Westküste USA • Tipps von Reisebloggern

Für unsere geplante Reise entlang der Westküste der USA suchen wir nach interessanten Orten, spannenden, teils unentdeckten Hotspots. Wen könnte man da besser zur Rate ziehen, als Bloggerkollegen? Ich habe gefragt und sechs Blogger haben geantwortet. Hier findest du also Reise – Tipps an der USA Westküste, überwiegend abseits der typischen Touristenpfade. Ich würde sagen wir sind fündig geworden. Aber schau selbst!

Blogger verraten ihre Reise – Tipps für die Westküste der USA

Nachdem wir 2014 bereits die USA Westküste bereist haben, steht sie 2018 erneut auf dem Programm. Für unsere Route haben wir unsere Bloggerkollegen nach Tipps gefragt und sind mega happy, dass so tolle – uns noch absolut unbekannte – Orte zusammen gekommen sind. Viel Spaß mit den Reisetipps für die Westküste USA.

Wellenbrecher am Devil´s Churn Foto: ©Nadine Laufhäger

Westküste USA – Tipp von Travel more – Babble less: Cape Perpetua Scenic Area

Die Cape Perpetua Scenic Area ist unser persönliches Highlight an der berühmten U.S. Route 101. Das knapp 11 km² große Gebiet bei Yachats bietet tolle Kurzwanderwege durch dichten Nadelwald und wunderschöne Gezeitenbecken. Von der – mit 240 m – höchsten Felsnase der Oregon Coast hat man außerdem einen fantastischen Blick über die Küste. Besonders fasziniert haben uns jedoch die einzigartigen, geysirähnlichen Salzwasserfontänen.

Am Spouting Horn brechen die Wellen unter einer Felsplatte, anschließend wird die Gischt explosionsartig durch ein ausgewaschenes Loch nach Oben geschleudert. Es rumpelt, donnert und bebt! Auf den umliegenden Felsen kann man buchstäblich die hereinrollende Wucht unter seinen Füßen spüren.

Gegenüber vom Spouting Horn befindet sich Thor´s Well, das wie ein überdimensionales schwarzes Abflussloch aussieht und in regelmäßigen Abständen eine Wasserfontäne ausspuckt. Ein beliebtes Fotomotiv ist hier das langsame Abrinnen des Wassers im Inneren. Genau wie beim angrenzenden Wellenbrecher Devil´s Churn, ist der richtige Zeitpunkt des Besuchs ausschlaggebend für das Erlebnis. Nur bei starkem Wellengang und einem hohen Wasserpegel (circa eine Stunde vor Flut) zeigen die Naturphänomene ihr ganzes Potential.

Die Tatsache, dass man frei auf den Wellenbrechern herumklettern darf, lässt den Besucher die imposante Kraft des Wassers hautnah erleben. Doch Vorsicht! Nach ein paar Ausbrüchen des geysirähnlichen Horns wird schnell klar, welche Folgen ein Sturz in die tosenden Wassermassen hätte. Außerdem besteht hier ständig die Gefahr von „Sneaker Waves“ (plötzlich auftretende, besonders hohe Wellen), die allzu mutige Kletterer ins Meer spülen könnten.

Unsere Interviewpartner

Nadine und Stefan von Travel more – Babble less

Hi, wir sind Stefan und Nadine! Auf Travel more – Babble less schreiben wir über unsere Reisen mit Zelt, über Wandertouren und Abenteuer in der Natur – kurzum: über das Draußensein! Dabei erzählen wir genauso von unseren Fernreisen, die wir seit 2000 gemeinsam als Paar erleben, als auch von Kurztrips innerhalb Europas.

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Blick auf den Umpqua Beach Foto: ©Silke Weidemann & Markus Ramm

Westküste USA – Tipp von Safetravels:
Lovely Oregon Coast

Die Küste von Oregon ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Cannon Beach mit dem Haystack Rock ist ein klassischer Stopp bei einem Roadtrip an der Oregon Coast. 

Unser Roadtrip führte uns fast die gesamte Oregon Coast entlang von Coos Bay im Süden über Reedsport, Florence, Pacific City, Tillamook und natürlich Cannon Beach bis nach Astoria. Ohne genaue Vorstellung, was wir uns eigentlich anschauen wollen, landeten wir für die erste Nacht in Reedsport, in der Nähe der Oregon Dunes National Recreation Area. Hier befindet sich der Umpqua Beach, ein absolut toller Spot zum Sonnenuntergang. Nicht nur der Strand ist mega schön, auch das Umpqua Lighthouse ist sehr fotogen. Am Strand waren viele Hunde unterwegs, die ihren Herrchen und Frauchen beim Surfen zuschauten und uns freundlich begrüßten. Wir haben uns einfach in den warmen Sand zwischen die Dünen gesetzt und den Sonnenuntergang genossen, bevor es zum Dinner ins Harbor Light Restaurant nach Reedsport zurück ging.

Der nächste Tag führte uns immer an der Küste entlang Richtung Norden. Bei Pacific City hat uns Cape Kiwanda extrem begeistert. Nicht nur das Inn at Cape Kiwanda ist für eine Übernachtung zu empfehlen, sondern auch das Restaurant Pelican Pub & Brewery direkt am Strand solltest Du nicht verpassen. Wir hatten ein Menü mit korrespondierenden Bieren aus der hauseigenen Brauerei, während draußen die Sonne hinter dem Chief Kiwanda Rock, der prominent in der Bucht sitzt, unterging.

Das Evergreen Aviation Museum Foto: ©Ingo Busch

Westküste USA – Tipp von Reise-Wahnsinn:
Das Evergreen Aviation Museum

Wer kennt nicht den Film „Aviator“ mit Leonardo DiCaprio? Für mich war jedoch nicht der Schauspieler, der den Flugpionier Howard Hughes darstellte, der Hauptdarsteller des Films. Mein Star war die „Hughes H-4“,  „Spruce Goose“. Als Truppentransporter im zweiten Weltkrieg konzipiert und gebaut, zog Howard Hughes als Konstrukteur Hohn und Spott auf sich. Denn die ganze aviatische Fachwelt bezweifelte, dass dieses riesige Holzflugzeug jemals würde fliegen können. Und er bewies: Sie fliegt doch!

Und eben diese Spruce Goose ist der Star des Evergreen Aviation Museums in McMinnville, Oregon. Dort hat man der „Fichtengans“ gewissermaßen ein neues Kleid um ihre riesigen Tragflächen herum geschneidert. Seit 2001 ist das einzige je gebaute Exemplar in einer eigens erbauten Halle ausgestellt. Ein Besuch des Museum lohnt sich allerdings nicht nur wegen dieses Einzelstücks. Auch andere aviatische Schätze werden im Museum ausgestellt.

Man sollte ein wenig Zeit für den Besuch des Museums mitbringen. Nicht nur, damit sich der – ziemlich hohe – Eintrittspreis von 27 Dollar rentiert, sondern auch, damit man alle Informationen erfassen kann. Jedes Exponat wird ausführlich erklärt und teilweise ist sogar der gesamte „Lebenslauf“ eines ausgestellten Flugzeugs aufgelistet.

Ich kann das Evergreen Aviation Museum jedem ans Herz legen. Denn das größte Flugzeug der Welt zu sehen, wird einem nicht jeden Tag geboten.

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Der Ecola State Park mit Ausblick auf den Pazifik und Cannon Beach Foto: ©Mandy Decker

Westküste USA – Tipp von Travelroads:
Der Ecola State Park

Zwischen LA und Vancouver war ich bisher unterwegs am wunderschönen Pacific Coast Highway zwischen Monterey und LA sowie ein Teilstück in Oregon. Genauer gesagt: Cannon Beach/ Seaside. Dieser Ort am Meer ist nur ca. 1,5 Stunden von Portland und ca. 3 Stunden von Seattle entfernt. Cannon Beach ist vor allem für den Haystack Rock bekannt – ein riesiger markanter Fels nah des Strandes und ein beliebtes Fotomotiv. Dieser ist definitiv beeindruckend.

Noch schöner fand ich allerdings den Stop im nahegelegenen Ecola State Park. Dort befindest du dich mitten in der für den Nordwesten typischen Vegetation. Ein bisschen „Twilight“-Feeling inklusive. Verwunschene Pfade, die durch den nordwestlichen Regenwald zu spektakulären Aussichten auf den Pazifik und schönen Wasserfällen führen. Der perfekte Ort um zu picknicken, zu wandern, zu surfen oder einfach die wilde, raue Pazifikküste zu genießen. Von dort aus hast du übrigens auch einen guten Blick auf den Haystack Rock.

Für mich definitiv ein Highlight und mein Tipp für einen Halt entlang der Route von Vancouver nach LA, den man nicht verpassen sollte!

Unsere Interviewpartnerin

Mandy von Travelroads

Ob auf Roadtrip, auf historischen Spuren, Städtetour oder draußen in der Natur – auf Travelroads dreht sich alles um individuelle Reisen rund um die Welt, neben dem Job. Am liebsten geht es dabei in die USA – das Land, an das ich mein Herz verloren habe. Zuletzt war ich unterwegs auf einem Winter-Roadtrip durch das wunderschöne Utah.

Mandy vom Blog Travelroads

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Lavagestein im Lava Beds National Monument Foto: ©Kathrin & Kristin Haase

Westküste USA – Tipp von Travelinspired:
Lava Beds National Monument

Lava Beds National Monument – Höhlenerkundung auf eigene Faust

Ein unerwartetes Highlight auf unserem Roadtrip von L.A. nach Alaska war das Lava Beds National Monument in Kalifornien. Es liegt abseits der typischen Touristenroute im Landesinneren und ist ein echter Geheimtipp. Die Lava Beds sind vulkanischen Ursprungs. Neben dem skurrilen schwarzen Lavagestein gibt es hier auch viele verschiedene Höhlen. Das Coole ist, dass du diese Höhlen auf eigene Faust erkunden kannst. Dazu benötigst du weder Guide noch Tour. Du kannst mutterseelenalleine in den dunklen Höhlen rumkraxeln, dich gruseln und dich wie ein großer Abenteurer oder Höhlenforscher fühlen. Total genial!

Im Visitor Center des Lava Beds National Monuments kannst du dir Ausrüstung, wie Helme und Taschenlampen leihen, damit du perfekt für dein kleines Höhlenabenteuer ausgestattet bist. Hier bekommst du auch Infos zu den einzelnen Höhlen, ihren Schwierigkeitsgraden und Besonderheiten. Die Höhlen sind in einfach, mittel und schwierig unterteilt. So findet jeder eine passende Höhle. Die einfachen Höhlen kannst du ohne besondere Erfahrung besuchen. Hier sind die Decken relativ hoch und der Untergrund halbwegs eben. Die Mushpot Cave direkt neben dem Visitor Center ist sogar erleuchtet. Für Ängstliche eine gute Alternative, aber natürlich dadurch wenig spannend. Für Höhlenprofis gibt es die schwierigen Höhlen zum Kraxeln und Kriechen. Dafür benötigst du noch weitere Ausrüstung wie Kompass, Knieschützer und Handschuhe.

Wir waren begeistert von den Lava Beds und können euch einen Besuch absolut empfehlen. Einen Campingplatz gibt es dort natürlich auch.

Auf Travelinspired bloggen wir Zwillingsschwestern Kathrin und Kristin. Wir lieben es, draußen zu sein, zu wandern, wilde Tiere in der Natur zu beobachten, im Camper durch atemberaubende Landschaften zu fahren und dabei das Gefühl von völliger Freiheit zu genießen. Auf Travelinspired finden Outdoorfans jede Menge Inspiration und praktische Tipps zu Reisezielen, Roadtrips, Wildlife Spotting, Wandern und Outdoor-Aktivitäten.

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Der Haystack Rock am Cannon Beach in Oregon Foto: ©Synke Nepolsky

Westküste USA – Tipp von Synke unterwegs:
Seaside & Cannon Beach

 

In Oregon ist die Pazifikküste im Vergleich zu Kalifornien wild und rau, aber auch wunderschön. Im nördlichen Oregon habe ich während eines Roadtrips durch Oregon einen sehr entspannten Tag am Pazifik in Seaside und Cannon Beach verbracht. Die zwei Orte sind sehr unterschiedlich, liegen aber sehr nah beieinander. Sie werden dabei nur durch den Ecola State Park voneinander getrennt.

Seaside ist ein beliebtes Ausflugsziel am Meer für Amerikaner aus Portland, Tacoma und Seattle. Eine ganze Reihe von Hotels, Restaurants und Bars sorgen für das leibliche Wohl. Der Strand ist lang und breit und trennt mit Sanddünnen das Städtchen vom Meer. An den Wochenenden und an amerikanischen Feiertagen ist hier sicher einiges los und somit ein guter Ort, um auch mal mit Einheimischen in Kontakt zu kommen.

Cannon Beach ist dagegen ruhiger. Fast wirkt es verschlafen. Aber nur fast. Es wäre nicht Amerika, gäbe es auch hier nicht entsprechende Restaurants und Shops. Aber alles sehr individuell. Bekannt ist Cannon Beach durch den riesigen Felsen im Pazifik, in Sichtweite des Strandes. Der Haystack Felsen hat seinen Namen von der Ähnlichkeit mit einem Heuhafen und ist auch mit den vielen kleinen Felsen ringsrum sehr gut vom Ecola State Park zu erkennen. Eine Wanderung vom State Park nach Cannon Beach dauert ca. 1 Stunde und bietet viele tolle Fotospots.

 

USA Roadtrip: Streetphotography • Synke unterwegsLese - Empfehlung

 

Unsere Interviewpartnerin

Synke von Synke unterwegs

Ich bin Synke, lebe in Berlin und reise nie ohne meine Kamera. Auf meinem Blog Synke unterwegs schreibe ich über meine Reisen, teile mein Wissen zur Reisefotografie und immer häufiger auch über Veganes Reisen. Die USA bereise ich seit einem AuPair Jahr 1998 regelmäßig.

Synke auf einem Strandspaziergang in Seaside

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Das Yaquina Head Lighthouse

Unser Tipp für die Westküste der USA:
Yaquina Head Natural Area