Thailand • Tag 11 • Rafting und Elefantenreiten in Krabi
Und Action in Krabi
Reisedatum: 01.11.2010
Am nächsten Tag sind wir relativ früh aufgestanden. Das Wetter war nicht wirklich besser und es regnete in Strömen. Wir genossen unser “ausgiebiges Mikro-Frühstück“, holten unsere Taschen und warteten an der Rezeption bis wir abgeholt wurden.
Pünktlich zur verabredeten Zeit, erschien ein Mann mit einem riesigem Regencape, um uns abzuholen. Drei andere Mädels, etwa in unserem Alter wurden mit uns zusammen abgeholt. Die Fahrt mit dem Longtailboat dauerte etwa eine viertel Stunde, bis wir eine kleine Anlegestelle erreichten. Auf der Fahrt war es sehr windig und der Regen peitschte den Mädels vor uns ins Gesicht, so dass wir ihnen unseren Schirm liehen.
An der Anlegestelle durften wir mal wieder kurzerhand unsere Schuhe ausziehen und die restlichen fünfzig Meter durch das Wasser stapfen. Am überdachten Anleger angekommen, ging es ans Warten. Nach einer viertel Stunde kam ein Van, aber der holte leider nur die drei Mädels ab. Wir warteten weiter.
Nach einer weiteren viertel Stunde kam endlich auch unser Fahrer. Es saßen bereits eine Londonerin, die in Malaysia lebt, mit ihrem dreizehn jährigen Sohn drin. Es konnte losgehen. Wir fuhren etwa eineinhalb Stunden quer durch das Land.
Unser Fahrer machte uns immer wieder auf die vorbeiziehenden Ananasplantagen aufmerksam. Wir legten eine kurze Pause an einer Raststätte ein und gefühlt am Ende der Welt hielt unser Fahrer dann nochmals und wir waren am Ziel. Es ging zu Fuß über einen schmalen Weg und über eine Hängebrücke, um einen kleinen See. Hier sah es aus wie im Märchen. Und zu unserem Glück hatte der Regen inzwischen aufgehört.
Dann kamen wir an einer weiteren kleinen Hütte an, wo wir unsere Sachen einschließen konnten. Unser Fahrer übernahm die Kameras, denn wir sollten mit unseren Rafting-Booten auch hier vorbei kommen. Nach einem Blick auf den Fluss fragten wir uns, wie wir dort Rafting machen sollten – aber gut wir würden es wenig später sehen.
Ein bisschen mulmig war uns schon zumute, wenn wir an die bevorstehende Fahrt dachten. Wir bekamen unsere Schwimmwesten an, unsere Paddel und Helme und es ging los. Anschließend wurde uns erklärt, dass gleich oben eine Schleuse geöffnet wird und von weiter oben noch mehr Raftingboote kommen werden. Wir bekamen unsere Anweisungen und Plätze im gelben Schlauchboot zugewiesen und wurden ins Wasser gelassen. Schnell stellten wir fest – es war verdammt kalt. Trotzdem hatten uns unsere beiden Bootsführer schnell von oben bis unten nass gemacht. Dann kam mit einem Schwung das Wasser und der Fluss glich nicht mehr dem ruhigen Strom von vorhin. Die anderen Boote folgten kurze Zeit später und los ging die Fahrt.
Es wurde sich gegenseitig nass gespritzt und Anweisungen geschrien. Alles nicht so einfach, aber ein großer Spaß. Ganz aufgekratzt kamen wir am Ende unserer Fahrt an. Die Boote wurden aus dem Wasser gezogen, auf dem Van befestigt und alle zusammen zurück zu der Hütte gebracht. Dort angekommen, konnten wir uns soweit es ging abtrocknen und es gab ein Mittagessen: Reis mit Gemüse.
Im Anschluss ging unsere Fahrt weiter und nach einer relativ kurzen Fahrt kamen wir bei den Elefanten an. An der Station zum Elefantenreiten mussten wir in einer kleinen Schlange warten, bis wir an der Reihe waren. Nach kurzer Wartezeit war es dann soweit. Wir durften aufsteigen und wir setzten uns schaukelnd in Bewegung.
Wow, war das wackelig. Dann bot uns unser Führer an, es könnte auch mal einer von uns vorne sitzen. Anika stimmte gleich begeistert zu. Ich lehnte dankend ab. So sprang er kurzer Hand von dem Elefanten und ließ Anika nach vorne rutschen.
Es ging mitten durch den Dschungel und tierisch steile Abhänge hinunter. Ich dachte nur: „Gleich rennt er mit uns davon“ und habe mir gleichzeitig geschworen einmal und nie wieder. Immer wieder blieb unser Elefant stehen und riss den Kopf runter, zum Fressen. Es war eine ziemlich wackelige Angelegenheit auf seinem Rücken.
Wieder am Ausgangspunkt angekommen, durften wir noch unseren Elefanten streicheln und Fotos machen. Unser jüngster Mitreisender durfte den Elefanten mit Bananen füttern.
Dann ging die Fahrt wieder zurück, bis zur Anlegestelle und wir wurden wieder mit einem Longtailboat zum Railay Beach gebracht. Dort war das Wetter endlich mal ein bisschen aufgeklart. Auch wenn es noch lange nicht nach einem Urlaubsparadies aussah.
Dann zogen wir uns um und gingen zum Essen. Dieses Mal gab es zur Abwechslung mal gebratene Nudeln mit Gemüse. Anschließend waren wir erschlagen von dem ereignisreichen Tag und gingen früh schlafen.
Übernachtung: Railay View Point Resort*, Krabi
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