Welche Verantwortung haben wir als (Reise)Blogger? – Aufruf zur Blogparade
Welche Verantwortung haben wir Land, Leuten, Umwelt und Lesern gegenüber? In der letzten Zeit habe ich häufiger über das Thema „Verantwortung“ nachgedacht. Heute gibt es mal ein paar Gedanken und Blicke hinter die Kulissen, zum Thema Verantwortung als Reiseblogger. Und weil das Thema für die Bloggerwelt nicht ganz unerheblich ist: Ein Aufruf zur Blogparade.
Eigentlich sollte dieses Thema kurz und bündig werden, je mehr ich über die Verantwortung nachgedacht habe, desto mehr Bereiche kamen mir in den Sinn, wo der Titel ebenfalls passt. Entstanden ist ein kunterbunter Einblick in meine Gedanken.
Hier findest du einen Überblick über den Beitrag:
• Wie komme ich eigentlich auf das Thema?
• Unsere Verantwortung gegenüber Land und Leuten
• Das Problem mit Instagrammable Fotospots
• Verantwortung gegenüber unseren Lesern
• Verantwortung gegenüber unserer Erde und der Natur
• Raus damit! Hast du auch etwas zum Thema zu sagen?
Wie komme ich eigentlich auf das Thema?
Ausschlaggebender Punkt für diesen Beitrag ist ein Youtube-Video. Eine wirklich gut gemacht Reisedokumentation, wo uns eine Familie im Wohnmobil mit durch wunderschöne Länder nimmt. Mit an Bord – wie auch bei uns – die Kamera. Es werden wundervolle Plätze gesucht und angefahren. Alles ist für die Zuschauer bestens dokumentiert, inklusive GPS Daten. Die gesamte Reise geht ohne Weiteres nachzureisen. Praktisch oder?
Trotzdem hat das Video oftmals Kopfschütteln bei mir ausgelöst. Obwohl die Familie eigentlich nichts anderes macht, als es auch bei uns auf dem Blog zum Teil zu finden ist. Nur dass es bei uns in Form eines Reiseberichts niedergeschrieben ist. Auf unseren letzten beiden großen Reisen kamen bereits erste Gedanken, aber erst durch die Doku ist mir so richtig bewusst geworden, was wir inzwischen anrichten, wenn wir hier öffentlich ALLE Stellen/Orte/Übernachtungsorte angeben.
Unsere Verantwortung gegenüber Land und Leuten
Wir selbst lieben Orte und Übernachtungsplätze, die etwas abseits des typischen Touristenrummels liegen. Öfter werden wir gefragt, wie wir die tollen Plätze zum Übernachten finden. Das schaffen wir unter anderem mit viel Recherche, durch Tipps, durch die Suche vor Ort oder einfach mit etwas Glück.
Zu unserer Freude steigen unsere Leserzahlen von Jahr zu Jahr. Und je weiter die Zahlen ansteigen, desto mehr stelle ich mir die Frage: „Was berichte ich und was lasse ich lieber weg?“. Auf unseren letzten beiden Reisen durch Norwegen und durch die USA haben wir oftmals in der freien Natur übernachtet, dafür kleine Stichstraßen gewählt, schöne Orte gefunden und sogar einsame Plätze ganz in der Nähe von großen Touristenattraktionen. Aber was passiert, wenn ich diesen Ort 40.000 monatlichen Lesern verrate? Gewiss liest nicht jeder einzelne genau diesen Tipp, aber selbst wenn es nur 500 Leser pro Monat sind, die diesen Tipp notieren – Der schöne Platz wäre nicht mehr das, was er bei unserem Besuch war.
Aus diesem Grunde werden wir einige Übernachtungsplätze oder Picknickplätze nicht mehr mit genauen Koordinaten angeben. Keine Sorge, selbstverständlich gibt es weiterhin viele Tipps, Empfehlungen zu möglichen Übernachtungsplätzen und ausführliche Erfahrungen, aber vereinzelte Plätze lassen wir einfach weg. Das sehen wir als unsere Verantwortung dem Land, der Natur und den dort lebenden Menschen gegenüber.
Denn was passiert, wenn viele Menschen zum Wildcampen kommen, ist inzwischen in Neuseeland zu erkennen. Freedom Camping gibt es dort so lange die Einwohner denken können. Immer mehr Städte und Kommunen stellen inzwischen Übernachtungsverbotsschilder auf, weil sich manche Menschen einfach nicht benehmen können und die unausgesprochenen Wildcampingregeln nicht befolgt werden. Wer bitte hinterlässt einfach Müll auf einem Übernachtungsplatz? Für uns absolut nicht nachvollziehbar und doch haben wir es in jedem Land gesehen. Zwei unserer Reiseminuten und der Müll war entsorgt – aber viele reisen dennoch nach dem Motto „Jeder ist sich selbst der nächste“ oder „Nach mir dir Sintflut“.
Das Problem mit „Instagrammable (Foto)spots“
Oftmals werden wir in Emails nach Insidertipps gefragt. Die Suche nach „Geheimtipps“ ist auch in Foren und Facebookgruppen sehr beliebt. Oder neudeutsch auch „Instagrammable“ Fotospots. Eine Wortkombination, bei der es mir kalt den Rücken runter läuft.
Wir entdecken gerne und geben auch gerne Tipps weiter. Geheimtipps findet man in der Regel eher durch Zufall oder durch den Tipp von Einheimischen. Aber sobald man einen Geheimtipp weitergibt, ist es eben auch kein Geheimtipp mehr. So wird man weder in Foren noch in Facebookgruppen Geheimtipps finden! Denn was würde passieren, wenn wir jeden einzigartigen, schönen Besuch von unentdeckten Plätzen öffentlich weitergeben würden? Stellen wir uns vor, wir entdecken einen schönen, einsamen Waldsee, präsentieren und teilen ihn auf Instagram. 5 Jahre später kommen wir wieder an diesen Platz und sehen eine Zufahrtsstraße, gebührenpflichtige Parkplätze für Autos und Busse sowie ein Kiosk oder Café gleich nebenan. Wo Touristen sind, ist der Kommerz nicht weit. Ist es wirklich das, was wir wollen?
Nehmen wir als Beispiel unseren Übernachtungstipp „Waitabit Creek“ in Kanada. Mit wirklich sehr viel Recherche und suchen über Google Maps haben wir den abgelegenen Campingplatz damals im Internet gefunden. Bei unserem Besuch definitiv noch als „Geheimtipp“ zu bezeichnen, denn als wir diesen 2012 besucht haben, waren wir so ziemlich die einzigen Touristen. Wenn man den Namen heute bei Google eingibt, ist der Platz so ziemlich überall gelistet, wo es um Campingplätze geht. Es mag sich jetzt vielleicht etwas überheblich anhören, aber wir sind wohl leider nicht ganz unschuldig an seiner Popularität, da unser Beitrag „Unsere liebsten Campingplätze in BC“ ein sehr beliebter Beitrag ist und tausendfach im Monat gelesen wird. Das regt uns jetzt, Jahre später zum Nachdenken an – leider zu spät.
Ebenso gibt es Zwickmühlen mit populären Städten: Es gibt Städte, die sind noch relativ unbekannt und wollen entdeckt und promotet werden. Andere Städte, wie zum Beispiel Barcelona und Venedig haben jetzt bereits mit Overtourism zu kämpfen – selbst wenn wir also hinreisen, müssen wir diese Städte und Plätze noch auf dem Blog und Social Mediakanälen beschreiben oder reicht nicht auch mal ein stillschweigender Besuch? Andererseits suchen gerade für diese Städte und Orte viele Menschen nach Tipps und klar, welcher Blogger hätte nicht gerne mehr Leser?! Viele der Städte, oder besser gesagt dessen Bewohner, sind allerdings ganz und gar nicht angetan von den vielen Touristen und sind sogar teilweise wenig gastfreundlich diesen gegenüber. Da sind wir dann auch direkt beim nächsten Punkt:
Verantwortung gegenüber unseren Lesern
Macht es Sinn unseren Lesern etwas zu präsentieren, was gar nicht so ist, wie wir es vielleicht darstellen?Mit den steigenden Leserzahlen wächst auch meist der eigene Anspruch an Professionalität. Aber bedeutet das wirklich, dass ich menschenleere Plätze auf Fotos zeigen muss, obwohl um mich herum eine geballte Ladung Touristen steht auf die ich nicht hinweise?
Für uns ist professionelles Auftreten inzwischen durchaus wichtig geworden, jedoch hat Authentizität für uns persönlich einen noch viel höheren Stellenwert. Du als Leser bist uns wichtig, wir möchten, dass du dich auf unserem Blog wohl fühlst. Dir etwas Vorzugaukeln liegt uns fern. Und so schlagen wir durchaus auch einen Produkttest aus, der einen vierstelligen Wert gehabt hätte, für unsere Zielgruppe relevant gewesen wäre und dessen Produkt wir nach dem Test hätten behalten dürfen. Wenn wir uns mit dem Produkt nicht identifizieren können und es selbst nie gekauft hätten, fehlt uns schlichtweg die Authentizität und wir schlagen die Kooperation aus.
Ebenso die Fotospots: Klar sieht die Location besser aus, wenn keine Menschen drauf sind, gar keine Frage. Auch wir haben oftmals keine oder nur wenige Menschen auf den Fotos. Das hat allerdings weniger etwas mit der Schönheit des Platzes zu tun, sondern eher mit dem „Recht am eigenen Bild“. Jedoch schreiben wir im Text offen und ehrlich, welche Situation wir vorgefunden haben und geben bei sehr beliebten Spots gerne auch Tipps, wann bei einem Besuch mit weniger Andrang zu rechnen ist.
Eine ganz tolle Sache fand ich persönlich die Blogparade von phototravellers.de, wo es um das Thema „Die Wahrheit über die schönsten Fotospots der Welt, so sehen die schönsten Fotospots der Welt wirklich aus“ ging und ganz viele wundervolle Beiträge zusammen gekommen sind. Wir konnten leider aus Zeitgründen nicht teilnehmen.
Zu diesem Thema passt auch ebenfalls die immer wieder gern diskutierte Frage? Bin ich authentisch, wenn ich von einer Destination oder einem Unternehmen eingeladen werde? Egal ob Produkttest, Pressereise oder gesponserter Link im Beitrag – bei uns kannst du stets sicher sein, dass der Beitrag dir einen Mehrwert liefert oder dir bei einer Entscheidung hilft. Das Wort „Werbung“ klingt stets etwas abwertend, jedoch ist es rechtlich notwendig, solche Beiträge zu kennzeichnen und das ist auch gut so. Ich behaupte, dass du bei uns auf dem Blog ohne die Kennzeichnung nicht erkennen würdest, welcher Beitrag Werbung enthält. Diese Beiträge sind genauso ausführlich und mit Herzblut geschrieben, wie jeder andere unbezahlte Artikel.
Ähnlich ist es bei Pressereisen oder anderen Einladungen. Wir schildern dir genau, was wir vor Ort erlebt haben. Oftmals erhalten wir auf solchen Reisen Einblicke und Informationen, die wir auf eigene Faust niemals bekommen hätten. Demnach gibt es durchaus einen großen Mehrwert für unsere Leser. Nur berichten wir eben authentisch drüber und machen keine Werbeveranstaltung draus.
Verantwortung gegenüber unserer Welt und der Natur
Es gibt einen weiteren, sehr wichtigen Punkt, der mit bei dem Thema Verantwortung einfällt. Unsere Natur! In der letzten Zeit werden sie immer lauter – die einzelnen Stimmen, die dazu aufrufen mehr auf unsere Erde, die Natur und das gesamte Ökosystem zu achten. Mehr Achtsamkeit, mehr Nachhaltigkeit! Gerade zu Beginn der Woche hat meine liebe Bloggerkollegin Inka vom Blog Blickgewinkelt.de das Thema in einer Facebookgruppe für Blogger angesprochen. Und wie recht sie hat, wenn sie dazu aufruft einfach mal mehr über unser Tun und unsere Art zu Reisen nachzudenken und zum Beispiel das Flugzeug einfach mal gegen den Zug eintauschen, falls möglich. Die darauf folgende Diskussion hat mich übrigens zu dieser Blogparade inspiriert.
Im Stress des Alltags oder auch der alltäglichen Routine vergisst man schnell mal über sein Tun nachzudenken. Da nehme ich mich nicht aus. Selbst wenn jeder von uns nur ein kleines bisschen mehr darüber nachdenkt und vielleicht hier und dort etwas ändert, kann großes erreicht werden.
Das bedeutet nicht, dass jetzt niemand mehr Langstreckenflüge machen oder sich jeder nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad fortbewegen soll. Nein! Das wird sich nicht vermeiden lassen und das ist auch gar nicht Sinn der Sache. Jedoch gibt es einzelne Wege, wo sich jeder einzelne von uns überlegen sollte, ob wir nun wirklich für die zwei Kilometer das Auto nehmen müssen, die Inlandsflüge nicht auch durch Bahnreisen ersetzen können oder wirklich 3-4x im Jahr in den Urlaub oder auf Geschäftsreise fliegen müssen. Sicher lässt sich das manchmal nicht vermeiden oder man möchte auf einiges vielleicht auch nicht verzichten, aber es geht allein darum, dass sich jeder einzelne von uns mehr Gedanken um das Thema machen sollte.
Nachhaltiger leben, nachhaltiger reisen und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu entwickeln finde ich heutzutage sehr wichtig. Umso erfreulicher, dass immer mehr und mehr Menschen und Unternehmen umdenken. Bewusster reisen und bewusster mit der Welt und Umwelt umgehen. Das Thema nachhaltig Reisen weiter auszuführen würde hier den Rahmen sprengen, aber hier folgen ein paar Leseempfehlungen.
Tolle Beiträge zum Thema, die bereits erschienen sind:
• Eine ganze Kategorie zum Thema Nachhaltigkeit und nachhaltiges Reisen von Reisezeilen
Nachhaltig in die Ferne reisen von Paradise found
• Das schlechte Gewissen fliegt mit von Rapunzel will raus
• 10 Tipps, die dir helfen, nachhaltiger zu reisen von Reisezeilen
• Auch auf Planet Hibbel wird Nachhaltigkeit und bewussteres Reisen immer mal wieder thematisiert.
Und es gibt sicher auch noch mehr Beiträge, die bereits erschienen sind.
Raus damit! Hast du auch etwas zum Thema zu sagen?
Da mir das Thema als wichtig erscheint, würde ich mich sehr freuen, wenn du an unserer Blogparade teilnimmst und auch deine Gedanken zum Thema Verantwortung als Blogger niederschreibst. Wie wär es also mit einem Blogbeitrag zu dem Thema? Die Blogparade läuft bis zum 1. März 2019 – Selbstverständlich werden auch weiterhin alle veröffentlichten Beiträge noch in der Zusammenfassung hinzugefügt und die Teilnahme ist ganz einfach:
- Schreibe einen Blogbeitrag zum Thema Verantwortung als (Reise)blogger (kann natürlich auch nur zu einem Unterthema zB. Welt / Umwelt / Natur / Lesern sein). Falls du keinen Beitrag dazu schreiben möchtest oder keinen Blog betreibst und trotzdem etwas zu dem Thema zu sagen hast, nutze gerne unten die Kommentarfunktion.
- Erwähne in deinem Beitrag diese Blogparade „Verantwortung als Reiseblogger“ mitsamt einer Verlinkung auf https://www.taklyontour.de/verantwortung-als-reiseblogger/.
- Mache uns auf deinen Beitrag zur Blogparade in Form von einem Kommentar oder einer Email aufmerksam. Nach Beendigung der Blogparade wird es eine Zusammenfassung aller teilnehmenden Blogs und Beiträge geben. Ich freue mich drauf zu lesen, was du zu dem Thema stehst!
Wir sind sehr gespannt, was dabei rauskommt, ob und welche Gedanken du dir zu dem Thema Verantwortung als Reiseblogger machst.
Titelfoto: © Pixaby
[…] Stereotypen zu nutzen, beschreiben gute Reiseblogger ihre eigene Eindrücke und spüren ein Verantwortungsgefühl gegenüber den beschriebenen Destinationen und der dort lebenden […]
Hallo Tanja, das Thema greife ich natürlich auch gerne auf: https://www.waitingishappiness.com/overtourism-neuseeland-cape-reinga/ Liebe Grüße, Birte
Liebe Tanja,
dieses Thema hat mich sehr angesprochen und ich finde es toll zu sehen, wie viele mitgemacht haben. Vielleicht schaffen wir es gemeinsam, etwas zu ändern, wer weiß?
Meine Gedanken zu dem Thema habe ich unter
https://www.cotedazur-unlimited.eu/welche-verantwortung-haben-wir-als-reiseblogger/
aufgeschrieben.
Meine Idee wäre, einen Instagram-Trend aus Nachhaltigkeit zu machen. So wie es hip ist, sich halb nackt vor dem Spiegel zu fotografieren, sollte es noch hipper werden, sich beim Müllaufsammeln oder im Wanderurlaub zu fotografieren. Man könnte sich gegenseitig darin unterbieten, wie nah an zu Hause man Urlaub gemacht hat. Vielleicht fällt ja jemandem ein toller Hashtag dazu ein… #unter100km, #unter50km oder so was.
Viele Grüße
Katrin
Liebe Katrin,
vielen Dank für dein Feedback und dass du Teil der Blogparade bist. Da werde ich gleich mal direkt reinstöbern. Ich finde es auch super, dass so viele Bloggerkollegen /-kolleginnen daran teilnehmen. Das mit dem Instagram-Trend klingt gut. Das mit dem Müllsammeln und Wanderurlaub klingt meiner Meinung nach richtig gut :) Setz es doch mal um und ruf dazu auf, es folgen sicher einige. Besonders unter den Campingbloggern ist das Müllsammeln unterwegs ein großes Thema.
Viele Grüße und lieben Dank,
Tanja
Hallo Tanja,
das Problem mit dem Aufrufen zu gemeinsamen Müllsammeln ist „meine“ Gegend, glaube ich. An der Côte d’Azur ist Verantwortung und Umsicht nicht so interessant. Da geht es (leider immer noch) um Prestige und Anerkennung der finanziellen und materiellen Situation.
Ich habe das bisher immer still und heimlich gemacht. Wenn wir mit dem Hund am Strand langlaufen, spielt der Mann Ball und ich sammle derweilen den Müll ein. Wenn wir im Massif de l’Estérel Plastik finden, nehmen wir es eben mit. Aber das machen wir in Deutschland ja auch. Darüber brauche ich jetzt keinen Blogpost schreiben, finde ich. Wäre mir auch ein bisschen peinlich, mich damit so zu brüsten. Ist doch selbstverständlich…
Begeistert hat mich die Reaktion vom Rathaus in unserem kleinen Dorf Theoule-sur-Mer. In unserer Nähe gibt es einen Aussichtsparkplatz, den einzigen ohne Mülleimer. Da flogen immer die Mc Donalds Verpackungen und Bierdosen durch die Gegend. Bereits einen Tag nach meiner Mail hing da ein Müllsack! Hat mich kolossal gefreut – und ein bisschen stolz gemacht :-)
Aber ich könnte vielleicht einen Post über Müll im Wald oder am Strand machen. Mit Angaben darüber, wie viele Schritte es bis zum Mülleimer gewesen wäre…
Na mal sehen, was mir einfällt.
Viele Grüße
Katrin
Liebe Tanja, danke für die Inspiration, ich habe auch gleich einen Artikel dazu geschrieben. https://indigo-blau.de/verantwortung-als-reiseblogger
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Andrea,
danke! Ich freue mich, dass du mitgemacht hast. Da werde ich gleich direkt mal reinstöbern.
Liebe Grüße,
Tanja
Danke Tanja für das Thema und die Blogparade!
Hier unser Beitrag dazu:
https://www.mitkindimrucksack.de/welche-verantwortung-haben-wir-als-reiseblogger-muss-man-vorbild-seinblogparade/
LG aus Görlitz
Ina
Liebe Ina,
vielen Dank, dass du an der Blogparade teilnimmst. Ein schöner, authentischer Beitrag.
Viele Grüße,
Tanja
Liebe Tanja
Mich beschäftigt dieses Thema schon seit längerer Zeit. Berits im März letzten Jahres habe ich einen Blogbeitrag (https://travellingcarola.com/nachhaltigkeit/) zu diesem Thema geschrieben. Aus gegebenem Anlass habe ich den Artikel noch einmal ein wenig überarbeitet und nehme damit gerne an deiner Blogparade teil. Die bisherigen Beiträge sind allesamt sehr interessant und wichtig!
Liebe Carola,
vielen Dank und ich freue mich, dass du mitmachst. Da werde ich gleich direkt mal reinlesen.
Viele Grüße,
Tanja
Servus Tanja!
Vielen Dank für diese schöne Blogparade und diesem sehr spannenden Thema!
Nachdem mich das Thema Nachhaltigkeit seit Anfang 2018 auf meinem Blog auch intensiv beschäftigt und ich dazu mittlerweile sogar eine eigene Kategorie habe, MUSSTE ich an dieser Blogparade mehr oder weniger teilnehmen ;-) .
Sind einige sehr interessante Artikel mittlerweile entstanden – finde ich super!
Mein Artikel ist hier zu finden und bezieht sich im speziellen auf mich als Wanderblogger und meine damit verbundene Verantwortung: https://blog.austria-insiderinfo.com/nachhaltigkeit/reiseblogger-verantwortung/
Have fun
Horst
Lieber Horst,
vielen Dank für dein Feedback und dass du an der Blogparade teilnimmst. Deinen Beitrag finde ich sehr gelungen und hat in mir den Wunsch geweckt endlich mal wieder in die Berge zu fahren. Danke für deine authentische Art das Thema zu präsentieren.
Viele Grüße,
Tanja
[…] Dafür werde ich mich weiter informieren und mit anderen austauschen. Mit diesem Artikel nehme ich an der Blogparade von Takly on tour teil: Welche Verantwortung haben wir als (Reise)Blogger?. […]
Ich bin da auch immer hin- und her gerissen. Ja, im Netz findet man viele Geheimtipps, die man im Reiseführer nicht findet – dafür bin ich dankbar, denn ich hab keinen Bock auf völlig überlaufene Touri-Orte. Brauch ich nicht. Aber ich freu mich, wenn ich im Netz was finde und den Ort dann auch wirklich so vorfinde wie beschrieben. Zum Glück wollen das viele gar nicht, da sie nur die Hauptattraktionen anschauen und im Eiltempo durch die Gegend reisen.
Jeder hat andere Interessen, andere Vorlieben und Urlaub ist für jeden was anderes. Aber wir sollten uns alle gleich rücksichtsvoll verhalten – was leider wenige machen. Da wird Müll hinterlassen, Lärm in der Natur gemacht, sich nicht an landestypische Verhaltensregeln gehalten, Absperrungen umgangen und das alles nur weil jeder sich selbst der nächste ist.
Jeder hat das Recht zu reisen – aber muss ich für 99 Euro nach Malle fliegen und dort ein Wochenende lang saufen? Muss ich für 399 Euro mit nem Kreuzfahrschiff in kleine Städte einfallen und damit den Charakter des Ortes zerstören?
Auch wir werden dieses Jahr keine Flugreise antreten – stattdessen geht es mit dem Auto und den Motorrädern weg. Aber trotzdem die Frage – ist das besser und nachhaltiger, wenn ich dann mit dem Auto 2000 km fahre? Hm…
Ein anderes Phänomen – alles soll toll und mega sein – wenn man dann ehrlich schreibt dass einem etwas nicht gefallen hat (eine Reise), dann wird man fast gesteinigt im Netz. Wie kann man es wagen das Lieblingsland eines anderen Menschen so schlecht zu machen? Wieso darf man nicht ehrlich sein wenn einem etwas nicht gefällt oder etwas nicht so ist wie man es sich vorgestellt hat?
Liebe Ela,
vielen Dank, dass du deine Gedanken mit uns teilst. Das sehe ich ganz ähnlich wie du, die Art und Weise wie heutzutage überwiegend gereist wird finde ich auch eher weniger von Vorteil. Rücksicht und auch die Achtung der Natur sollte eigentlich groß geschrieben werden. Aber man merkt generell eine große Veränderung. In diversen Facebookgruppen wird gar nicht erst gelesen oder gar dort oder anderswo recherchiert. Es ist so schön einfach nach Tipps zu fragen. Anschließend werden die Tipps „abgeklappert“. Und wie du schon schreibst, wenn man mal etwas negatives anmerkt, wird man ziemlich schnell runtergemacht, wie man das „Lieblingsland“ denn so falsch darstellen kann. Wobei ich dazu sagen muss, dass ich das dennoch sehr wichtig finde auch die negativen Dinge anzumerken. So kam bei unserem „offenen“ Bericht über das Reisen mit dem Camper in Neuseeland – wo wir mal ohne rosarote Brille berichten – erstaunlich wenig Gegenwind. Das fand ich doch sehr interessant. Ich bin gespannt, wie es in Zukunft weitergeht und wir hoffen mal und drücken die Daumen, dass es in eine richtige Richtung geht.
Liebe Grüße,
Tanja
Huhu. Ich hab mal einen bereits bestehenden Artikel komplett überarbeitet, da er eh schon recht gut zum Thema gepasst hat. Hoffe das ist in Ordnung !? Sollte der Ping nicht ankommen (iwie funktioniert das bei mir aus irgendeinem Grund häufig nicht) findest DU ihn hier –> https://www.reisewut.com/folgen-von-overtourism-secret-spots/
Hallo Andreas,
vielen Dank für den Hinweis und na klar geht auch das Überarbeiten des alten Beitrags. Das Thema passt doch genau dazu. Ich werde gleich direkt mal stöbern gehen. Danke für´s Mitmachen!
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja,
danke für die Blogparade, trifft genau meinen Nerv ;) und was du schreibst, ist wirklich so. Ich sehe es auch noch aus touristischer Sicht, daher hier mein Blog zu dem Thema:
https://schöne-aussicht.de/nachhaltigkeit-als-reiseblogger/
Vor allem müssen wir genug Rückrat haben, um auch kritscher zu schreiben.
MfG
Markus
Lieber Markus,
vielen Dank für das Feedback und deinen tollen Beitrag. Viele wahre Worte und ich freue mich, dass er Teil der Blogparade ist.
Viele Grüße,
Tanja
Hi Tanja,
unser Beitrag ist nun auch online – vielleicht ein wenig anders und weniger Vorbild, wie die anderen wunderbaren Beiträge hier.
https://www.reisen-fotografie.de/vorbild-reise-blogger-muss-man-das-sein/
LG Thomas
Lieber Thomas,
der Beitrag muss ja keine Vorbildfunktion haben, sondern kann auch ganz einfach ein wunderbarer Gedankenaustausch sein. Dein Beitrag ist mal wieder wunderbar authentisch und dafür liebe ich euren Blog. Danke für´s Mitmachen!
Liebe Grüße,
Tanja
Liebe Tanja,
das Blogthema der Blogparade ist mir sehr wichtig, und bevor ich meinen eigenen Beitrag dazu schreibe, lege ich diesen von Heiko Müller ans Herz, er führte ein Interview mit dem Reiseveranstalter Fairaway, das aus meiner Sicht sehr gut zu dem Thema passt. Wenn auch event. hier nicht als eigener Beitrag in der Blogparade teilnimmt. (ich nehme den Beitrag möglicherweise in meinen mit auf).
vom Blog people-abroad.de:
https://www.people-abroad.de/blog/umweltfreundlich-reisen-nachhaltig-reisen/
bis bald hier wieder …
:-)
Liebe Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
vielen Dank für das tolle Feedback! Den Beitrag schaue ich mir gleich mal direkt an. Auf Fairaway bin ich durch den Beitrag von Kerstin (Paradise found) gestoßen und finde die Angebote von dem Unternehmen unglaublich interessant. Danke für den Hinweis auf das Interview! Und ich freue mich schon sehr auf deinen Beitrag.
Liebe Grüße und bis bald,
Tanja
Hallo Tanja,
jetzt war Kerstin schneller als ich mit dem Kommentieren. ;) Falls der Blogpost nicht in deine Blogparade passt, weil’s ein Interview ist, ich plane noch einen Artikel zu dem Thema. Allerdings weiß ich noch nicht wann der fertig sein wird, mal schauen.
Das Thema finde ich auf jeden Fall wichtig, gerade mit Blick auf Overtourism und die Instagrammable Hotspots, von denen du geschrieben hast. Aber auch Klima, CO2, Müll, Plastik… genauso wie die Reiseveranstalter und Touristiker haben auch wir als Reiseblogger da eine Verantwortung.
Tolles Thema für eine Blogparade, ich bin gespannt. :)
Liebe Grüße
Heiko
Hallo Heiko,
vielen Dank für deinen Kommentar! Doch na klar, passt auch das Interview. Das Thema trifft es doch genau auf den Punkt und das Unternehmen finde ich tatsächlich sehr interessant. Dankeschön!
Liebe Grüße,
Tanja
Liebe Tanja, ja, das ist ein großes Thema, das mich zunehmend mehr bewegt. Ich habe darüber am Blog schon vor zwei Jahren geschrieben.https://www.claudiaontour.com/reisen/nachhaltig-reisen/ Über mein eigens Verhalten.
Und im Herbst über das Phänomen Overtourism, da gerade hier in meiner Heimatstadt Salzburg immer schwerwiegender wird. https://www.claudiaontour.com/reisen/oesterreich/salzburg/salzburg-staedtetourismus/
Ich möchte beide Artikel mit deiner Blogparade verlinken, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich einen neuen Beitrag zum Thema zeitlich schaffe. Ganz liebe Grüße aus Salzburg, Claudia
Liebe Claudia,
das freut mich sehr und da werde ich gleich direkt mal reinstöbern. Zwei wichtige und interessante Themen! Für die Blogparade muss es nicht unbedingt ein neuer Beitrag sein, daher sehr gerne auch die beiden oder einen der beiden. Danke dir!
Liebe Grüße,
Tanja
[…] hat zum Thema Nachhaltigkeit und Verantwortung als Blogger eine Blogparade […]
[…] Alle Infos zur Blogparade und den ausführlichen Startartikel findest Du unter: Welche Verantwortung haben wir als (Reise)Blogger? […]
Danke für dieses wichtige Thema!
Wie auf Facebook schon beschrieben finde ich es wichtig auch auf die Gefahren einer Destination hinzuweisen. Viele Reiseblogger „verkaufen“ einen Lifestyle und eine Urlaubsregion. Dabei kommen manchmal die ganz konkreten Hinweise zu kurz. Meiner Meinung nach ist dies für uns alle ein wichtiger Punkt, den wir beachten sollten und auch den Lesern die wichtigsten Infos dazu bieten sollten!
Lieber Philipp,
vielen Dank für die wichtigen Worte. Da bin ich ganz bei dir und teile deine Meinung.
Viele Dank für dein Feedback!
Viele Grüße,
Tanja
Liebe Tanja!
Ohja….. da hast Du wirklich was angesprochen. Ein Thema, das mich schon das ganze letzte Jahr begleitet und mir z.T. auch die Freude nimmt, Reisebloggerin zu sein. Ich habe das Reisen immer propagiert, mittlerweile habe ich jedoch oft das Gefühl von: die Geister die ich rief. Als ich vor 20 Jahren für ein Jahr auf Weltreise ging, war ich quasi allein in meinem Umfeld. Alle staunten und ich war sowas wie ein bunter Hund. Mittlerweile gehen gefühlt alle auf Weltreise, jeder berichtet darüber und schreibt am Besten noch ein Buch. Man ist nirgendwo mehr allein und jeder steht an IG Hotspots und macht Fotos für die Nachwelt. Und diese Entwicklung betrübt mich echt. Mal abgesehen davon, dass die Massen an Menschen die nun fliegen auch total schlecht fürs Klima sind.
Ich schau mal, ob ich das mit Deiner Blogparade hinbekomme.
Aber ich habe ansonsten auch 2016 schon mal was in die Richtung geschrieben: https://planethibbel.com/sind-weltreisen-mainstream-geworden-reisegedanken-und-review-1999/
GlG, Nadine
Hallo Nadine,
vielen Dank für das Feedback. Du schreibst ja häufiger mal auf Instagram oder deinem Blog über das Thema. Oftmals sehe ich das ähnlich. Wirklich interessant, der Beitrag von 2016 ist auch heute noch aktuell. Der passt doch prima zum Thema.
Viele Grüße,
Tanja
[…] Welche Verantwortung haben wir als (Reise-)Blogger? von Takly on tour […]
Hallo Tanja,
interessante Sichtweise, der ich auf jeden Fall auch zustimme.
Ich bin da auch immer sehr im Zwiespalt, was mein Reisen bewirkt und verursacht und ob es überhaupt gut ist, öffentlich schöne Bilder zu teilen.
Ich versuche das zu kompensieren, indem ich stets alle Seiten eines Reiseziels beleuchte und gleichermaßen kritische Beiträge verfasse.
Hier verlinke ich dir einen Beitrag zur Blogparade: https://childandcompass.com/gedanken/geschenke-fuer-kinder-in-afrika/
Wir betrachten das Mitbringen von Geschenken als sehr kritisch und sehen bei unseren Reisen davon ab.
Die Gründe habe ich im Beitrag aufgeschrieben.
Liebe Grüße
Isabel
Liebe Tanja, ich habe trotzdem nochmal was dazu geschreiben. Lies mir keine Ruhe ;).
https://planethibbel.com/welche-verantwortung-habe-ich-als-reisebloggerin-meine-gedanken-zum-reise-mainstream-overtourism-und-der-klimaveraenderung/
GlG, Nadine