Goldene Wildcamping Regeln mit dem Wohnmobil
Camper lieben es: das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit. Für viele Wohnmobilisten gehört das Wildcamping und frei stehen zum Campingalltag dazu. Nicht immer stößt diese Art der Übernachtung auf Verständnis bei Einheimischen und anderen Campern. Um keine Probleme beim Wildcampen zu bekommen, solltest du einige sehr einfachen Dinge beachten. Im Folgenden findest du die wichtigsten Wildcamping Regeln.
Was du beim Frei stehen mit dem Wohnmobil beachten solltest
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und mit ihm meine Wildcamping Interviewserie. Ich freue mich sehr, über die tollen Interviewpartner und dass die Artikelserie auf so großes Interesse gestoßen ist. Zum Abschluss der Reihe gibt es heute kein Interview, sondern 10 goldene Regeln für Wildcamping. Viele dieser Regeln sind selbstverständlich, doch leider nicht für alle Camper, wie wir auf unseren Reisen immer wieder feststellen müssen. Auch lesenswert sind in diesem Zusammenhang die Camping Regeln: Das korrekte Verhalten beim Camping.
Erkundige dich vor Reiseantritt über Wildcamping-Regeln im Reiseland
In einigen Ländern ist das Wildcampen unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt (z.B. Neuseeland), in anderen wird es toleriert (z.B. Norwegen), in wieder anderen ist es verboten und wird teuer bestraft (z.B. Dänemark). Vor Reiseantritt solltest du dich gut über dein geplantes Reiseland informieren und lies (sinnvolle) Erfahrungsberichte. Nicht sinnvoll sind die Aussagen, wie „Ich habe trotz Verbot wild gecampt und bin nie erwischt worden“. Das kann dich teuer zustehen kommen.
Achte auf Verbotsschilder
„No Camping“, „No Overnightparking“, Parkverbot von 22-7 Uhr o.ä. sind zu akzeptieren. Dabei ist ganz egal, ob du das an Ort und Stelle nachvollziehen kannst oder nicht. Respektiere diese Regeln – die Schilder sind keine Auslegungssache!
Gut zu wissen: In einigen Ländern gibt es jedoch den Unterschied zwischen „No Camping“ und „No Overnightparking“. Hier ist es dann tatsächlich so, dass du mit dem Camper nur auf „No Overnightparking“ – Plätzen absolut nicht übernachten darfst. „No Camping“ bedeutet in diesem Fall dann, dass du zwar übernachten darfst, jedoch kein Campingverhalten an den Tag legen darfst – heißt keine Stühle rausstellen, keine Wäsche raushängen, kein Feuer machen … Was allerdings beim Wildcamping eh kein Thema sein sollte. Später gibt es zu diesem Thema weitere Infos.
Hinterlasse alles so, wie du es gerne vorgefunden hättest
Wieso nicht, wie du es vorgefunden hast? Ganz einfach: Wenn eine leere Flasche oder anderer Müll (in übersichtlicher Menge) herumliegt, sei so gut, nimm ihn mit und entsorge ihn. Die goldene Regel lautet beim Wildcamping: Hinterlasse nichts als Fußstapfen.
Mir persönlich ist absolut schleierhaft, wie man überhaupt auch nur auf die Idee kommen kann, Müll zu hinterlassen. Weder Dosen, noch Flaschen und auch Papiertaschentücher haben in der Natur nichts zu suchen. Sorge dafür, dass es keinen Grund zur Aufregung gibt.
Hinterlasse niemals Müll, sonst kann es sehr gut möglich sein, dass bei deinem nächsten Besuch ein dickes Schild mit „No Overnightparking“ dort prangt.
Respektiere Anwohner, Privatgrundstücke und Tiere
Diese Regel gilt unabhängig von der Stadt, der Region und dem Land. Generell könntest du theoretisch auf die Idee kommen: überall wo kein Verbotsschild steht, darfst du übernachten.
Dann frage dich stets: „Möchtest du morgens früh aufwachen und ein Wohnmobil vor deiner Tür stehen haben?“ Das würden wohl die wenigsten regelmäßig gerne sehen, ohne dass um Erlaubnis gefragt wurde. Also respektiere Privatgrund oder bitte um Erlaubnis. Bei freundlichen Anfragen, erhältst du in der Regel auch dementsprechend freundliche Antworten.
Saisonale Vorgaben der Region beachten
Achte auf Vorgaben z.B. zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Gegenden kein Feuer zu machen, diese Regelungen haben ihren guten Grund – auch wenn du ihn manchmal nicht nachvollziehen kannst. Dutzende Waldbrände entstehen jedes Jahr durch Menschen.
In manchen Wäldern oder Naturlandschaften ist das Betreten/Befahren während der Brutsaison untersagt. Auch diese Vorgaben solltest du beachten, ansonsten kann es teuer werden.
Zerstöre keine Natur (Flora & Fauna)
Wenn du wild campst, zerstöre nicht die Natur. Fahre nur auf Wegen und nicht einfach querfeldein. Wähle deinen Platz zum Übernachten mit Bedacht und parke nicht auf irgendwelchen Pflanzen. Sofern Feuermachen in der Region nicht verboten ist, spricht nichts dagegen, aber schlage dafür nicht extra Äste von den Bäumen.
Bedenke, dass du nicht alleine auf der Welt bist
Parke nicht so, dass du andere blockierst, störst oder gefährdest. Nicht selten haben wir ein solches, ignorantes Verhalten während unserer Norwegenreise beobachtet. Damit man das gefundene Plätzchen ja für sich alleine hat, wird so geparkt, dass man die Durchfahrt blockiert. Manche Menschen möchten aber auch ganz einfach mal an schönen Stellen eine Pause einlegen und nicht jeder denkt gleich an‘s Übernachten.
Wenn eine Park- oder Haltebucht zu kurz für dein Fahrzeug ist, dann fahr weiter und such dir ein anderes Plätzchen. Es ist niemandem geholfen, wenn du eine Durchfahrt blockierst.
Wenn du dich für einen Wildcampingplatz entscheidest, wo bereits ein bis zwei Fahrzeuge stehen, dann passe dich wenigstens an und stell dich in die selbe Parkrichtung, wie die anderen Camper bereits parken. Ebenso, wie auf Stell- oder Campingplätzen, wird das auch hier nicht gern gesehen, wenn man sich entgegengesetzt stellt.
Kein Campingverhalten
Beim Freistehen gehört kein Tisch nach draußen. Auch der Teppich, das Vorzelt und wenn möglich Markise haben verstaut zu bleiben. Ein Platz zum Wildcampen ist kein Camingplatz. Wenn du Campen möchtest, fahre auf einen Campingplatz in der Nähe.
3 Meter Abstand zu anderen Campern & respektiere diese
An beliebten Stellen kann es gerade in den Sommermonaten – oder beim Überwintern in der Sonne, auch die Wintermonate – zu höherem Andrang kommen. Achte darauf, dass wenn bereits Camper an deiner gewünschten Stelle parken, dass es nur eine bis zwei sind. Wildcampingspots mit mehreren Fahrzeugen sind auffälliger und werden gerne verboten. Wenn bereits einige Camper an Ort und Stelle stehen, fahr lieber weiter und suche dir ein ruhiges Plätzchen. Wenn erst ein Freisteher vor Ort ist und du dich zustellen möchtest, beachte die ungeschriebene Regel von drei Metern Mindestabstand.
Sorge für deine eigene Ruhe & Sicherheit
Lasse keine Wertsachen offen und sichtbar im Fahrerhaus oder auch in der Schlafkabine zurück.
Wenn du meinst einen Platz zum Wildcampen gefunden zu haben, prüfe ihn vorab. Liegt der Weg hinter einer Kurve, geh wenn möglich ein paar Schritte zu Fuß und schau, wie es hinter der Kurve aussieht: gibt es Wendemöglichkeiten? Besonders bei Regenwetter stellt sich die Frage, ob der Untergrund befahrbar ist.
Es gibt einige Apps, wie zum Beispiel Campercontact, wo Stellplätze bewertet werden können. Unter anderem sind auch einige Wildcamping-Spots bewertet. Schau dir die Bewertungen an. Wenn gleich mehrmals welche von Einbrüchen oder Lärmbelästigung eingetragen wurden, suche dir lieber ein anderes Plätzchen für die Nacht.
Ein anderer Tipp, achte auf Spuren auf dem potentiellen Übernachtungsplatz und in der näheren Umgebung. -Liegen Dosen, Flaschen und einige Zigarettenkippen herum? Gibt es Anzeichen von Feuerstellen oder andere Anzeichen von wilden Partys?
Wie sind deine Erfahrungen zum Thema Wildcamping? Findest du Regeln für Wildcamping sinnvoll oder hast du ergänzende Hinweise?
Hy, Ihr Lieben!
Ich bin über die oben genannten Fakten nicht enttäuscht!! Es ist halt wie überall und mit allem. Ich als Gelegenheitsbiker rege mich über die „Kollegen“, die Rücksichtlos laut etc. ihr Ego-Kleinhirn ausleben, wie auch über die die an der Ampel kurz Ihren Automüll entsorgen. Auch die Freunde in den Parkanlagen die Ihren Scheiss nicht mit nehmen und entsorgen….usw!!
In Giechenland findest du keine kleine Parkbucht die nicht von Einheimischen als Müllkippe entfremdet ist und in Kalabrien ist die Entsorgung direkt neben der Strasse aus dem Auto! Also von wem reden wir? Von einer Minderheit die es immer und überall gibt und unter der die bewussten Mitmenschen leiden!! So auch bei den Campern…… und beim „Wildstehen“! Der Söpfer hat halt auch Mitmenschen gemacht und da vereinzelt an Hirn gespart!
„Wenn sich jeder so verhält wie es er erwartet das es ander tun“ wäre schon viel gewonnen!
Ich wünsche Euch immer schöne und ehrriche Tage im WoMo!
Werner
Wir sind überzeugte Wild-Camper. Das liegt daran, dass uns die Gartenzwerg- Romantik mit Schrankenschließzeiten auf deutschen Campingplätzen nicht so liegt. In unseren Anfängen sind wir im Herbst mit zwei sehr kleinen Kindern in solchen „Instituten“ angekommen und haben uns nie wieder so unwohl und unwillkommen gefühlt. Ja, Kinder machen Geräusche. Ja, auch in der Nebensaison.
Seitdem waren wir in Schweden, Neuseeland, Frankreich, Spanien, Chile, Argentinien und nun geht es ins Baltikum. Wir werden wieder wild stehen.
Im Deutschland, Neuseeland und Schweden wird es bald nicht mehr gehen, da die weiße Pest (ja, dazu gehören wir auch) hier schon angekommen ist und wir uns so „wildcampen“ nicht vorstellen. Da müssen Regeln her, die Trottel-Quote steigt bedenklich.
Dabei halten wir uns natürlich an die Regeln, die selbstverständlich sein dürften, sobald wir ein Plätzchen gefunden haben, das eben „wild“ und „erlaubt“ und hoffentlich noch wunderschön ist.
Und: nachfragen lohnt sich. Wir oft wurden wir an viel schönere Plätze verwiesen, wenn wir nicht sicher waren, ob wir stehen dürfen und nachgefragt haben …
Und ansonsten: weiterfahren. Lieber einmal ein Supermarkt- Parkplatz gewählt als in jemandens Vorgarten gestanden oder vorm Pinguin- Nest. So gesehen in NZ, also
Campingregel #000: benutze deinen Kopf ;-)
Diese Verhaltensregeln sollten wirklich so selbstverständlich sein dass man sie nicht in gefühlt 1000 Blogseiten auflisten müsste. Die ganzen Seiten helfen aber auch nicht wirklich und inzwischen werden diese Regeln so massiv ignoriert dass der daraus enstehende Schaden nicht mehr zu beheben sein wird. Mal eine Meinung von „der anderen Seite“:
Ich lebe in einer Urlaubsregion und die wenigen eher abgelegenen, als Rückzugsmöglichkeiten für Einheimische und FeWo-Gäste genutzten Stellen werden seit einigen Jahren zunehmend von Wildcampern heimgesucht. Aus dem gelegentlichen einzelnen Campingbus, der gern für eine Nacht z.B. an der Badestelle unserer kleinen Gemeinde (wo es auch Stellplätze gibt!) geduldet wurde ist eine kleine Invasion geworden.
Vor 2 Jahren hat man deshalb ein Schild aufgestellt, das ein generelles Parkverbot für PKW mit Wohnanhängern und Wohnmobile auf dem Platz ausspricht, schon weil die Angelegenheit den Unmut der zahlreichen Campingplatzbetreiber in der unmittelbaren Umgebung erregte. Dieses Schild wird seitdem grundsätzlich in jeder Weise (es wird geparkt, übernachtet und gecampt) ignoriert und inzwischen tummeln sich dort besonders in den Ferienzeiten ganze Pulks von Campingfahrzeugen (inklusive Wohnwagen), packen ungeniert das Mobiliar aus, machen Feuer (wir sind hier ein Nationalpark!), hinterlassen weitaus mehr Dreck als die für lokale Badegäste gedachte Infrastruktur aufnehmen kann und beanspruchen den für Einwohner und Tagesgäste der Gemeinde gedachten Parkraum für sich.
Die Rechtslage zu sanktionieren ist auch nicht so einfach möglich, unsere winzige Gemeinde kann ja nicht einfach jemanden den ganzen Tag den Platz bewachen lassen oder jeden Tag die Polizei rufen, schon weil das eigentlich nicht unsere Art ist. Aber inzwischen bereitet das wirklich erhebliche Probleme und der allgemeine Unmut über Wohnmobilisten und andere Camper steigt auch in unserer Gemeinde deshalb gerade massiv an.
Auch in der restlichen Region stellt die inzwischen enorm gestiegene Anzahl der Wohnmobile eine erhebliche Belastung für Einwohner und normale Feriengäste dar, weil der allgemeine Verkehrs- und Parkraum für deren Platzbedarf nicht ausgelegt ist und sich die gestiegene Belastung ja auch noch auf den allgemeinen Tourismus-Boom im Norden hinzuaddiert. Mit anderen Worten – die gestiegene Anzahl an schwarzen Schafen liegt einfach daran, dass es insgesamt zu viele Schafe gibt und jetzt, wo auch noch die früher wohnmobilfreien Stellen ohne jegliche Rücksicht heimgesucht werden, hört man immer öfter sehr unfreundliche Worte für diese Art von Urlaubern im Allgemeinen.
Dass man mit dem WoMo auch mal frei stehen will kann ich ja absolut verstehen und vor Jahren hatte ich auch mal den Traum von so einem Vehikel. Inzwischen könnte ich es mir sogar leisten, es ist für mich aber einfach keine Option mehr – mit der Freiheit ist es zumindest hierzulande vorbei und es wird (ich muss leider sagen „hoffentlich“) noch mehr Regulierung geben und ich möchte ehrlich gesagt auch nicht mit besagter Urlaubergruppe verwechselt werden. Dafür dann auch noch 50-100k€ für ein Gefährt auszugeben mit dem man nur noch von einem Wohnmobilghetto zum anderen fahren kann ist mir die Sache sicher nicht wert. Für das Geld könnte ich auch den gesamten Rest meines Lebens jedes Jahr ein paar Monate Luxusurlaub incl. Mietwagen in jedem Land der Welt machen, müsste keinen Finger rühren und könnte mir die Schönheit der Natur genauso gut und wahrscheinlich auch zunehmend besser aus dem PKW heraus erschliessen.
Meine Prognose: Die Wohnmobil-Blase bringt sich gerade selbst zum platzen. Just my 2c.
Hallo,
auch wenn ich kein Fan von anonymen Kommentaren bin und es eher als feige bezeichne, wenn man etwas zum Thema beitragen möchte, sich dann aber hinter einem „Hein Blöd“ versteckt. Aber gut jedem das seine Verhalten. Vielen Dank für deine ausführliche Meinung und Erfahrung zu dem Thema. Das kann ich sehr gut nachvollziehen und so wie du es beschreibst, haben wir selbst ebenfalls absolute Abneigung gegen Wildcamping und das kommt in unserem Beitrag auch hoffentlich klar und deutlich zur Geltung. Wer keine Rücksicht auf die Natur, auf die Anwohner und auf Mitcamper nimmt, schadet der gesamten Campingwelt. Auch wenn dein Beitrag vielleicht etwas überspitzt ist, so teile ich doch die Meinung im Grundsätzlichen. Auch wir stehen gerne mal frei, jedoch schalten wir unseren Kopf ein und fühlen uns bei der oben genannten Campergruppe nicht angesprochen. Da kann man eben nicht alle über einen Kamm scheren. Wir stehen durchaus auch gerne auf kleinen, gemütlichen Campingplätzen, wir brauchen kein Wildcamping um jeden Preis. Aber es gibt leider überall schwarze Schafe, umso wichtiger ist es, dass es Beiträge und Artikel gibt, die an den Verstand der Zielgruppe appellieren.
Viele Grüße,
Tanja
Hallo Tanja
Das Post von Swendenkt resp. seine Denkweise, hat mich bewogen meine Einschätzung zum Thema „Wild-Campen“ resp. Boondocking zu sagen:
Wir reisen nun seit fast 40 Jahren in die USA/CN und haben sicher kein halbes Dutzend mal „wild“ gestanden; und wenn ja , war das in AK resp. Yukon/NWT.
In den USA/CN gibt es tausende von Campingplätzen
– NP
– SP
– PP
– USFS
– BLM
– Rec. Sites und Trails
etc.
da ist es fast unmöglich am Abend ohne Spaces da zu stehen.
Vor allem das Wild-stehen in den NP/PP/PP kann unerfreuliche Folgen haben; die Ranger schicken den Verursacher auch in der Nacht bestimmt vom Platz!
Oft ist auch der „Geiz ist Geil“ Gedanke im Vordergrund; schlussendlich anerkennt man die Arbeit der Parkverwaltung mit dem doch geringen Obolus .
Mit freundlichen Grüßen
Hampi
Hallo Hampi,
da sind wir absolut einer Meinung. Es gibt immer legale Möglichkeiten und wenn Wildcamping generell verboten ist, wie in Dänemark sollte man solche Regeln auch akzeptieren. Ganz besonders wenn man nach dem Motto „Geiz ist Geil“ reist, sollte man vielleicht andere Reiseziele oder auch eine andere Reiseart wählen.
Viele Grüße,
Tanja
Die wichtigste Regel beim verbotenen Wildcamping ist: spät ankommen, früh los. Das verringert die Chancen erwischt zu werden.
Dass man keinen Dreck hinterlässt, kein Feuer macht und generell Tiere und Pflanzen respektiert, finde ich selbstverständlich.
Man sollte gleichzeitig aber auch nicht vergessen, dass die meisten Verbote auf Drängen der Hotellobby entstanden sind und einzig den Grund haben, den Urlaubern mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Der Natur schadet es nämlich kein bisschen mehr, ob jemand am Nachmittag oder um mitternacht irgendwo parkt.
Aber wieso um himmelswillen müssen sich alle Camper in die gleiche Richtung stellen? Camping ist ja nicht Bundeswehr…?
Hallo Swendenkt,
das mit dem spät ankommen und früh los, ist tatsächlich eine Sache, die ich vergessen habe aufzuführen. Wir kämen jetzt auch nicht auf die Idee, uns mittags schon irgendwohin zu stellen. Danke für die Ergänzung. Jedoch überlese ich das „verbotene“ Wildcamping mal dezent. Denn verboten ist verboten. Es gibt sicherlich bestimmte Plätze, wo es Gründe gibt – die nicht von der Tourismusindustrie künstlich erschaffen wurden. Wenn man solche Verbote ignoriert fördert man eben nur, dass Wildcampen irgendwann mal komplett verboten wird. Wie es zB. in Dänemark der Fall ist. Dann schlafe ich lieber ruhig, als dass ich mir einen Kopf mache: „Hoffentlich werden wir nicht erwischt.“
Für uns ist das mit dem Müll, Feuer und Respekt ebenfalls selbstverständlich, aber wie man die Plätze so sieht, leider leider nicht für alle Wildcampenden.
Naja, in vielen Ländern ist das Wildcampen wohl eher verboten oder eingeschränkt worden, weil es einfach übertrieben wird. a) übertrieben mit wirklich campen, statt zu übernachten und b) die eben genannten Punkte mit der Müllentsorgung und dem Respekt. Es gibt leider immer irgendwelche Idioten, dabei müssen es nicht immer die Touristen sein. Aber ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass es in einigen Regionen auch Verbote durch Campingplatz- oder Hotelbetreiber gibt.
In die gleiche Richtung stellen ist auf Plätze bezogen, wo die Fahrzeuge sehr dich nebeneinander stehen. Dann ist das aus zweierlei Gründen sinnvoll: zum Einen ist somit etwas mehr Privatsphäre gegeben, wenn man die Türen geöffnet hat, denn diese gehen ja bekanntlich bei Campervans und Wohnmobilen zur selben Seite offen.
Der zweite Grund bezieht sich eher auf Camping- oder Stellplätze, wo man sehr dich nebeneinander steht, denn wenn man die Markise ausfährt, kommt man sich ansonsten in die Quere.
Vielen Dank für deine Meinung zu dem Thema!
Viele Grüße,
Tanja
„Die oberste Regel sollte sein: Kein Wildcampen um jeden Preis!!!“
Gute Regel. Ich bin zwar nicht mit Wohnwagen, aber mit Fahrrad unterwegs, doch diese Regel werde ich mir merken. Schöner Artikel, dankeschön!
Hallo Markus,
vielen Dank. Auf Reisen mit dem Fahrrad ist (Wild)camping ja auch oftmals ein großes Thema. Campst du grundsätzlich auf deinen Touren, oder nimmst du dir auch mal hier und dort ein Zimmer?
Viele Grüße,
Tanja