiter. Am Heumarkt und auch am benachbarten Alter Markt gibt es im Übrigen viele nette Restaurants, Brauhäuser und Bars, die gerade bei Sonnenschein die Leute in Scharen anziehen. Direkt um die Ecke, am Gürzenich (einer Festhalle) liegt die nächste Haltestelle. Von hier aus sind es nur wenige Schritte zurück zum Heumarkt, zum Rhein, zur Deutzer Brücke oder auch zur Schildergasse – eine der Haupteinkaufsstraßen in Köln.
Von hier aus fahren wir weiter durch die schmalen Altstadtgassen. Zunächst kommen wir an der Kirchenruine Alt Sankt Alban vorbei, wo wir kurz halten und etwas zur Geschichte der ehemaligen Kirche erzählt wird.
Ein paar Meter weiter passieren wir das Rathaus, welches im Jüdischen Viertel der Stadt liegt und im Augenblick von Grabungen umrahmt ist. Die Lodgia des Rathauses blieb im Krieg übrigens vollständig erhalten, der andere Teil wurde hinterher wieder aufgebaut. Und weiter geht es auf der Stadtrundfahrt durch Köln.
Wir fahren wieder auf den Dom zu und umrunden das riesige Bauwerk einmal. Auf der anderen Seite geht es weiter Stadtauswärts. Direkt nach dem Hauptbahnhof passieren wir den Nordturm der Basilika St. Andreas. Interessant, bisher wusste ich nicht mal, dass hier eine Basilika steht. So lernt man auch bei einer Stadtrundfahrt durch die eigene Stadt immer etwas dazu.
Die Sonne scheint fast senkrecht vom Himmel und das Fotografieren fällt sehr schwer, da die Scheiben spiegeln. Die nächste Haltestelle wird angefahren. Diese liegt gegenüber des Zeughauses, welches das sehenswerte Kölner Stadtmuseum beherbergt. Für alle, die sich für Geschichte und für Köln interessieren. Das Museum ist wirklich sehenswert. Fünf Euro (Erwachsene) kostet hier der Eintritt.
Den nächsten Stopp legen wir nur wenige Fahrminuten später. am Friesenplatz, ein. Da alle Fahrgäste sitzen bleiben wollen, wird die Fahrt schnell fortgesetzt. Wir biegen auf den Kölner Ring ein. Zahlreiche Cafés, Restaurants, Kneipen und Diskotheken reihen sich hier aneinander. Eigentlich eine Straße, wie jede andere auch – würde man meinen. Doch wenn man mal genau hinschaut ist es eine von Bäumen gesäumte Straße, mit einer faszinierenden Architektur. Wien, Paris und Antwerpen dienten hier übrigens als Vorbilder – was eine tolle Mischung.
Ich weiß wirklich nicht, wie häufig ich schon auf „den Ringen“ unterwegs war, aber aus dem Winkel und dem Blick wie heute, habe ich die Straße noch nie wahrgenommen. Eine unglaublich interessante Erfahrung.
Wir umfahren den einst „ausserstädtischen“ Bereich. Aus jener Zeit sind heute noch einige Spuren sichtbar, so zum Beispiel ein Rest der Stadtmauer im kleinen Park namens „Hansapark„. Wir fahren weiter Richtung Ebertplatz, am bekannten Eigelstein war der nördlichste Eingang der Stadt – wieder etwas dazu gelernt.
Am Ebertplatz verlassen wir den Ring und fahren wieder zurück Richtung Rhein. Wir fahren am Fluss entlang und passieren Sehenswürdigkeiten, wie die Bastei, den Skulpturenpark und gelangen schließlich zum Zoo. Heute ist ein Feiertag, die Sonne strahlt, kein Wölkchen am Himmel und das heißt eine riesige Schlange am Eingang des Kölner Zoos. Der Bus legt einen kurzen Stopp ein, aber kein Fahrgast möchte sich in das Getümmel stürzen. Also fahren wir weiter.
Auf der gegenüberliegenden Seite können wir einen Blick auf die Flora werfen. Eine wunderschöne Parkanlage (kostenlos), heute leider etwas trist. Normalerweise kannst du hier aber eine wahre Blütenpracht bewundern, ich war schon einige Male dort.
In einem großen Bogen fahren wir um den Zoologischen Garten und durch den Kölner Stadtteil Riehl. Auch hier stehen wunderschöne, verschnörkelte Häuser. Also Augen auf, bei der Fahrt durch die Stadt! Schließlich gelangen wir wieder zum Rhein und biegen auf die Zoobrücke ab. Über uns schweben die Gondeln der Kölner Seilbahn. Ein Blick nach rechts eröffnet uns das tolle Panorama auf den Rhein und den Dom. Leider gibt es keine Haltestelle in der Nähe, denn diese Aussicht ist auf jeden Fall ein Foto wert. Daher mein Tipp: Steig am Zoo aus und lauf ein paar Meter bis zur Brücke. Der Blick (zumindest bei klarem Wetter) lohnt den Fussweg.
Bei der Überfahrt über die Brücke können wir einen Blick in den Rheinpark werfen. Dieser große Park liegt direkt unterhalb der Brücke und ist bei diesem Wetter gut besucht. Wir fahren weiter durch den Stadtteil Kalk. Unspektakulär geht es weiter bis zum Odysseum, wo es die nächste Ausstiegsmöglichkeit gibt. Das Odysseum ist ein Abenteuermuseum, wo alle Altersklassen eine spannende und erlebnisreiche Forschungsreise machen können. Für stolze fünfzehn Euro (Erwachsene) kannst du den ganzen Tag hier verbringen. Unsere Fahrt geht weiter durch Köln-Deutz. Wir passieren die Lanxess-Arena und bekommen einige Details zu Deutschlands größter Multifunktionsarena.
Der nächste Stopp ist am Deutzer Bahnhof, wo sich auf der gegenüberliegenden Seite der Kölntriangle Turm befindet. Wenn das Wetter klar ist und du die Aussichtsplattform noch nicht besucht hast, lohnt sich hier ein Ausstieg. Nähere Infos zum Turm und zur Aussicht, haben wir im Ausflugstipp „Aussichtsplattform in Köln“ zusammengeschrieben.
Wir fahren über die Deutzer Brücke, zurück auf die linksrheinische Seite. Von der Brücke hat man auf der rechten Seite einen tollen Blick auf den Dom, die Kirche Groß St. Martin und das Schokoladenmuseum. Von der linken Seite aus, sehe ich die drei sehenswerten Kranhäuser im Kölner Rheinauhafen.
Auf der Fahrt einmal quer durch die Stadt kommen wir an verschiedenen Sehenswürdigkeiten und interessanten Architekturen vorbei. So passieren wir unter anderem das 2005 fertiggestellte Weltstadthaus. Hier wird heute die Mode von Peek & Cloppenburg ausgestellt und verkauft.
Ab hier ändert sich die normale Streckenführung der Stadtrundfahrt Köln, da es eine Veranstaltung in der Stadt geben soll. Durch einen Inforamtionszettel im Eingangsbereich wurden wir schon zu Beginn der Fahrt darauf aufmerksam gemacht.
So fahren wir nicht die geplante Route entlang des Neumarkts und Rudolfplatzes, sondern biegen auf die Nord-Süd-Fahrt ab und schlängeln uns durch kleine Gassen zurück zum Dom. Hier lohnt es sich auch immer mal wieder einen Blick nach oben zu werfen. Die Fassaden der Häuse sind teilweise sehr interessant. Kurz vor unserer Start/Endhaltestelle am Dom, lassen wir noch einmal die grün-gelbe Bimmelbahn vorbei. Diese ist ebenfalls immer wieder ein tolles Fotomotiv. Hier bekommst du Eindrücke von unseren Erlebnissen auf der Fahrt mit der Bimmelbahn durch Köln.
Pünktlich neunzig Minuten nach dem Start unserer Stadtrundfahrt erreichen wir wieder unsere Haltestelle am Dom. Wo ich gerade mal hier bin, werfe ich noch schnell einen Blick in den Dom, denn das lohnt sich wirklich immer.
Übersicht der Haltestellen:
1. Dom / Köln Tourismus – Kardinal-Höffner-Platz 1
2. Schokoladenmuseum
3. Gürzenich
4. Stadtmuseum
5. Friesenplatz / Magnusstraße
6. Zoo / Flora
7. Odysseum
8. Kölntriangel Turm / Deutzer Bahnhof
(9. EL DE Haus)
10. Dom / Köln Tourismus
Fazit zur Stadtrundfahrt in Köln:
Die Stadtrundfahrt füllt entspannte und interessante neunzig Minuten. Um eine Übersicht über die Stadt zu bekommen, ist die Tour eine optimale Lösung. Allerdings eher für Besucher der Stadt Köln, die sich in der Stadt noch nicht auskennen. Für Kölner sind es eher „alltägliche touristische Ziele“. Es ist äußerst interessant, ein paar geschichtliche Details zu den einzelnen Plätzen und Gebäuden zu bekommen. Die geschichtlichen Details sind allerdings sehr oberflächlich. Die deutsche, weibliche Stimme fand ich sehr angenehm und konnte entspannt zuzuhören. Wenn du zum ersten Mal nach Köln kommst, kann ich dir diese Tour sehr ans Herz legen.
Warst du schon einmal in Köln mit dem Sightseeingbus unterwegs? Verrate uns deine Erfahrungen zur Stadtrundfahrt in Köln!
Offenlegung | Zu dieser Citytour wurde ich von Stadtrundfahrt.com eingeladen. Meinen herzlichen Dank dafür. Wie immer, wird meine Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Ich habe so eine Tour in Kapstadt gemacht und es wirklich sehr genossen. Nach dem langen Flug wäre ich gar nicht mehr in der Lage gewesen, viel rum zu laufen, aber so habe ich einen tollen ersten Eindruck über die Stadt bekommen :) ich hatte mir auch im Vorfeld so eine City Card gekauft, da war das sowieso im Preis mit in begriffen und es hat sich wirklich gelohnt.
Liebe Grüße und schöner, informativer Artikel,
Lynn
Hallo Lynn,
vielen Dank für dein Feedback und das Teilen deiner Erfahrungen. Wie du sagst, um den Tag nach dem Flug zu nutzen – das ist eine wirklich gute Idee.
Denn meist ist der Tag ja auch nichts halbes und nichts ganzes mehr. Und klar, für den ersten Überblick eben perfekt.
Liebe Grüße,
Tanja
Wir machen sowas total gerne. Besonders diese Hopp-on-Hopp-Off-Rundfahrten. Die fahren einen zu allen Sehenswürigkeiten, man kann dort aussteigen, die besichtigen und dann mit dem nächsten Bus weiter zum nächsten sehenswerten Punkt fahren.
Kein Stress mit dem eigenen Wagen und Parkplätzen, kein Durchwühlen von teilweise abenteuerlichen Ticketsystemen beim öffentlichen Nahverkehr. Es ist einfach bequem und praktisch.
Wir haben das bisher in London, San Francisco und Boston so gemacht.
LG Thomas
Hallo Thomas,
da bist du mal wieder ganz meiner Meinung. Man bekommt praktisch und einfach einen guten Überblick.
Boston soll ja auch ganz schön sein, da müssen wir auch unbedingt mal hin.
Liebe Grüße
Tanja
Unbedingt, für uns die schönste Stadt in den USA direkt hinter San Francisco.
LG Thomas