Fabelhafter Urlaub in Nordholland auf dem Camping Geversduin und Umgebung
Campingurlaub muss nicht zwangsläufig im Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen stattfinden. Auf vielen Campingplätzen kannst du zusätzlich in Mietunterkünften übernachten. Und genau das haben wir in unserem Urlaub in Nordholland auf dem Campingplatz Geversduin in Castricum ausprobiert. Im Folgenden bekommst du einen Einblick in ein Duin Kebbin, den Campingplatz sowie unsere Unternehmungen in der Umgebung. Viel Spaß in Holland!
Unser „Camping“-Urlaub in Nordholland
Wochenlang hat uns Corona an den Wohnort gebunden und wir haben überwiegend unsere Umgebung vor der Haustür erkundet. Endlich ist es soweit und so langsam werden die ersten Maßnahmen gelockert. Die Niederlande sind mit das erste Nachbarland, welches seine Grenzen für Deutsche wieder öffnet. Und so zieht uns es uns auch direkt wieder in die Ferne. Mit Bedacht, wohlgemerkt. Und so freuen wir uns auf ein Wochenende in Castricum.
Für unseren Kurzurlaub machen wir uns auf den Weg Richtung Meer, genau genommen nach Nordholland. Dass wir Camping mögen, ist ja bekanntlich kein Geheimnis mehr, aber ähnlich wie letztes Jahr in Dänemark, werden wir hier in den Niederlanden auf dem Camping Geversduin in einer Mietunterkunft übernachten. Das Praktische daran, ähnlich wie in einer Ferienwohnung sind wir hier autark und somit nicht auf die öffentlichen Einrichtungen vom Campingplatz angewiesen. Ursprünglich für Ende April geplant, kann es Anfang Juni nun endlich losgehen und wir machen uns an einem Freitag Mittag auf dem Weg Richtung Nordwesten.
Hier findest du eine Übersicht des Beitrags:
• Lage vom Camping Geversduin
• Der Campingplatz Geversduin
• Mietunterkünfte auf dem Camping Geversduin
• Vorstellung unseres Duin Kebbins
• Unternehmungen rund um den Camping Geversduin
• Mein Fazit zum Urlaub auf dem Camping Geversduin
Wo liegt der Camping Geversduin?
Knapp über drei Autostunden entfernt, liegt der Camping Geversduin am Rande von Castricum, einem Ort in der Provinz Noord-Holland. Der große Campingplatz grenzt direkt an das Nordholländische Dünenreservat, eines der größten niederländischen Naturschutzgebiete. Wobei das Dünengebiet hier nicht mit durchgängigen Sandhügeln zu verwechseln ist. Es gibt zwar auch Sand und angrenzend sogar wunderschöne, breite Sandstrände, aber das Dünenreservat bietet noch sehr viel mehr. Mehr dazu erfährst du im Abschnitt unserer Unternehmungen.
Der Campingplatz hat eine praktische Lage, um Ausflüge nach Alkmaar (25 Minuten nördlich), Haarlem (30 Minuten südlich) oder auch Amsterdam (40 Minuten südöstlich) zu machen. Lohnenswerte Tipps und tolle Ausflugsziele für Amsterdam mit Kindern findet ihr auf Familienreisefieber. Auch der berühmte Blumenpark in Holland Keukenhof liegt nur ca. 35 Minuten entfernt. Aber wie du im Folgenden sehen wirst, kannst du auch eine Menge Unternehmungen vor Ort und in der näheren Umgebung machen – ohne das Fahrzeug bewegen zu müssen.
Adresse vom Campingplatz: Camping Geversduin, Beverwijkerstraatweg 205, 1901 NH Castricum
Der Dünen-Campingplatz Geversduin
Der Campingplatz ist ein schöner Familien-Campingplatz, der sehr ruhig und naturnah gelegen ist. Durch das breite Dünenreservat ist hier zwar kein Camping am Meer in Holland möglich, jedoch liegt dieses nicht weit entfernt. Entweder mit dem Rad oder dem Fahrzeug ist die Nordsee schnell erreicht.
Der Camping Geversduin bietet alles, was man auf einem Campingplatz erwartet: im Eingangsbereich gibt es neben der großen Rezeption einen zentralen Platz mit einem Restaurant, einem Supermarkt, einen Waschraum mit Waschmaschinen und Trockner, einen Fahrradverleih sowie gleich drei großen Naturspielplätzen und einem Waldtheater.
Das platzeigene, zentralgelegene Restaurant Knoest bietet vorwiegend Pizza und Salate. Die Speisen können sowohl vor Ort – im netten Innen- oder Aussenbereich – gegessen werden oder auch mitgenommen werden und die Preise sind für niederländische Verhältnisse in Ordnung. Bei unserem Besuch war das Essen leider keine Glanzleistung. Dafür haben wir aber in der näheren Umgebung wunderbar gespeist, den Tipp findest du im Folgenden bei unseren Unternehmungen.
Über den gesamten Campingplatz verteilt, gibt es mehrere Sanitärhäusern mit Toiletten, Duschen und Spülmöglichkeiten. Die sanitären Einrichtungen waren bei unserem Besuch aufgrund der Corona-Maßnahmen nicht geöffnet.
Der Camping Geversduin ist überaus familienfreundlich. Neben den drei genannten großen Spielplätzen im Eingangsbereich gibt es auf dem ganzen Platz immer wieder kleine Spielinseln mit einer kleinen Rutsche, etwas zum Klettern oder Balancieren. Im östlichen Teil des Platzes gibt es außerdem einen Erlebnispfad mit einem Aussichtsturm. Ich muss zugeben, dass wir ihn aufgrund der fehlenden Beschilderung schlichtweg übersehen haben, so dass ich keine persönlichen Eindrücke liefern kann.
Zusätzlich zu der Ausstattung, gibt es eine Eule als Maskottchen und diese unterstützt das unterhaltsame, abwechslungsreiche Animationsprogramm. So haben wir einen Nachmittag einer Vorleserunde der Eule gelauscht und einen Vormittag getanzt. Langeweile kommt hier für Kinder ganz bestimmt nicht auf. Schön ist auch, dass der Campingplatz weitestgehend Autofrei ist. Klar, anreisende Camper dürfen mit dem Wohnmobil und Wohnwagen anreisen, aber die Mietunterkünfte dürfen – außer in Ausnahmefällen – nur am Anreise- und Abreisetag angefahren werden und ebenso müssen auch die Dauercamper außerhalb des Geländes parken. Dafür steht ein großer Parkplatz (mit Schranke) gegenüber des Campingplatzes zur Verfügung.
An der Rezeption können gegen eine Gebühr Fahrräder ausgeliehen werden. Diese stehen auch mit Kindersitz/en zur Verfügung.
Die gesamte Lage und auch Ausstattung auf dem Campingplatz ist sehr naturnah. Die Unterkünfte schmiegen sich gut in die Landschaft ein, es gibt viele Bäume und einen tollen Naturrundweg ausgehend von den Spielplätzen. Das naturnahe und nachhaltige Konzept hat mich persönlich sehr überzeugt.
Auf dem gesamten Platz gibt es kostenloses WiFi, wobei der Empfang auf dem zentralen Platz am besten ist. Die Mietunterkünfte haben jeweils eigene Logins. Wie wir das bisher schon von Campingplätzen jedoch gewöhnt sind, war die Verbindung auch hier – besonders zu den Stoßzeiten wie abends – sehr schleppend.
Wenn du den Platz Richtung Naturreservat verlässt, benötigst du eine Tageskarte. Diese bekommst du für die Dauer deines Aufenthaltes beim Check-In vom Campingplatz personalisiert und gratis. Die Kosten liegen ansonsten derzeit für eine Tageskarte bei 1,80 Euro pro Person.
Neben der Möglichkeit mit dem Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt hier zu übernachten, gibt es ein sehr großes Areal für Dauercamper sowie eine erfreulich große Anzahl an unterschiedlichen Mietunterkünften. Wer mit einem Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt anreist, bekommt an der Rezeption eine Übersicht, welche Plätze noch frei sind. Hier empfehle ich dir eine Runde über den Platz zu drehen und den Schönsten Platz herauszusuchen und nicht blind einen zu wählen, denn es gibt durchaus Unterschiede und es sind wirklich schöne Plätzchen dabei.
Mietunterkünfte auf dem Camping Geversduin
Der Campingplatz Geversduin ist aber nicht nur für eingefleischte Camper ein tolles Ziel. Selbst wenn du nicht im Zelt übernachten möchtest und kein eigenes Campinggefährt hast, findest du hier tolle Plätze für die Nacht.
Es werden viele verschiedene Mietunterkünfte angeboten. Diese kannst du entweder von montags bis freitags, freitags bis montags oder wochenweise mieten. Eine vorherige Buchung ist aufgrund der Beliebtheit der Unterkünfte unabdingbar, falls möglich solltest du deinen Urlaub in Nordholland so weit wie möglich im Voraus planen, wenn du in einer der Hüttchen übernachten möchtest.
Neben unseren Duin Kebbins – welche ich dir gleich noch genauer vorstelle – gibt es Baumhäuser, Strandhäuschen, eine Hobbithöhle und so genannte Duin Boets. Alle Unterkünfte sind für mindestes vier Personen ausgelegt, die Baum- und Strandhäuser sogar für bis zu sechs Übernachtungsgäste. Alle Unterkünfte haben eine eigene Dusche und Toilette.
Unser Duin Kebbin im Detail
Seit der Saison 2020 gibt es auf dem Camping Geversduin die sogenannten Duin Kebbins. In einem dieser Holzhüttchen haben wir unser Lager aufgeschlagen. Und so werde ich dir nun einen Detaileinblick in unsere Mietunterkunft geben.
Das Äußere der Häuser ist stylisch, schlicht und sehr natürlich gestaltet. Der größte Teil der Kebbins besteht aus Holz. Über eine einladende Veranda mit Sonnensegel betreten wir durch die Glasfront die Hütte. Unmittelbar hinter der Eingangstür beginnt das Wohnzimmer. Dieses ist nett eingerichtet, wenn auch nicht ganz besonders kleinkindfreundlich, so dass wir als aller erstes die wackeligen Tischchen und Vasen in Deckung bringen. Angrenzend an den Wohnbereich gibt es eine gigantisch ausgestattete Küchenzeile mit Esstisch sowie eine kleine Kammer mit weiterer Ausstattung.
Wir folgen dem Flur und gelangen in ein großzügiges Schlafzimmer mit Doppelbett und Platz für ein Babybett. Im Obergeschoss ist ein Bettenlager über eine steile Holztreppe zu erreichen. Drei Matratzen samt Lattenrost sind um das Treppengitter gelegt. Erfreulicherweise ist vor der Treppe ein Treppengitter angebracht. Dennoch würde ich persönlich sehr kleine Kinder hier oben nicht die ganze Nacht alleine schlafen lassen. Wieder zurück im Untergeschoss gibt es neben einem separaten Bad mit Waschbecken und WC, ein hübsches Bad mit Regendusche.
Generell sind die Unterkünfte für bis zu fünf Personen plus Baby geeignet. Aufgrund des Platzangebots am besten für bis zu vier Personen.
Ausstattung der Duin Kebbin
Ich bin mir sicher, dass einige Wohnungen zuhause nicht so umfänglich ausgestattet sind, wie diese Mietunterkunft. Es gibt im Duin Kebbin so ziemlich alles, was das Herz begehrt.
In der Küche gibt es einen Kühlschrank, Herd mit 4 Herdplatten, Ofen, Dunstabzugshaube, Spüle und Spülmaschine inkl. Tabs, Wasserkocher und Kaffeemaschine samt ein paar Kapseln, Milchaufschäumer, Brettchen, diverse Teller, Tassen und Gläser (inklusive Platikgeschirr für Kinder), Auflaufform, Schüsseln, Töpfe und Pfannen sowie Karaffen.
Jegliches Zubehör an Besteck plus scharfe Messer, Schneebesen, Pfannenwender bis hin zu Dosen- und Flaschenöffner, Korkenzieher, Feuerzeug, Schere und Schälmesser. Kochlöffel, Suppenkelle und Kartoffelstampfer.
Zucker, Milchweißer und Grün-Tee-Beutel. Spülbürste und -schwamm samt Spülmittel und Handseife. Trockentücher sowie ein Mülleimer mit Mülltüten. Zusätzliche Kissen und eine kleine Matratze, Kehrblech und Handfeger, Kinderstuhl, Babygitterbettchen und eine Wäscheleine.
Im Ess- und Wohnzimmer gibt es einen Holztisch mit fünf Stühlen, ein bequemes Sofa und einen Sessel. Heizung, eine TV-Kommode mit Stauraum plus einem Fernseher.
Im Bad gibt es Ablageflächen, Shampoo/Bodywash sowie Conditioner im Spender, eine Regendusche, Handtücher und einen Handtuchwärmer sowie Handseife. Im WC Handseife und Klopapier.
Auf der Terrasse stehen zwei Korbstühle, ein kleiner Tisch sowie Fußmatten zur Verfügung. Die Terrasse ist außerdem mit einem Sonnensegel überspannt.
Im Schlafzimmer gibt es Ablageflächen und Kleiderhaken, zwei Nachtschränkchen und (sehr dichte) Verdunklungsrollos. Auch in der oberen Etage gibt es ebenso gute Verdunklungsrollos an den Fenstern.
Mein Fazit zum Duin Kebbin:
Die Unterkunft hat mir persönlich sehr gut gefallen. Die Lage auf dem Campingplatz ist nett, auch wenn die einzelnen Duin Kebbins so angeordnet sind, dass sie sehr stark einsehbar sind. Eine etwas andere Anordnung hätte hier Abhilfe geschaffen, aber wen es stört, für den gibt es Gardinen. Generell ist die zusammenliegende Lage der Mietunterkünfte eine nette Sache – da hier ein etwas anderer Ablauf herrscht, als wenn man in einem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs ist.
Die Treppe im Duin Kebbin ist sehr steil und das obere Geschoss nicht unbedingt für ganz kleine Kinder oder Babys geeignet – trotz des Treppengitters, welches ein riesiger Vorteil ist. Ich war zunächst etwas skeptisch, aber ich muss sagen, dass es sich hier oben doch relativ gut schlafen lässt. Das Einzige was ich mir gewünscht hätte, wären Fliegengitter vor dem Fenster, dass man diese auch über die Nacht öffnen kann. Für etwas ältere Kinder sind die relativ niedrigen Fenster im Zusammenhang mit den Lattenrosten eine etwas unsichere Geschichte, da diese zum Springen genutzt werden könnten. Aber ich denke mit etwas Disziplin kann hier für Sicherheit gesorgt werden.
Besonders begeistert war ich von der Ausstattung. Einige Wohnungen sind von den Küchenutensilien nicht so ausgestattet, wie diese Ferienwohnung. Es gab nichts, was es nicht gab. Die Ausstattung der gesamten Mietunterkunft ist hochwertig und absolut ansprechend. Lediglich in der Küche hätte ich mir ein kleines bisschen mehr Arbeitsfläche gewünscht, aber ansonsten war ich mit dem Duin Kebbin sehr zufrieden.
Unsere Unternehmungen rund um den Camping Geversduin
Die Unternehmungsmöglichkeiten um den Campingplatz sind vielseitig. Vor allem steht aber – genau wie auf dem Platz – die Natur im Vordergrund. Für einen Tag haben wir uns ein Fahrrad ausgeliehen. Dieses kann online oder direkt an der Rezeption vom Camping Geversduin gebucht und abgeholt werden. Es gibt verschiedene Fahrradgrößen und auch eine Auswahl an Kindersitzen. Da Fahrradhelme in den Niederlanden nicht an der Tagesordnung sind, sollte diese auf Wunsch mitgebracht werden.
Auf dem Campingplatz selbst gibt es einen Erlebnispfad. Zu diesem kann ich wie oben bereits erwähnt leider nichts sagen.
Blauer Spaziergang am Campingplatz
Auf dem Campingplatz startet vor dem Spielplatz ein wirklich schöner Naturpfad – auf der Campingplatz-Übersichtskarte als „Blauer Spazierweg“ eingezeichnet. Der Weg führt durch einen Teil des Dünenreservats und bietet ein kleines Waldparadies. Der Wald ist dicht bewachsen, es gibt saftiges Grün und knorrige, teils skurril aussehende Baumriesen. Mir hat der Naturpfad so gut gefallen, dass wir ihn gleich zwei Mal während unseres Besuchs gelaufen sind. Der Weg ist kurzweilig und auch mit Kindern super zu laufen.
Das Nordholländische Dünenreservat
Das über 50 Hektar große Gelände vom Naturschutzgebiet Nordholländischen Dünenreservat bietet vielfältige Unternehmungsmöglichkeiten. Wie eingangs beschrieben gibt es nicht nur Sandhügel sondern auch tolle Radwege, Wiesen, Wälder, Teiche und Bäche. Noch dazu gibt es freilaufende Hochlandrinder, die sich bei unserem Besuch allerdings gut versteckt hielten.
Aufgrund der gut ausgebauten Wege sind hier ausgiebige Spaziergänge, Radtouren oder auch Ausritte möglich. Unter anderem führt auch der Radfernweg Nordseeküsten-Route (EV12) durch das Dünenreservat. Auf Holzpfählen findest du entsprechende Markierungen. Aufgrund der unterschiedlichen Vegetation wird es hier jedoch bestimmt nicht langweilig. Noch dazu gibt direkte Strandzugänge.
Das Nordholländische Dünenreservat ist aber nicht nur nett anzusehen bzw. zu erkunden – es dient vor allem auch der Trinkwassergewinnung.
Strände in der Nähe vom Camping Geversduin
Der Kruisberg Strand liegt knapp 4 Kilometer südwestlich vom Campingplatz in Heemskerk und ist zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen. Der Weg dorthin ist abwechslungsreich und direkt am Zugang zum Strand gibt es einen riesigen Fahrradparkplatz. Der Strand ist sehr schön, einladend breit und soweit das Auge reicht. Außerdem gibt es am Kruisbergstrand einen Strandpavillon, der Verpflegung anbietet.
Der Castricum Strand liegt etwa 5,5 Kilometer nordöstlich vom Camping Geversduin. Castricum aan Zee ist schon wesentlich belebter und auch größer, als der Kruisberg Strand. Zudem gibt es einen großen Parkplatz, so dass er auch mit dem Auto angefahren werden kann. Der Strand ist ebenfalls schön breit und weitläufig. Ein wahres Paradies für Sonnenanbeter, Sandburgenfans sowie Surfer und Kitesurfer.
Am Castricum Strand gibt es eine ganze Reihe von Bars und Restaurants. Meine Empfehlung ist der Deining Strandpaviljoen. Hier haben wir zu Mittag gegessen und nicht nur das Ambiente ist großartig, sondern das Essen und bei unserem Besuch auch der Service. Zusätzlich gibt es ein wirklich schönes Spielzimmer für Kinder.
Das Örtchen Castricum
Die Gemeinde Castricum liegt 3,5 Kilometer nördlich vom Camping Geversduin. Das Zentrum ist nett, wenn auch wenig spektakulär. Es lohnt sich ein kleiner Spaziergang durch das Örtchen. Castricum bietet neben einem Bahnhof auch Versorgungsmöglichkeiten wie Einkaufsläden, Bars und Restaurants sowie Museen.
Vom Bahnhof in Castricum beginnt eine schöne, familienfreundliche Wanderung: „Hildes Rondje“. Wir haben den größten Teil dieser „Schatzsuche“ gemacht und sie war wirklich schön, jedoch gibt es vor Ort keine Beschilderung – außer diesen Plan – und auch die Erklärtafeln unterwegs sind leider nur in Niederländischer Sprache, weshalb das Beantworten der sechs Fragen nicht ganz so einfach ist. Dennoch kann ich die kleine Wanderung wärmstens empfehlen, denn der Weg ist super zu laufen und sehr abwechslungsreich. Allerdings ist der Weg nicht barrierefrei!
Start und Ziel des Rundwegs ist am „Huis van Hilde„, ein Museum mit Einblick in die Geschichte und das Leben in Nordholland. Bei unserem Besuch war das Museum leider geschlossen. Adresse: Westerplein 6, Castricum.
Auf der Rückseite des Museums geht es die Straße geradeaus und anschließend über eine lange, sehenswerte Treppe (einziges größeres Hindernis auf dem Weg) geht es hinauf auf den Papenberg, eine sogenannte Kletterdüne. Von oben gibt´s einen netten Ausblick, ehe es über seichte Stufen auf der anderen Seite wieder hinab geht.
Als nächstes führt der Weg über einen schönen Waldweg – vorbei an einem Kunstbunker – geht es zum Jagdhaus und Hof „Kijk Uit“. Hier kannst du wunderbar einkehren und eine Kleinigkeit Essen oder Trinken. Neben freilaufenden Hühnern bietet der Fuhrpark mit zahlreichen Kinderfahrzeugen auf dem Hof eine tolle Unterhaltung.
Über eine Allee mit dichten Baumkronen führt der Weg weiter am Atlantik Wall vorbei zum Streichelzoo ‚t Dierenduintje. Den Streichelzoo haben wir aufgrund der Uhrzeit ausgelassen und haben den Rundweg stattdessen über einen Pfad an der Mauer vom Atlantik Wall Richtung Zentrum abgekürzt. An der Hauptstraße entlang, geht es anschließend zurück nach Castricum.
Weitere Unternehmungen mit Kindern rund um Castricum findest du hier.
Das Örtchen Heemskerk
4,5 Kilometer südöstlich vom Camping Geversduin befindet sich das Örtchen Heemskerk. Hier haben wir einen kleinen Stadtspaziergang gemacht. Ausgangspunkt war die Dorfkirche (Dorpskerk). Ein Blick hinein lohnt sich wohl, jedoch war sie bei unserem Besuch aufgrund der Corona-Maßnahmen leider geschlossen. Angrenzend an die Kirche gibt es einen kleinen Weiher mit Springbrunnen.
Über die Hauptstraße sind wir zum nächsten sehenswerten Gotteshaus spaziert, der Sank Laurentius-Kirche. Hier war der Vorraum geöffnet, wo eine Gottesstatue zu sehen ist. Durch eine Querstraße mit sehenswerten Gebäuden sind wir anschließend wieder zurück zur Dorfkirche gelaufen. Direkt an der Dorfkirche gibt es eine Übersichtstafel mit einem Stadtplan und eingezeichneten Rundwegen und Radrouten. Bei unserem Besuch war das Wetter sehr regnerisch, so dass wir uns hier nur einen kleinen Überblick verschafft haben.
Mein Fazit zum Urlaub auf dem Camping Geversduin
Mir persönlich hat vor allem die naturnahe Lage, das nachhaltige Konzept und die Kinderfreundlichkeit auf dem Campingplatz sehr gut gefallen. Wir haben eine große Runde über den Platz gedreht und die Beschilderung ist eher mittelmäßig, dank des Übersichtsplans war die Orientierung jedoch einfach.
Der zentrale Platz ist das Herzstück des Campingplatzes und hier ist alles zu finden, was das Herz begehrt. Die drei Naturspielplätze sind ein Kindertraum, auch wenn es auf zwei der drei Plätze überwiegend Dinge zum Klettern gibt, was dann eher für ältere Kinder geeignet ist.
Ein Fazit zur Mietunterkunft habe ich ja bereits in meiner Detailbesprechung gegeben. Für Feriencamper mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil ist der Camping Geversduin sehr nett. Jedoch muss ist klar sagen, das Augenmerk liegt hier auf den Dauercampern und Bewohnern der Mietunterkünften. Der Platz ist riesig und besonders der westliche Teil des Platz ist Dauercampern vorbehalten.
Die Umgebung vom Camping Geversduin ist schön und es gibt viele Unternehmungsmöglichkeiten. Wer Natur, Strand und Meer mag, ist hier an der richtigen Stelle. Besonders unsere Radtour hat ordentlich Spaß gemacht. Auch einen Ausflug zum wunderschönen Keukenhof lohnt sich!
Hast du schon einmal Urlaub in Nordholland gemacht, oder kennst sogar den Camping Geversduin?
Offenlegung | Um mir ein eigenes Bild zu machen, wurde ich vom Camping Geversduin zu diesem Besuch eingeladen. Meinen herzlichen Dank dafür. Wie immer wird meine Meinung durch diese Einladung in keiner Weise beeinflusst. Du kannst dir sicher sein, dass ich von unseren persönlichen Erlebnissen und Ansichten berichte.
Ein schöner langer Bericht. Leider sehr verwirrend, wenn über dem Artikel steht:
„Beitrag enthält persönliche Eindrücke einer unbezahlten Recherchereise.“
Und am Ende der Hinweis, daß man eingeladen wurde. Dann ist es bezahlte Werbung und muss genau so auch oberhalb gekennzeichnet werden. Auch Einladungen sind Bezahlung in Form von ‚geldwerter Vorteil‘. Dies muss angegeben und auch versteuert werden. Leider irreführend.
Auch wenn ich kein Fan von anonymen Kommentaren bin, werde ich diesen veröffentlichen – vielleicht haben auch andere Leser solch „irreführenden“ Gedanken. Ich bin zwar der Meinung, wenn man etwas zu sagen hat, dann sollte man das Rückgrat besitzen und das offiziell tun, aber das ist meine persönliche Meinung.
Ich nehme die Offenlegung und Transparenz meinen Lesern gegenüber sehr ernst. Ich selbst mag es nicht, wenn ich etwas lese und am Ende – welch Überraschung Einladung oder tatsächlich nicht vorab gekennzeichnete Werbung entdecke. Dementsprechend kannst du dir sicher sein, dass ich mich ausgiebig damit auseinandergesetzt habe, was ich wie und wo zu kennzeichnen habe. In diesem Beitrag müsste strenggenommen nicht mal die Offenlegung am Anfang sein, sie ist nur mir persönlich der Transparenz wegen wichtig. Lediglich die Offenlegung am Ende ist ein Muss.
Abgesehen davon, kannst du anhand des Blogbeitrags nicht wissen, was ich wo angebe. Da ich seit einigen Jahren mit solchen Dingen wie Pressereisen zu tun habe, habe ich mich bei meinem Finanzamt genauestens informiert, was ich wie und wo in welcher Form anzugeben habe. Dementsprechend keine Sorge, es läuft alles rechtens.
Mich würde aber durchaus interessieren, was ich aus deiner Sicht bei einer bezahlten Recherchereise schreiben soll, wenn ich bei einer unbezahlten Recherchereise „bezahlt“ schreibe. Abgesehen davon, dass es irreführend für die Leser wär, muss es schließlich auch rechtssicher sein.
Freundliche Grüße
Tanja